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Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung - Heft 3/1998
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1/1998 - 2/1998 - 3/1998 - 4/1998 - Überblick
Klein, Rudolf
(1998): Profanisierungen und Sakralisierungen – zur Bedeutung von
Familienaufstellungen in der Systemischen Therapie. In: ZSTB 16(3), S.
164-175.
abstract: Der Autor unternimmt
den Versuch, Familienaufstellungen nach Bert Hellinger als
therapeutische Übergangsrituale zu interpretieren. Dabei setzt er sich
mit der Frage auseinander, inwiefern Familienaufstellungen eine
wichtige Ergänzung im Rahmen systemischer Therapie darstellen können.
Justen-Horsten, Agnes (1998): Ist Identität ein Muster, das verbindet? Das Konzept der Identität im systemischen Kontext. In: ZSTB 16(3), S. 176-185.
abstract: Identität wird als
kontext-abhängiger, transitorischer Prozeß der Selbstbeschreibung
vorgestellt. So steht dieser Begriff, dessen psychische Entsprechung
üblicherweise von Psychologie und Psychotherapie als Entität im Innern
des Individuums geortet wird, auch einer systemischen Nutzung offen.
Illustriert wird ein solches Verständnis von Identität und
Identitätswandel an den Selbstbeschreibungen tschechischer
Psychotherapeuten, die in Gesprächen über ihre professionelle Identität
vor und nach der „Samtenen Revolution“ reflektieren.
Breitenbach, Gaby und Harald Requardt
(1998): „und es bewegt sich doch...“ Ein Erfahrungsbericht über
ambulante Therapie mit chronifizierten Suchtklienten in Stuttgart. In:
ZSTB 16(3), S. 186-193.
abstract: Der Artikel
beschreibt die Ergebnisse einer nun 4 jährigen interdisziplinären
Zusammenarbeit zwischen Suchtmedizinern und ambulanten
Psychotherapeuten. Er stellt vor allem auch die Besonderheiten dieses
Ansatzes dar, mit dem ein Klientel erreicht werden kann, das sich
traditionellen Suchttherapieansätzen entzieht. Nach einer kurzen
Darstellung statistischer Daten zu diesem Klientel, liegt ein
Schwerpunkt in der Beschreibung des Ankoppelns zwischen
Psychotherapeuten und Klienten im Rahmen der ambulanten systemischen
Einzeltherapie. Des weiteren zeigt der Artikel die Notwendigkeit zur
Kooperation verschiedener psychosozialer Experten in der Arbeit mit
schweren Störungen auf und die damit verbundenen Möglichkeiten.
Pfeifer-Schaupp, Hans-Ulrich
(1998): Des Kaisers neue, Kleider - Kritische Anmerkungen zur Debatte
um Qualitätssicherung in der psychosozialen Praxis am Beispiel der
Sozialpsychiatrie. In: ZSTB 16(3), S. 194-201.
abstract: In dem Beitrag
werden sechs Problembereiche der Qualitätssicherungsdiskussion umrissen
und vor allem anhand von Beispielen aus dem sozialpsychiatrischen Feld
erläutert: (1) Unklare Begriffe, die Klarheit vortäuschen, (2) eine
Ideologie von Meßbarkeits- und Machbarkeitswahn und Mehr-des-selben,
(3) die betriebswirtschaftliche Kolonialisierung psychosozialer Praxis,
(4) Qualitätssicherung als Deckmantel für Sozialabbau und
Leistungsverschlechterung, (5) fehlende konkrete Standards und (6) die
Problematik, „Nicht-Nutzer“ auszublenden.
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