Copyright © 2013
levold system design Alle Rechte vorbehalten. |
|
|
Zeitschrift für Systemische Beratung und Therapie - Heft 2/2000
|
1/2000 - 2/2000 - 3/2000 - 4/2000 - Überblick
Langseth-Johannesen, Trude, Hanne Rieber und Helene Trana (2000):
Die reflektierenden Handpuppen. Ein neuer Weg der Kommunikation mit
Kindern in der Familientherapie. In: ZSTB 18(2), S. 68-80.
abstract: Nach unserer
Erfahrung werden Kleinkinder beim Einsatz eines reflektierenden Teams
in der Familientherapie oftmals übersehen. Unsere Unzufriedenheit damit
brachte uns dazu, neue Wege zu beschreiten, um auch Kinder zu
erreichen. Diese Wege ermöglichen es dem Kind, mehr an der
Familientherapie teilzuhaben. Wir haben eine Form des Dialogs
entwickelt, bei der besonderes Gewicht auf die dem Kind eigenen
Kommunikationsweisen gelegt wird. Mithilfe der Handpuppen-Reflexion
wurde der Familie eine metaphorische Geschichte bestehend aus wichtigen
therapeutischen Elementen wie Anerkennung, Einführung „eines
Unterschiedes der einen Unterschied macht“ und der Vermittlung von
Hoffnung dargeboten. Die metaphorische Geschichte wurde zu einem neuen
Kommunikationswerkzeug in der Familie. Dieser Artikel veranschaulicht
die Methode an einem Beispiel und diskutiert das Konzept des
Handpuppenspiels im therapeutischen Setting.
Schnitzspan, Marga (2000): Die ErzieherInnenpersönlichkeit – ein Mythos in konstruktiven Wirklichkeiten. In: ZSTB 18(2), S. 81-89.
abstract: Der Aufsatz setzt
sich mit der beruflichen Aufgabe und den unterschiedlichen Aufträgen
und Sichtweisen auseinander, die an professionelle Erzieherinnen und
Erzieher oder Pädagoginnen und Pädagogen herangetragen werden. Auf der
Grundlage einer zehnjährigen Praxiserfahrung in der mädchenspezifischen
Jugendhilfeeinrichtung „Mäander“ werden widersprüchliche Bedeutungen
der Erzieherinnenpersönlichkeit in ihren sozialen Beziehungen
rekonstruiert. Als Anwort auf die Widersprüche wird die
Erzieherinnenpersönlichkeit als Moderatorin in einem koevolutionären
Prozess im Kontext von persönlichen Beziehungen zwischen Jugendlicher,
Herkunftsfamilie, Jugendamt, verschiedenen sozialen Systemen, sozialer
Kontrolle und Mäander entworfen. Sie organisiert zwischen allen
Beteiligten einen kommunikativen Austausch von Informationen – d.h.
einen andauernden Dialog – der nützlich und hilfreich ist, um gemeinsam
andere Bedeutungen zu kreieren, die z.B. förderlich sind, die
Vielfältigkeit der Wahrnehmung zu erkennen und zu verändertem Handeln
aller Beteiligten führt.
Zirkler, Michael (2000): Zur Ökologie des Lernens. Kontexte und warum ihre Beachtung nützlich sein kann. In: ZSTB 18(2), S. 90-96.
abstract: In diesem Aufsatz
geht es um die Frage, ob Lernen sinnvoll unter einer
ökologisch-konstruktivistischen Perspektive betrachtet werden kann und
welche Vorteile das möglicherweise bietet. Zunächst wird der im Moment
hohe Stellenwert von Lernen verdeutlicht und der Standpunkt vertreten,
dass keineswegs klar ist, was unter Lernen verstanden werden soll.
Systeme, Umwelten und andere Konstrukte und ihre Bedeutung für das
Thema werden anschließend erläutert. Wie kommt das Wissen in den
lernenden Organismus und welche Vor- und Nachteile hat eine ökologische
Betrachung des Lernens? Diese und andere Fragen lege ich mir in den
folgenden beiden Abschnitten vor, um schließlich Probleme der
Realisierung von theoretischen Ansätzen aus Systemtheorie und
Konstruktivismus zu diskutieren. Mit einem Plädoyer für einen offenen
Diskurs, für Erzeugung und Beseitigung von Irritationen und ein
Aushandeln von Inhalten und Kontexten schließe ich im Abschnitt Resümee
und Ertrag.
|
|
|