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Psychotherapie im Dialog Heft 4/2005
1/2005 - 2/2005 - 3/2005 - 4/2005 - Überblick



Broda, Michael und Steffen Fliegel (2005): Pan, Phobos und die kollektive Weltangst. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 351-352


Butollo, Willi und Markos Maragkos (2005): Angststörungen: Grundlagen und ein integrativer Ansatz. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 353-361.

abstract: Angst, als psychisches Phänomen eine der wichtigsten Ressourcen für eine differenzierte Bewältigung der Geschicke des Lebens, scheint zuweilen aus dem Ruder zu geraten - in Form so genannter Angststörungen. Mit diesem Begriff soll erfasst werden, dass Angstreaktionen in Situationen und mit einer Heftigkeit auftreten, die das nach üblichen Gesichtspunkten beurteilte Ausmaß der Bedrohung nicht zu rechtfertigen scheint. In diesem Artikel werden, nach einem kurzen geschichtlichen Überblick, die einzelnen Angststörungen, wie im DSM-IV-TR und in der ICD-10 beschrieben, dargestellt und kurz besprochen, wobei auch auf ätiologische und therapeutische Konzepte eingegangen wird. Abschließend wird ein integratives Vorgehen in der Therapie von Angststörungen vorgestellt.


Scheidt, Carl E. und Elisabeth Waller (2005): Angststörungen und Bindungsforschung. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 362-369.

abstract: Ausgehend von einer Skizzierung einiger zentraler Annahmen und Befunde der Bindungstheorie werden unterschiedliche Formen der Angststörung mit Charakteristika der Bindungsentwicklung in Beziehung gesetzt. Die generalisierte Angststörung wird in Zusammenhang mit der Entwicklung einer unsicher ambivalenten Bindung gesehen, bei der Defizite der Trennung und der Individuation und eine starke Aktivierung bindungssuchender Verhaltensweisen im Mittelpunkt stehen. Die soziale Phobie dagegen wird im Kontext einer unsicher vermeidenden Bindung diskutiert, bei der die Antizipation verdeckter Zurückweisung die Entwicklung sozialer Kompetenzen der Beziehungsaufnahme behindert. Schließlich gehören Angstsyndrome im Zusammenhang mit Traumatisierung (PTSD) in den Entwicklungszusammenhang des desorganisierten Bindungsverhaltens. Auch kognitive Besonderheiten, wie sie aus experimentellen Untersuchungen bei Angstpatienten bekannt sind, lassen sich in Beziehung zum Mangel einer unzureichenden Internalisierung der primären Bindungsperson als sicherer Basis setzen. Bei der Behandlung sind die Kenntnisse über die Interaktionserfahrungen mit den primären Bindungspersonen zu berücksichtigen, um in der Therapie eine korrigierende emotionale Erfahrung zu ermöglichen.


Jaeggi, Eva (2005): Angst: die tiefenpsychologische Betrachtungsweise. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 370-375.

abstract: Ausgehend von der in der psychoanalytischen Neurosenlehre üblichen Einteilung der Angsterkrankungen in Phobien und Angstneurosen wird erläutert, warum Phobien als die „reifere” der beiden Angsterkrankungen gesehen wird. Das wichtigste Kriterium dabei ist die „Reife” der Abwehr, die im Falle der Phobie bei einer noch gut integrierten Ich-Struktur die von innen kommende Angst auf ein äußeres Objekt „verschieben” kann. Bei der Angstneurose gelingt dies nicht, weshalb die Angst sich nicht an ein Objekt bindet, sondern ganz unvermittelt durchbricht. Die Quelle der Angst kann in einem Triebkonflikt oder in einer unsicheren Bindung mit einer schwachen Introjektion der wichtigen Bezugspersonen gesehen werden. Für beide Positionen werden Fallbeispiele beschrieben.


Wittmund, Bettina (2005): Angststörungen aus systemischer Sicht. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 376-381.

abstract: Die Behandlung von Angsterkrankungen fordert die Zusammenarbeit unterschiedlicher Hilfesysteme heraus. Eine systemische Sicht auf die Behandlung dieser Störungen beinhaltet daher neben der Frage nach einer systemischen Haltung und systemischen Methodik in der Behandlung dieser Störungsgruppe auch die Betrachtung einer Metaebene über unterschiedliche Versorgungsbereiche (somatische, psychiatrisch-psychotherapeutische Bereiche und Laienhilfesysteme). In der vorliegenden Arbeit werden daher zunächst konzeptuelle Überlegungen in Bezug auf den Prozess von Diagnostik und Therapie bei Angsterkrankungen dargestellt und diese anschließend an einer Falldarstellung konkretisiert.


Bents, Hinrich (2005): Verhaltenstherapie bei Phobien und Angststörungen. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 382-389.

abstract: Ein Fallbeispiel eines Patienten mit agoraphobischer Angst illustriert die Symptomatik und Vorgeschichte einer Angststörung, die vor dem Hintergrund lerntheoretischer, kognitiver, schematheoretischer und neurobiologischer Theorien problemanalytisch erklärt und mit einem individuell angepassten Spektrum kognitiv-verhaltenstherapeutischer Methoden behandelt wird. Besonders hervorgehoben werden einerseits Verfahren zur gestuften Exposition, die eine weitgehend selbstkontrollierte Annäherung des Patienten an bisher gemiedene Angstsituationen erlauben. Des Weiteren werden Verfahren eingesetzt zur motivationalen Vorbereitung auf problemaktualisierende Therapieprozesse und kognitive Ansätze zur wiederum weitgehend vom Patienten durchgeführten Modifikation von Denkstrukturen und Schemata. Anhand des konkreten Therapieverlaufs werden diagnostische, problemanalytische und hypothesenbildende Prozesse sowie die Erarbeitung von Behandlungszielen und Therapieplänen dargestellt, ebenso wie wechselseitige Einflüsse und Ergebnisse der jeweiligen Interventionen.


Teusch, Ludwig und Jobst Finke (2005): Gesprächspsychotherapie bei Angststörungen. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 390-397.

abstract: Personzentrierte Konzepte bei der Behandlung von Angststörungen werden vorgestellt am Beispiel von Patienten mit Panik und Agoraphobie. Ausgehend von entwicklungspsychologischen Konzepten und klinischen Erfahrungen wird ein manualgeleitetes störungs- und prozessbezogenes therapeutisches Vorgehen vorgestellt und anhand eines Fallbeispiels veranschaulicht. Therapie- und Verlaufsstudien belegen, dass die Gesprächspsychotherapie effektiv die Leitsymptomatik Panik und Agoraphobie vermindert und die zugrunde liegenden intra- und interpersonellen Schwierigkeiten günstig beeinflusst. Die Gesprächspsychotherapie führt über eigene Wirkmechanismen zur Angstreduktion. Wie Vergleichsstudien zeigen, reduziert ausschließliche Gesprächspsychotherapie besonders nachhaltig die übergroße Hilfsbereitschaft, die körperliche Affektresonanz und die subjektive Stressbelastung.


Kirn, Thomas (2005): Imaginative Verfahren bei Angststörungen. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 398-402.

abstract: Der Beitrag erläutert den Einsatz verschiedener imaginativer Techniken bei Angststörungen. Hierbei entwickeln Patientinnen und Patienten im Modus der Imagination ein Spektrum von Bewältigungsmöglichkeiten und erproben diese dann auch in der Vorstellung um herauszufinden, wie praktikabel der entsprechende Schritt in der Realität sein mag. Aus der Vielzahl bekannter und praktizierter Vorgehensweisen sollen jene imaginativen Techniken ausgewählt und beschrieben werden, die sich bei Angststörungen als bewährt und effizient erwiesen haben. Hierbei soll das Vorgehen anhand verschiedener Fallbeispiele verdeutlicht werden.


Schneider, Silvia und Barbara Schlup (2005): Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 403-407.

abstract: Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters und verursachen erhebliches Leid für das Kind und den Jugendlichen und seine Familie. Darüber hinaus ist heute unbestritten, dass Angststörungen im Kindes- und Jugendalter einen Risikofaktor für das Auftreten von psychischen Störungen im Erwachsenenalter darstellen. Im vorliegenden Artikel findet sich ein aktueller Forschungsüberblick über klinisches Erscheinungsbild, Klassifikation, Epidemiologie, Verlauf und Behandlung von Angststörungen des Kindes- und Jugendalters. Anhand eines Beispiels einer familienbasierten kognitiven Verhaltenstherapie sollen Anregungen für die therapeutische Umsetzung der aktuellen Forschungsbefunde in die klinische Praxis gegeben werden.


Berking, Matthias und Klaus Grawe (2005): Angststörungen aus einer „neuropsychotherapeutischen” Perspektive. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 408-413.

abstract: Im Sog neuer technologischer Möglichkeiten produzieren die Neurowissenschaften in rasantem Tempo Befunde und Theorien, die für das Verständnis und die Behandlungen von Angststörungen hoch relevant sind. In diesem Beitrag sollen die wichtigsten Befunde und Theorien aus diesem Bereich kurz vorgestellt und mit Blick auf die Implikationen für die psychotherapeutische Praxis diskutiert werden.


Krauß, Harald (2005): Angststörungen und Psychopharmaka. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 414-418.

abstract: Angststörungen stellen mit bis zu 25 % Lebenszeitprävalenz eine der häufigsten psychischen Störungen dar. Wichtige neurobiologische Korrelate der Angst sind heute bekannt. Die Pharmakotherapie stellt eine effiziente und kostengünstige Therapieform dar. Die Möglichkeiten und Grenzen der Pharmakotherapie sowie die Kombination mit Psychotherapie sollen in diesem Artikel dargestellt werden.


Alsleben, Heike (2005): Psychoedukation bei Angst- und Panikstörungen. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 419-424.

abstract: Der Beitrag befasst sich mit der verhaltenstherapeutischen Psychoedukation bei Angst- und Panikstörungen. Beschrieben werden psychoedukative Modelle, die im Rahmen von Einzeltherapie und Gruppentherapien in unterschiedlichen Therapiesettings eingesetzt werden können.


Hoyer, Jürgen und Sylvia Helbig (2005): Diagnostische Verfahren bei Angststörungen. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 425-430.

abstract: Der vorliegende Beitrag stellt die für die psychotherapeutische Praxis wichtigsten standardisierten Verfahren zur Angstdiagnostik zusammen, die bewährt, gut zugänglich, leicht anzuwenden und zur Veränderungsmessung geeignet sind. Da nicht alle therapierelevanten Fragestellungen durch standardisierte Messinstrumente abzubilden sind, wird auch das Konzept der Kontrollierten Praxis kurz erläutert.


Bleichhardt, Gaby und Wolfgang Hiller (2005): Hypochondrie und krankheitsbezogene Ängste. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 431-435.

abstract: Auch wenn Hypochondrie als somatoforme Störung klassifiziert wird, hat sie durch ihr Kernmerkmal „Angst oder Überzeugung, unter einer ernsten Krankheit zu leiden” viel Gemeinsamkeit mit den Angststörungen. Ein psychophysiologisches Erklärungsmodell wird erläutert, in dem die somatosensorische Verstärkung einen zentralen Stellenwert hat. Da die Patienten oft negative Erfahrungen mit Behandlern gemacht haben, ist besonderer Wert auf den Aufbau der Therapiebeziehung zu legen, für den im Text einige Ratschläge gegeben werden. Zentrale Aufgabe in der Therapie ist das Thematisieren und allmähliche Verändern von krankheitsbezogenen Überzeugungen. Um Alternativen für vermeintliche Krankheitszeichen im Körper zu finden, sollten die Funktionsweise des vegetativen Nervensystems sowie die der Aufmerksamkeitslenkung ausführlich vermittelt und in praktischen Übungen erfahren werden. Zentraler aufrechterhaltender Faktor ist zudem das Krankheitsverhalten (Arztbesuche, Kontrollieren des Körpers, Vermeidungsverhalten), für das in der Therapie Alternativen erarbeitet werden.


Leidig, Stefan (2005): Ängste im Rahmen der Erwerbstätigkeit. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 436-440.

abstract: Vor dem Hintergrund der steten Zunahme von Angsterkrankungen in der erwerbstätigen Bevölkerung werden betriebliche und psychotherapeutische Aspekte der Behandlung dieser Störungen dargestellt. Der Artikel beleuchtet Bedingungen der Erwerbstätigkeit, die Ängste auslösen oder aufrechterhalten, und fokussiert auf Strategien zur Bewältigung arbeitsplatzbezogener Problembereiche.


Halbgewachs, Hans und Michael Broda (2005): Umgang mit Ängsten in der Zahnarztpraxis. Hans  Halbgewachs im Gespräch mit Michael  Broda. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 441-444


Alsmann, Götz und Steffen Fliegel (2005): Lampenfieber und Erwartungsängste. Götz  Alsmann, im Gespräch mit Steffen  Fliegel. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 445-448


Broda, Michael und Steffen Fliegel (2005): Jazz meets Classic. Resümee. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 449-451


Eichenberg, Christiane und Kareen Portz (2005): Angststörungen: Information und Intervention online. In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 452-458.

abstract: Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Im Bundesgesundheitssurvey 1998/99 wurde für die deutsche Erwachsenenbevölkerung eine 12-Monats-Prävalenz von 14,5 % ermittelt (Jacobi, Klose u. Wittchen 2004). Somit verwundert zum einen nicht die Fülle an Internetinformationen, die zu allen Angststörungen gleichermaßen existiert. Zum anderen sind Angsterkrankungen ein klassisches Anwendungsgebiet vor allem verhaltenstherapeutischer Behandlungsmaßnahmen. Diese lassen sich wiederum durch ihre starke Manualisierung leichter an das Internetsetting adaptieren als Behandlungsformen, die den Beziehungsaspekt in den Mittelpunkt stellen. Demnach stellen Angsterkrankungen die Störungsgruppe dar, für die der Einsatz moderner Medien wie das Internet oder Virtual-Reality-Technologien als Setting von Interventionen mit als erstes wissenschaftlich untersucht wurde.
Im Folgenden werden zu den häufigsten Angststörungen im Erwachsenen- sowie im Kindes- und Jugendalter und zu in diesem Heft behandelten spezifischen Phobien Onlineressourcen für Fachkreise bzw. für Betroffene und deren Angehörige ausgewählte WWW-Seiten kommentiert vorgestellt. Im Anschluss daran wird die bisherige Befundlage zu den Effekten verschiedener Formen der internetbasierten Unterstützung von angstkranken Personen zusammengefasst.


Senf, Wolfgang (2005): Neue Konzepte integrierter psychotherapeutischer Versorgung: Fantasie oder Realität? In: Psychotherapie im Dialog 6(4), S. 465-467



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