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systhema Heft 1/2008
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1/2008 - 2/2008 - 3/2008 - Überblick
Leuders, Helmut (2008): Wenn (Persönlichkeits-)Teile „verrückt“ spielen, kann Verrücktheit durchaus Sinn machen. Arbeit mit dem Teile-Modell im psychiatrischen Arbeitskontext. In: systhema 22(1), S. 7-19
abstract: Bei der Teile-Methode wird die menschliche Psyche als ein System betrachtet, in dem mehrere Teile interagieren. In der Systemischen Therapie und Beratung gehört die Teile-Methode seit vielen Jahren zum festen Bestandteil des Methodenrepertoires. Die Interventionen, die aus diesem Konstrukt hervorgegangen sind, haben sich bereits seit vielen Jahrzehnten in der psychotherapeutischen Praxis bewährt. In der Therapie und Beratung der psychiatrischen Klientel wird die Methode bisher eher zurückhaltend angewendet, weil eine destabilisierende Wirkung befürchtet wird. Im vorliegenden Beitrag wird die Anwendung der Teile-Methode anhand eines Fallbeispieles aus der sozialpsychiatrischen Praxis beschrieben. Bei der Klientin, deren langjährige Diagnose „schizophrene Psychose“ lautete, zeigte die Anwendung der Teile-Methode integrative Auswirkungen sowohl im intrapsychischen wie auch im interpersonellen Bereich und konnte so die Lebensqualität der Klientin verbessern helfen. Auch im Umgang mit anderen psychiatrisch definierten Störungen hat sich die Anwendung der Teile-Methode bewährt.
Singer, Jürgen & Hanneke Singer (2008): Deutschland – Deisler – Depression. Beitrag zu einer systemischen Sicht auf das Konstrukt Depression. In: systhema 22(1), S. 20-34
abstract: Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Verbreitung sogenannter depressiver Störungen und reflektiert einige Aspekte der gesellschaftlichen Bedeutung dieses Phänomens. Die von Forschern meistdiskutierten Behandlungsformen werden referiert. Es werden speziell von systemischen TherapeutInnen entwickelte und beschriebene Vorgehensweisen bei sogenannten depressiven Störungen dargestellt, auch solche, die hypnotherapeutische und verhaltenstherapeutische Ansätze einbeziehen. Der Artikel schließt mit Überlegungen zu Langzeittherapien und dem Einbezug tiefenpsychologischer Hypothesen in Systemische Therapie.
Gölz, Friederike (2008): Ressourcenorientierte Kunsttherapie. In: systhema 22(1), S. 35-45
abstract: In diesem Beitrag wird die Chance ressourcenorientierter Kunsttherapie mit Kindern und Jugendlichen thematisiert. Kunsttherapie wird als ein schöpferischer Vorgang beschrieben, der ein Testfeld für die Wirklichkeit bietet. In dieser Arbeitsweise wird unkonventionellem Verhalten und Originalität Raum gegeben und für künstlerisches Handeln genutzt. Die Auseinandersetzung mit künstlerischen Fragestellungen dient als Experimentierfeld für neue Lösungen und bietet die Möglichkeit, die Einfluss- und Veränderungsmöglichkeiten für den Alltag zu erproben.
Waterholter, Gerhard (2008): Die Systemische Therapie mit der inneren Familie. Eine kurze Darstellung des Therapieansatzes von Richard C. Schwartz. In: systhema 22(1), S. 46-53
abstract: Es werden das Modell der Psyche und die einzeltherapeutische Vorgehensweise von Richard C. Schwartz dargestellt. Ähnlichkeiten mit Virginia Satirs „Theater des Inneren“ werden hervorgehoben. Schwartz postuliert die Existenz von Persönlichkeitsteilen, die Schmerzen aus der Kindheit tragen, und anderen, die diese Persönlichkeitsteile aus dem Bewusstsein verbannen. Er geht außerdem davon aus, dass es in der Psyche des Menschen ein „Selbst“ gibt, das grundsätzlich in der Lage ist, die Führung des Systems von Persönlichkeitsteilen zu übernehmen. Heilung geschieht, wenn ein verbannter Persönlichkeitsteil in der Gegenwart des Selbst seine Geschichte erzählen kann.
Lieb, Hans (2008): Schulenbegegnung lohnt sich: Katamnestische Evaluation des Seminars „Verhaltenstherapie für Systemtherapeuten“ im IFW – A & E. In: systhema 22(1), S. 54-63
Walckhoff, Katharina (2008): ADHS aus konstruktivistisch-systemischer Perspektive. In: systhema 22(1), S. 64-73
Jegodtka, Renate & Peter Luitjens (2008): Zur Diskussion: Systemtheorien und Praxis. In: systhema 22(1), S. 74-82
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