Start
Bücher
Neuvorstellungen
kurz vorgestellt
Klassiker
Vorabdrucke
Zeitschriften
Familiendynamik
Konfliktdynamik
Journ. of Fam.Ther.
Family Process
Kontext
OSC
perspekt. mediation
Psychoth. im Dialog
Psychother.Soz.Wiss.
rpm
Soziale Systeme
systeme
System Familie
systhema
ZSTB
Links
Beiträge
Feldpost
Salon
Interviews
Nachrufe
Glossen
Luhmann-Special
Kongressgeschichten
"Das erste Mal"
Begegnungen
Blinde Flecke
Mauerfall 1989
Von Klienten lernen
Bibliothek
edition ferkel
Berichte
Nachrichten
Kalender
Newsletter
Konzept
Institute
Info
Autoren
Kontakt
Impressum
Druckversion Druckversion
Copyright © 2013
levold system design
Alle Rechte vorbehalten.
systemagazin logo

Zeitschrift für Systemische Beratung und Therapie - Heft 2/2006
1/2006 - 2/2006 - 3/2006 - 4/2006 - Überblick


Aßmann, Alex (2006): Angenommen, es gäbe keine Unfreiheiten. Über die Bedeutung des Spätwerks von Michel Foucault für die Auslegung moderner Aporien und die Kritik von Interventionsnormen. In: ZSTB 24(2), S. 89-97.

abstract: Gehen wir von den späten Analysen Michel Foucaults aus, die er unter dem Paradigma der „Gouvernementalität“ vorgelegt hat, so eröffnet sich eine ethische Perspektive, die von der Annahme ausgeht, dass die emanzipatorischen Ideale der bürgerlichen Moderne des 20. Jahrhunderts formell eingelöst seien. Für Foucault gilt das Subjekt deswegen als weitaus freier in seinen Möglichkeiten, als es meint. Soziale Arbeit wird von dieser Perspektive her gesehen in ihrer Theorie und Praxis mit der Aporie ihrer noch bürgerlich-emanzipatorischen Normensetzung konfrontiert.


Pfeifer-Schaupp, Ulrich (2006): Soziale Arbeit zwischen Polizeistaat, privater Praxis und profitorientierter Dienstleistung. In: ZSTB 24(2), S. 98-105.

abstract: Der Beitrag untersucht grundlegende Bedingungen für die Zukunft Sozialer Arbeit. Zunächst werfe ich einen kurzen Blick auf die Vernachlässigung gesellschaftlicher Kontexte im systemischen Diskurs, um dann die These vom Verrat der Sozialen Arbeit an ihrer ursprünglichen Mission zu diskutieren. Anschließend reflektiere ich die „Modernisierung des Sozialstaats“ kritisch, der vierte Abschnitt stellt Tendenzen des Umbaus des Wohlfahrtsstaates zum (neuen) Polizeistaat als Kehrseite der Medaille der neoliberalen Globalisierung dar. Im 5. Abschnitt werden einige Antworten und Konsequenzen entwickelt.


Krieger, Wolfgang (2006): Postmoderne für alle? – Soziale Arbeit und die Zwiespältigkeit der Postmoderne. In: ZSTB 24(2), S. 106-113.

abstract: Die Postmoderne hat den Mythos von einem Leben in ästhetisch befriedeten Wunschräumen freigesetzt, die allein den Vorgaben individueller Glücksvorstellungen folgen. Zweifellos sind in postmodernen Gesellschaften traditionelle Legitimationszwänge der Moderne weitgehend überwunden worden und die Handlungsspielräume der BürgerInnen erheblich gewachsen. Die Auffälligkeit des Neuen darf jedoch den Blick nicht verstellen auf jenes, was nach wie vor wirksame Ideale der Moderne sind, wie auch auf jenes, was das Leiden an der Moderne erhält. Es ist die Leitthese dieses Artikels, dass es 1. gerade ein unversöhnlicher Dissens zwischen den Versprechungen der Moderne und den sozialen Realitäten postmoderner Gesellschaften ist, der aktuell das soziale Leiden kennzeichnet, und 2. zu beobachten ist, dass die postmoderne gesellschaftliche Realität die Subjekte zum einen zunehmend den Risiken der Lebensführung überlässt und sie zum anderen zugleich immer weniger mit Kompetenzen der Ambivalenzbewältigung ausstattet. Sie schwächt damit nicht nur die Basis des gesellschaftlichen Zusammenhalts, sondern gerade auch eine „postmoderne Geisteshaltung“ der Akzeptanz von Pluralität und forciert gar fundamentalistische „Rückbesinnungen“.
Soziale Arbeit ist daher nicht nur mit den Folgen desintegrativer gesellschaftlicher Prozesse konfrontiert, sondern auch in die Ambivalenz eines Kulturkonflikts eingespannt, der das Bemühen um Reintegration erschwert. Sie muss sich postmodern einen Habitus erarbeiten, der sowohl die Mechanismen der Produktion desintegrativer Prozesse reflektiert und sich ihnen kritisch widersetzt als auch dem Recht des Einzelnen auf Eigensinn Geltung verschafft und seine Bewältigungskompetenzen gegenüber ambivalenten Anforderungen steigert.


Kleve, Heiko (2006): Postmoderne Soziale Arbeit. Skizze eines Professions- und Wissenschaftskonzeptes. In: ZSTB 24(2), S. 114-119.

abstract: In dem Beitrag wird Soziale Arbeit sowohl als eine postmoderne Profession wie auch als eine postmoderne Wissenschaftsdisziplin vorgestellt. Zunächst geht es darum, einige Kriterien der klassischen Professionstheorie auf die Soziale Arbeit zu beziehen und festzustellen, dass Soziale Arbeit diesen nicht entspricht, sie postmodern sprengt und öffnet. Sodann wird die Disziplin der Sozialen Arbeit als transdisziplinäres Projekt beschrieben, das ebenfalls keinen modernen, sondern eher postmodernen Wissenschaftsvorstellungen entspricht. Der Beitrag soll schließlich die Chancen ausloten, die sich die Soziale Arbeit generiert, wenn sie sich als postmodern bewertet.


Turney, Danielle (2006): Stimmen hören – über Unterschiede reden: ein dialogischer Ansatz für eine anti-repressive Praxis. In: ZSTB 24(2), S. 120-130.

abstract: Der Artikel beginnt mit der Idee, wie zentral eine anti-repressiven Praxis (ARP) in der Sozialarbeit ist, und mit der Schwierigkeit, ARP im Kontext von Ausbildung, Training und Praxis der Sozialen Arbeit zu implementieren. Es wird behauptet, dass die philosophische Hermeneutik einen Beitrag zur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit leisten kann (vgl. Whan, 1986; Henkel, 1995) und dass eine Praxiskonzeption, die in einer Theorie des dialogischen Verstehens begründet ist, den PraktikerInnen hilft, eine adäquate Antwort in Bezug auf die Situation der Unterdrückung und der Ungleichheit zu entwickeln. Nachdem ich meinen Ansatz durch einen kurzen Entwurf des hermeneutischen Rahmens, aus dem meine eigenen Gedanken stammen, „lokalisiert“ habe (Gadamer, 1979), schaue ich anschließend auf den potentiellen Beitrag eines dialogischen Modells des Verstehens für die Entwicklung einer anti-repressiven Praxis in der Sozialen Arbeit. Ich ziehe insbesondere eine Verbindungslinie zwischen dem dialogischen Ansatz, der mit Gadamers Hermeneutik verbunden ist, und dem Empowerment-Ansatz, der von der farbigen Feministin Patricia Hill Collins artikuliert wurde.



Suche
Heute ist der
Aktuelle Nachrichten
15.06.2014
Die Systemische Gesellschaft sucht zum 1. Januar 2015 neue Geschäftsführung
10.04.2014
W 3 Endowed Professorship for Systemic Family Therapy in Freiburg
08.04.2014
Gesundheitsausgaben 2012 übersteigen 300 Milliarden Euro
28.01.2014
Fast jede zweite neue Frührente psychisch bedingt
17.12.2013
Diagnose Alkoholmissbrauch: 2012 wieder mehr Kinder und Jugendliche stationär behandelt

Besuche seit dem 27.1.2005:

Counter