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Zeitschrift für Systemische Beratung und Therapie - Heft 2/2000
1/2000 - 2/2000 - 3/2000 - 4/2000 - Überblick


Langseth-Johannesen, Trude, Hanne Rieber und Helene Trana (2000): Die reflektierenden Handpuppen. Ein neuer Weg der Kommunikation mit Kindern in der Familientherapie. In: ZSTB 18(2), S. 68-80.

abstract: Nach unserer Erfahrung werden Kleinkinder beim Einsatz eines reflektierenden Teams in der Familientherapie oftmals übersehen. Unsere Unzufriedenheit damit brachte uns dazu, neue Wege zu beschreiten, um auch Kinder zu erreichen. Diese Wege ermöglichen es dem Kind, mehr an der Familientherapie teilzuhaben. Wir haben eine Form des Dialogs entwickelt, bei der besonderes Gewicht auf die dem Kind eigenen Kommunikationsweisen gelegt wird. Mithilfe der Handpuppen-Reflexion wurde der Familie eine metaphorische Geschichte bestehend aus wichtigen therapeutischen Elementen wie Anerkennung, Einführung „eines Unterschiedes der einen Unterschied macht“ und der Vermittlung von Hoffnung dargeboten. Die metaphorische Geschichte wurde zu einem neuen Kommunikationswerkzeug in der Familie. Dieser Artikel veranschaulicht die Methode an einem Beispiel und diskutiert das Konzept des Handpuppenspiels im therapeutischen Setting.


Schnitzspan, Marga (2000): Die ErzieherInnenpersönlichkeit – ein Mythos in konstruktiven Wirklichkeiten. In: ZSTB 18(2), S. 81-89.

abstract: Der Aufsatz setzt sich mit der beruflichen Aufgabe und den unterschiedlichen Aufträgen und Sichtweisen auseinander, die an professionelle Erzieherinnen und Erzieher oder Pädagoginnen und Pädagogen herangetragen werden. Auf der Grundlage einer zehnjährigen Praxiserfahrung in der mädchenspezifischen Jugendhilfeeinrichtung „Mäander“ werden widersprüchliche Bedeutungen der Erzieherinnenpersönlichkeit in ihren sozialen Beziehungen rekonstruiert. Als Anwort auf die Widersprüche wird die Erzieherinnenpersönlichkeit als Moderatorin in einem koevolutionären Prozess im Kontext von persönlichen Beziehungen zwischen Jugendlicher, Herkunftsfamilie, Jugendamt, verschiedenen sozialen Systemen, sozialer Kontrolle und Mäander entworfen. Sie organisiert zwischen allen Beteiligten einen kommunikativen Austausch von Informationen – d.h. einen andauernden Dialog – der nützlich und hilfreich ist, um gemeinsam andere Bedeutungen zu kreieren, die z.B. förderlich sind, die Vielfältigkeit der Wahrnehmung zu erkennen und zu verändertem Handeln aller Beteiligten führt.


Zirkler, Michael (2000): Zur Ökologie des Lernens. Kontexte und warum ihre Beachtung nützlich sein kann. In: ZSTB 18(2), S. 90-96.

abstract: In diesem Aufsatz geht es um die Frage, ob Lernen sinnvoll unter einer ökologisch-konstruktivistischen Perspektive betrachtet werden kann und welche Vorteile das möglicherweise bietet. Zunächst wird der im Moment hohe Stellenwert von Lernen verdeutlicht und der Standpunkt vertreten, dass keineswegs klar ist, was unter Lernen verstanden werden soll. Systeme, Umwelten und andere Konstrukte und ihre Bedeutung für das Thema werden anschließend erläutert. Wie kommt das Wissen in den lernenden Organismus und welche Vor- und Nachteile hat eine ökologische Betrachung des Lernens? Diese und andere Fragen lege ich mir in den folgenden beiden Abschnitten vor, um schließlich Probleme der Realisierung von theoretischen Ansätzen aus Systemtheorie und Konstruktivismus zu diskutieren. Mit einem Plädoyer für einen offenen Diskurs, für Erzeugung und Beseitigung von Irritationen und ein Aushandeln von Inhalten und Kontexten schließe ich im Abschnitt Resümee und Ertrag.




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