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Organisationsberatung Supervision Coaching Heft 3/2004
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1/2004 - 2/2004 - 3/2004 - 4/2004 - Überblick
Schreyögg, Astrid (2004): Editorial: Zur Implementierung von Supervision und Coaching. In: OSC 11(3), S. 207-208
Rauen, Christopher (2004): Implementierung von organisationsinternen Coaching-Programmen. In: OSC 11(3), S. 209-220
abstract:
Die Einführung und die Praxis von internen Coachings erfordern eine
langfristige Vorbereitung. Eine kurzfristige Realisierung bzw.
entsprechend schnelle Erfolge sind mit größeren internen Programmen
nicht zu erwarten. Die beste Qualifikation der internen Coachs ist
nutzlos, wenn die Rahmenbedingungen der Einführung eines
Coaching-Programms nicht gewissenhaft geplant werden. Zudem muss der
interne Coach viel Arbeit im Hintergrund leisten, z.B.
Informationsveranstaltungen und der Aufbau und die Koordination eines
internen und eines externen Coaching-Pools. Die Voraussetzungen für ein
internes Coaching sind sehr umfangreich, sodass vor einer Einführung
genau kalkuliert werden sollte, ob die notwendigen Rahmenbedingungen
wirklich gegeben sind oder hergestellt werden können.
Lenbet, Aylin (2004): Zur
Aktualität des Kompetenzbegriffs und zur Bedeutung der
Kompetenzentwicklung für das Coaching. In: OSC 11(3), S. 221-232
abstract:
Der Kompetenzbegriff wird von Unternehmern, Arbeitnehmern, Trainern und
Autoren oft und gerne in vielfältigen Zusammenhängen verwendet, auch
wenn die Beteiligten häufig unterschiedliches damit meinen. Was ist
tatsächlich unter dem Kompetenzbegriff zu verstehen, wodurch
unterscheidet er sich von anderen Konzepten wie Qualifikation,
Fähigkeit oder Fertigkeit und worauf kommt es bei der
Kompetenzentwicklung an? Versteht man Kompetenz als
Selbstorganisationsdisposition, unterstützt sie den Kompetenzträger
ausgehend von seiner Wissensbasis unbekannte, komplexe Anforderungen
kreativ zu meistern. Coaching, dessen basales Ziel der Auf- und Ausbau
von beruflichen Kompetenzen ist, kann einen wertvollen Beitrag gerade
bei der Entwicklung von sozialen und personalen Kompetenzen leisten.
Der Coach nimmt dabei die Rolle eines professionellen Beraters ein, der
den Lernprozess begleitet und mit geeigneten Methoden und Werkzeugen
Hilfestellung leistet.
Kimmle, Anne E. (2004): Mentoring und Coaching in Unternehmen – Abgrenzung der Inhalte. In: OSC 11(3), S. 233-237
abstract:
Mentoring und Coaching werden in der Praxis häufig sich überschneidend
eingesetzt. Mentoring bezeichnet eine Beratungsbeziehung innerhalb des
Unternehmens, in der Wissen über die Unternehmenskultur,
Gepflogenheiten und ungeschriebene Gesetze vermittelt wird, während
Coaching eher auf die unabhängige Beratung der Persönlichkeit von außen
abzielt. Empfohlen wird eine getrennte Verwendung der Begriffe, damit
Rollen, Inhalte und Ziele der Beratung klarer definiert werden können
in Abhängigkeit von den jeweiligen Entwicklungszielen der Person.
Schmidt, Tanja & Jan-Gerrit Keil
(2004): Erfolgsfaktoren beim Einzel-Coaching. Ein Screening der
Coachinglandschaft aus Sicht von Coachingnehmern. In: OSC 11(3), S.
239-252
abstract:
Die Fragebogenstudie untersucht Erfolgsfaktoren im Einzel-Coaching aus
Klientensicht. Es ließen sich zunächst faktorenanalytisch 10
Erfolgsfaktoren von Coaching extrahieren. Die weitergehende Analyse
zeigt, dass das "berufliche System" entgegen anderslautenden bisherigen
Befunden nicht als bedingender Erfolgsfaktor von Coaching gelten muss.
Coaching als exklusives Instrument der Personalentwicklung wirkt
offenbar unabhängig von der Unterstützung der Maßnahme durch das
berufliche System. Bezüglich der Rollenerwartung nehmen die Klienten
ihren Coach vor allem als Berater und Vertrauensperson wahr. Die
multiple Regressionsanalyse ermittelt für die beiden Erfolgsfaktoren
"Qualifikation des Coachs" und "Involvement des Coachs" eine prädiktive
Wirkung bezüglich des Coachinggesamterfolgs aus Klientensicht. Der
Coachinggesamterfolg wurde dabei über die drei Items Attitüde zum
Coaching, die Verhaltensintention bezüglich eines erneuten Coachings
und den Grad der im Coaching erreichten Ziele ermittelt.
Schichterich, Wolfgang (2004): Entwicklung von Handlungskompetenz durch Supervision in der Automobilindustrie. In: OSC 11(3), S. 253-266
abstract:
Umsetzungsprobleme nach Einführung von Gruppenarbeit in der Produktion
veranlassen einen Automobilhersteller, eine Meisterqualifizierung
durchzuführen. Der Autor beschreibt, wie mit der Umsetzung der
Qualifizierungsmaßnahme psychodramatisch angereicherte Supervision als
Lernform in einem Produktionsbereich eingeführt werden konnte.
Westerwelle, Gabriele (2004):
Supervision und Coaching als interne Beratungsangebote in einer großen
öffentlichen Verwaltung. In: OSC 11(3), S. 267-274
abstract:
Die Autorin beschreibt den Prozess der Implementierung der Angebote
Supervision, Coaching und Praxisberatung in einer großen öffentlichen
Verwaltung. Es werden die Schwierigkeiten eines solchen Vorhabens
aufgezeigt, die entstehen, wenn eine Organisation keine Erfahrung mit
diesen Formaten hat und die Entscheidungsträger über wenig
Hintergrundwissen verfügen. Weiterhin wird erläutert, durch welche
Maßnahmen eine institutionellen Verankerung möglich wurde. Da der
Prozess noch nicht abgeschlossen ist, wird abschließend ein Ausblick
auf weitere Entwicklungen gegeben.
Wallner, Irmgard (2004): Gruppencoaching für Führungskräfte. In: OSC 11(3), S. 275-282
abstract:
In diesem Artikel wird das Konzept "Gruppencoaching für Führungskräfte"
von Siemens Learning Campus vorgestellt. Die Gründe, Ziele,
Bedingungen, Vorteile und Grenzen dieses Konzeptes werden dargestellt.
Außerdem wird beschrieben, welche Themen von den Führungskräften
eingebracht werden und mit welchen Methoden an Lösungen und Klärungen
gearbeitet wird.
Menzel, Wolfgang (2004): Implementierung von Coaching für Schulleitung und Schulaufsicht. In: OSC 11(3), S. 283-290
abstract:
Wenn deutsche Schulen dem internationalen Vergleich standhalten wollen,
müssen sie die Qualität ihrer Arbeit verbessern. Schulentwicklung ist
u.a. auch Personalentwicklung. Dabei spielt die Professionalisierung
der schulischen Führungskräfte (u.a. durch Coaching) eine entscheidende
Rolle. Der Autor schildert einen Implementierungsprozess von internem
Coaching zunächst für Schulleiter/innen und in einem zweiten Schritt
für Beamt/innen der Schulaufsicht. Dabei wird auch auf die
Schwierigkeiten, die ein solches Vorhaben mit sich bringen,
eingegangen. Evaluationsergebnisse verdeutlichen die Akzeptanz und die
Bedeutung des Coachings für die Zielgruppe. In einem Ausblick werden
weitere mögliche Coaching-Angebote für schulische Führungskräfte kurz
angedacht.
Ingenlath, Hermann Josef
(2004): Coaching als Instrument der Personalentwicklung in Kirche und
Caritas. Mehr Chancen als Grenzen. In: OSC 11(3), S. 291-297
abstract:
In diesem Beitrag wird gezeigt, dass Coaching als eine berufsbezogene
Beratungsform auch in kirchlichen Einrichtungen nutzbringend eingesetzt
werden kann. Das gilt insbesondere in einer Zeit starker struktureller
Veränderungen in dieser Branche. Für die Akzeptanz von Coaching bei
kirchlichen Amtsträgern ist auf Seiten des Beraters ein hohes Maß an
Feldkompetenz nötig.
Schreyögg, Astrid (2004): Supervision und Coaching im Feld der klinischen Neuropsychologie. In: OSC 11(3), S. 299-303
abstract:
Die Autorin thematisiert Supervision und Coaching in der klinischen
Neuropsychologie. Zunächst wird der Ursprung der beiden beruflichen
Beratungsformen beleuchtet. Sodann zeigt sie, dass sie in
neuropsychologischen Kontexten zum einen für die Qualitätssicherung in
Kliniken nützlich sind, zum anderen auch in der Beratung von Patienten
vor und besonders während der Rückkehr ins Berufsleben.
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