Start
Bücher
Neuvorstellungen
kurz vorgestellt
Klassiker
Vorabdrucke
Zeitschriften
Familiendynamik
Konfliktdynamik
Journ. of Fam.Ther.
Family Process
Kontext
OSC
perspekt. mediation
Psychoth. im Dialog
Psychother.Soz.Wiss.
rpm
Soziale Systeme
systeme
System Familie
systhema
ZSTB
Links
Beiträge
Feldpost
Salon
Interviews
Nachrufe
Glossen
Luhmann-Special
Kongressgeschichten
"Das erste Mal"
Begegnungen
Blinde Flecke
Mauerfall 1989
Von Klienten lernen
Bibliothek
edition ferkel
Berichte
Nachrichten
Kalender
Newsletter
Konzept
Institute
Info
Autoren
Kontakt
Impressum
Druckversion Druckversion
Copyright © 2013
levold system design
Alle Rechte vorbehalten.
systemagazin logo

Psychotherapie & Sozialwissenschaft Heft 2/1999

1/1999 - 2/1999 - 3/1999 - 4/1999 - Übersicht


Kronberger, Nicole (1999): Schwarzes Loch, geistige Lähmung und Dornröschenschlaf: Ein metaphernanalytischer Beitrag zur Erfassung von Alltagsvorstellungen von Depression. In: Psychoth.Soz. 1(2), S. 85-104.

abstract: Anhand der Untersuchung von neun Tiefeninterviews wird der Beitrag der Metaphernanalyse als sozialwissenschaftliche Methode zur Erfassung alltäglicher Vorstellungen näher betrachtet. Auf kollektiver Ebene wird gezeigt, daß die metaphorisch strukturierten Depressionsvorstellungen als sozial geteilter Fundus an Interpretationsweisen immer auch in Relation zu gesellschaftlichen Werten und Normen stehen. Metapher als Kondensat von Erfahrung ermöglicht nicht nur eine klar konturierte Vorstellung eines Phänomens wie dem der Depression, sondern ermöglicht ebenso deren Bewertung wie sie Erklärungsweisen und Handlungsanleitungen nahelegt. Anhand eines Fallbeispiels wird demonstriert, wie individuelle Vorstellungen vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund ihre Ausarbeitung erfahren und das Selbsterleben bestimmen.


Will, Herbert (1999): Ist Widerstand eine Tatsache, eine Interpretation oder eine Interaktion? Zum Widerstandskonzept in der klassischen Psychoanalyse. In: Psychoth.Soz. 1(2), S. 105-130.

abstract: Das Widerstandskonzept wurde von Freud 1895 eingeführt und erlebte schon in der Zeit der klassischen Psychoanalyse bis ca. 1940 einige Veränderungen. Anhand einer genauen Lektüre der klassischen Autoren, ihrer Konzepte und typischer Fallvignetten wird diese Entwicklung untersucht. Sowohl theoretisch wie behandlungstechnisch ergeben sich Differenzierungen, die einem eindimensionalen Verständnis von Widerstand widersprechen. Bei Freud finden sich zwei Dimensionen: Die Auffassung von Widerstand als einer klinischen Tatsache, die er in der Theorie von Abwehr, Verdrängung und verdrängtem Unbewußten verankert hat; und die Auffassung von Widerstand als einer Erfahrung und Interpretation des Analytikers in der Stunde. Diese Dimension wurde in einer späteren ichpsychologischen Gleichsetzung von Widerstand und Abwehr vernachlässigt, was zu einer Hypostasierung des Widerstandbegriffes führte. Die klassischen Autoren zum Widerstand lassen sich nach ihrer unterschiedlichen Auffassung und Haltung verschiedenen Gruppen zuordnen: den Freunden der Distanz, den Freunden des Kampfes und den Freunden der Liebe. Darin zeigt sich eine dritte Dimension des Widerstandes: die Beteiligung des Analytikers ebenso wie des Patienten an seiner Entfaltung. Ferenczi hat als erster diese intersubjektive, interpersonelle und interaktive Dimension am Widerstand erkannt und sie behandlungstechnisch berücksichtigt. Darin kann die psychoanalytische Auffassung einem sozialwissenschaftlichen Ansatz entgegenkommen, der Widerstandssituationen mit den Techniken der Interaktionsanalyse und Konversationsanalyse zu untersuchen beginnt.


Hoeltje, Bettina (1999): "Und der Vater ist gestorben" - Kindliches Spiel um Geschlechtsidentität und Sexualität. Hermeneutische Interpretationsversuche videografierter Szenen. In: Psychoth.Soz. 1(2), S. 131-152.

abstract: Ausgangspunkt ist, daß es im Verhältnis zur Vielzahl der theoretischen Konzepte zur ontogenetischen Entwicklung der Geschlechtsidentität nur wenig empirische Forschung hierzu gibt. Zunächst stelle ich kurz meine theoretischen Ausgangspunkte zur Geschlechtersozialisation dar. Danach skizziere ich den inhaltsanalytischen Zugang zu meinem Material. Dann folgt die exemplarische Analyse einer Spielszene zwischen den beiden vierjährigen Kindern Margret und Max, die aus einer größeren Untersuchung stammt, bei der ich zwischen 1989 und 1992 das Spiel von Drei? bis Fünfjährigen in Vorschulkindergruppen mit der Videokamera festgehalten habe.



Suche
Heute ist der
Aktuelle Nachrichten
15.06.2014
Die Systemische Gesellschaft sucht zum 1. Januar 2015 neue Geschäftsführung
10.04.2014
W 3 Endowed Professorship for Systemic Family Therapy in Freiburg
08.04.2014
Gesundheitsausgaben 2012 übersteigen 300 Milliarden Euro
28.01.2014
Fast jede zweite neue Frührente psychisch bedingt
17.12.2013
Diagnose Alkoholmissbrauch: 2012 wieder mehr Kinder und Jugendliche stationär behandelt

Besuche seit dem 27.1.2005:

Counter