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System Familie Heft 3/1998

1/1998 - 2/1998 - 3/1998 - 4/1998 - Übersicht


Hildenbrand, Bruno und Tom Levold (1998): Editorial. In: System Familie 11(3), S. 103-104 - Volltext als PDF


Kriz, Jürgen (1998): Über die Schwierigkeit systemisch zu narrativieren. In: System Familie 11(3), S. 105-111
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abstract: In Ergänzung zu einem früheren Beitrag, in dem die Unangemessenheit klassischer Methoden zur wissenschaftlichen Untersuchung von systemischen Phänomenen herausgearbeitet und kritisiert worden war, wird nun die grundsätzliche Unangemessenheit unserer indoeuropäischen Sprachstruktur zur Vermittlung systemischer Konzepte und Einsichten herausgearbeitet. Dynamische Prozesse, mit der typischen Vernetzheit der Phänomene und zirkulären Beziehung zwischen Täter- und Opferdynamiken, lassen sich kaum angemessen in einer dinghaften, an einfach-isolierbaren Ursache-Wirkungs-Ketten orientierten Sprache darstellen. Dies wird u.a. exemplarisch am systemisch verstandenen Phänomen der "Macht" aufgezeigt und diskutiert.


Hildenbrand, Bruno (1998): Qualitative Forschung in der systemischen Therapie. In: System Familie 11(3), S. 112-119
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abstract: Die systemische Therapieforschung leidet daran, dass die hier vorherrschende Methodologie weder der systemischen Therapietheorie noch deren Gegenstand, der therapeutischen Situation, gerecht wird. Vorgeschlagen wird die Bevorzugung qualitativer Forschungsverfahren, darunter insbesondere der fallrekonstruktive Ansatz. Dieser bietet eine Anschlussmöglichkeit an die Erfahrungen von Praktikerinnen und Praktikern und leistet so auch einen Beitrag zur Überwindung der Kluft zwischen Forschung und Praxis.


Allgäuer, Martina, Andrea Sälzer und Helmut Wetzel (1998): "Ja, jetzt ist's ja so, daß wir beide uns kennen …" Stationäre Familientherapie: eine Fallstudie. In: System Familie 11(3), S. 120-128
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abstract: Die stationäre Aufnahme eines Familienmitglieds bedeutet immer eine starke Veränderung der familiären Beziehungsmuster und stellt eine Familienkrise unterschiedlichen Ausmaßes dar. Die damit verbundene besondere Beziehungsdynamik von Familiengesprächen im stationären Kontext untersuchen wir am Beispiel von Paargesprächen, die der Einzeltherapeut der Indexpatientin während ihres Klinikaufenthaltes auf einer Psychotherapiestation leitete. Um den Erfordernissen systemischer Forschung gerecht zu werden, wurde die Methode der "objektiven Hermeneutik" ausgewählt. Der Veränderungsprozess der Beziehungsstruktur über mehrere Paargespräche hinweg wurde anhand der hermeneutischen Rekonstruktion der Fallstruktur in zwei ausgewählten Gesprächssequenzen beschrieben. Es zeigt sich, dass das in der stationären einzeltherapeutischen Arbeit entstandene Bündnis zu einer spezifischen Belastung des paartherapeutischen Arbeitsbündnisses führt: die enge Beziehung zwischen Therapeut und Patientin vergrößert in den Paargesprächen den Riss zwischen den Partnern, indem diese Beziehung konkurrierend zur ebenfalls exklusiven, aber problematischen Paarbeziehung wahrgenommen wird. Die Rivalität der beiden Männer erschwert die Einbindung des hinzugekommenen Partners in das therapeutische System und damit das Zustandekommen eines stabilen paartherapeutischen Arbeitsbündnisses. Der weitere Verlauf macht sichtbar, dass dieses eine notwendige Grundlage für die Umsetzung paartherapeutischer Ziele ist. In diesem Kontext kommt der hinzukommenden, zunächst neutraleren Kotherapeutin die bedeutsame Rolle zu, das problematische Beziehungsdreieck zu einem Viereck zu öffnen und als neues therapeutisches System zu stabilisieren.


Schleiffer, Roland (1998): Zur Funktion selbstschädigenden Verhaltens. In: System Familie 11(3), S. 129-137
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abstract: Ausgehend von einer knappen Beschreibung der verschiedenen Formen selbstschädigenden Verhaltens wird unter einer systemtheoretischen Perspektive der Versuch unternommen, zu einer funktionalen Analyse dieses Verhaltens zu gelangen. Demnach kann dem selbstschädigenden Verhalten die Funktion zugeschrieben werden, die kommunikative Adressierung sicherzustellen bei gleichzeitiger hoher Kontrolle der Themenwahl. Das diesem Problemlöseverhalten zugrundeliegende Problem dürfte in einem ungenügenden Vertrauen in die Anschlussfähigkeit der eigenen kommunikativen Beiträge zu suchen sein, was mit einem prekären Selbstwert einhergeht. Aus bindungstheoretischer Sicht lässt sich vermuten, dass diese Patienten desorganisiert-unsichere Bindungsorganisation entwickelten als Folge gravierender Störungen in den frühen Beziehungen zu ihren Bindungspersonen. Der sich selbst verletzende Patient inszeniert sich als Täter und Opfer zugleich und erreicht mit diesem Arrangement ein hohes Maß an Unabhängigkeit vom anderen und damit auch von professionellen Helfern. Eine solche bindungstheoretische Perspektive erklärt die Schwierigkeiten des Psychotherapeuten, mit seinem Patienten eine tragfähige Bindung zu etablieren, die als Variante früherer Bindungsbeziehungen anzusehen ist.



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