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System Familie Heft 4/2000
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1/2000 - 2/2000 - 3/2000 - 4/2000 - Übersicht
Hildenbrand, Bruno und Tom Levold (2000): Editorial. In: System Familie 13(4), S. 167–168- Volltext als PDF
Schiepek, Günter, Friederike Ludwig-Becker, Andrea Helde, Frank Jagdfeld, Ernst R. Petzold und Friedebert Kröger (2000): Synergetik für die Praxis. Therapie als Anregung selbstorganisierender Prozesse. In: System Familie 13(4), S. 169-177- Volltext als PDF
abstract: In den letzten
Jahren hat eine konsequente Nutzung moderner
Selbstorganisationstheorien für ein Verständnis der in Beratung,
Psychotherapie und Management ablaufenden Prozesse begonnen. Es besteht
die Erwartung, die Praxis durch diese Theorien sowohl optimieren als
auch vereinfachen zu können. Im Folgenden wird versucht, wesentliche
Aspekte von Psychotherapie im Sinne eines synergetischen
Therapiemodells zu rekonstruieren. Ein Fallbeispiel dient der
Illustration. Schließlich werden einige wenige „generische Prinzipien“
formuliert, die im Verständnis der Synergetik gegeben sein müssen, um
selbstorganisierende Prozesse bei Klienten möglich zu machen.
Graf, Mathias, Gisela Knotte und Heinz Walter
(2000): Vom Jugend- zum jungen Erwachsenenalter.
Eltern-Kind-Beziehungen werden ausgeglichener, die emotionale
Randposition des Vaters verschärft sich. In: System Familie 13(4), S.
178-182- Volltext als PDF
abstract:
Vor dem Hintergrund eines Transitionsmodells von Familie werden 2
Stichproben von Familien hinsichtlich ihres Beziehungsgefüges
verglichen. Die beiden Stichproben unterscheiden sich in Bezug auf die
Stadien ihrer familialen Entwicklung: In der ersten befinden sich die
Kinder in der Adoleszenz, in der zweiten im jungen Erwachsenenalter.
Die familialen Beziehungsstrukturen werden anhand einer systemisch
orientierten Selbstberichtmethode, dem „Subjektiven Familienbild (SFB)“
von Mattejat u. Scholz (1994), auf 2 Dimensionen erfasst: einer 1.
Dimension zu emotionaler Verbundenheit („Valenz“) und einer 2.
Dimension zu individueller Autonomie („Potenz“). Es zeigt sich eine
Anzahl spezifischer Unterschiede zwischen den von Adoleszenten und
jungen Erwachsenen berichteten Beziehungsstrukturen, und zwar in dem
Sinne, dass junge Erwachsene Beziehungen in der Familie
partnerschaftlicher wahrnehmen als Adoleszente. Deutliche Hinweise auf
die emotionale Randposition des Vaters werden transitionstheoretisch
diskutiert. Konsequenzen für Diagnostik, Beratung und Therapie werden
abgeleitet. Wenngleich das SFB im klinisch-psychiatrischen Kontext
entwickelt wurde, erweist es sich auch als taugliches Diagnostikum für
die nichtklinische Familienpsychologie, -beratung und -therapie.
Buchholz, Michael B. (2000):
Familientherapeutische Kompetenz in der Altenpflege. Was Pflegekräfte
über Familien wissen können. In: System Familie 13(4), S. 183-191- Volltext als PDF
abstract:
Familientherapeutisches Wissen kann in anderen Bereichen nützlich und
hilfreich angeeignet werden. Pflegekräfte in Altenheimen werden häufig
in Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen und Bewohnern
hineingezogen, die ihnen nicht gut durchschaubar vorkommen. Kenntnisse
familiärer Konfliktmuster könnten hier zu einer Entspannung beitragen.
Die ohnehin fragile Motivation zur Pflege alter und sterbender Menschen
kann eher erhalten bleiben, wenn zermürbende Auseinandersetzung
gelassen ertragen werden. Familientherapeutische Kompetenzen in
Ausbildungen für Altenpflegeberufe einzuführen heißt nicht,
Pflegemitarbeitern und -mitarbeiterinnen nun auch noch
quasitherapeutische Lasten aufzubürden, sondern Entlastung anzubieten.
Der Beitrag beschreibt einige Muster familiärer Auseinandersetzung,
deren Kenntnis der Autor in der Altenpflege für hilfreich hält und
nutzt dazu zahlreiche Beispiele. Der Beitrag enthält auch einige Ideen
zu Qualitätssicherungsmaßnahmen in einer alternativen Façon.
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