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Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung - Heft 4/1993
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1/1993 - 2/1993 - 3/1993 - 4/1993 - Überblick
Schiepek, Günter (1993): Die Gretchenfrage: Wie hältst Du’s mit der Wissenschaft? In: ZSTB 11(4), S. 224-230.
abstract: Ausgehend von der
Frage, welchen Stellenwert die Entwicklung einer wissenschaftlichen
Identität in Zukunft für die systemische Therapie erhalten wird, soll
abgewogen werden, ob eine derartige Entwicklung überhaupt sinnvoll und
nutzbringend ist. Die aufgezeigten Argumentationslinien führen zu einer
kritischen Positionsbestimmung der aktuellen systemischen Szene.
Perspektiven möglicher fachlicher Identitäten werden ebenso diskutiert
wie Vorschläge zu konkreten wissenschaftlichen wie verbandspolitischen
Initiativen.
Hargens, Jürgen (1993): Haus
und Wohnung der KundIn. Spielfeld oder Feindesland? Erste Reflexionen
über Hausbesuche. In: ZSTB 11(4), S. 238-244.
abstract: Der Autor beschreibt
seine Erfahrungen, systemisch-konstruktivistische Ansätze in Form von
Hausbesuchen umzusetzen. War dieses räumliche Setting anfangs eine
kontextuelle Beschränkung, so ergaben sich im Laufe der Zeit erhebliche
Nutzungsmöglichkeiten dieser Struktur, die als
„konversations-begünstigend“ zusammengefaßt werden. In dieser Arbeit
werden fünf miteinander zusammenhängende Aspekte vorrangig in ihrer
praktischen Bedeutung erörtert: „Kommen und Gehen“, „Rituale der
professionellen Begegnung“, „Gast und GastgeberIn“, „Diagnose und
Beobachtung“ sowie „Gender“.
Blom, Djuwe, (Joe) (1993): Systemische Familientherapie – zum Stand der Kunst. In: ZSTB 11(4), S. 245-253.
abstract: Dieser Artikel
verwendet den Ausdruck „Stand der Kunst“ als Sinnbild, um zu
beschreiben, wie die Veränderungen und Erneuerungen des Mailänder
Ansatzes die Bewegungen und Sprünge der theoretischen Entwicklung der
Kybernetik, inbesondere die Beiträge von Gregory Bateson, Ilumberto
Maturana und Tom Andersen reflektieren. Er gibt einen kurzen Überblick
über die Geschichte des Mailänder Modells in Form von
Entwicklungsperioden und ‘dekonstruiert’ anschließend die grundlegenden
Muster der Mailänder Methode in unterscheidbare Gesprächseinheiten. Der
Artikel schließt, indem er aufzeigt, wie Tom Andersens Konzept vom
Reflektierenden Team, insbesondere die darin enthaltene völlige Öffnung
der Kommunikationsschleifen sowohl zwischen als auch innerhalb des
therapeutischen und des Familiensystems, dem Mailänder Modell völlig
neue Möglichkeiten der Interaktion erschließt.
Haas-Ackermann, Peter (1993): „Drogen: Ein Gleichnis?!“. In: ZSTB 11(4), S. 254-259.
abstract: Gibt es
Möglichkeiten, mit Drogenproblemen jenseits von pathologisierenden,
bestrafenden oder aufopfernden Sichtweisen umzugehen? In 14jähriger
„Drogenarbeit“ hat sich für den Autor gezeigt, dass eine
konstruktivistische Grundhaltung alle Beteiligten befähigen kann,
angenehmere, gewinnbringendere Konversationen zu führen, anstatt sich
in Frustrationen, Zorn und Misserfolg aufzureiben. Dabei bedeutet eine
Transformation unseres Denkens nicht unbedingt Veränderung der Werte
und Inhalte. Was aber den Unterschied ausmachen kann, ist die
Veränderung unseres Erlebens der Drogenfrage. Diese Neuorientierung
kann dazu beitragen, dass selbst bei langjährigen DrogengebraucherInnen
mit extensivem Konsum erstaunliche Erfolge eintreten.
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