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Zeitschrift für Systemisch Therapie und Beratung - Heft 1/1993
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1/1993 - 2/1993 - 3/1993 - 4/1993 - Überblick
Hargens, Jürgen (1993): KundIn, KundigE, KundschafterIn. Gedanken zur Grundlegung eines „helfenden“ Zugangs. In: ZSTB 11(1), S. 14-20.
abstract: Ich beschreibe einen
Ansatz, der die unterschiedlichen Kompetenzbereiche der am sozialen
Unternehmen „Therapie/Beratung“ beteiligten Personen gleichberechtigt
ins Zentrum stellt. Dieser Ansatz wird sowohl in Hinblick auf den
radikalen Konstruktivismus wie die kybernetische Metapher erläutert.
Die „beraterische“ Begegnung wird dementsprechend unter kompetenz- und
ressourcen-orientierten Aspekten organisiert, bei der es darum geht,
„Andersartigkeit“ zu reflektieren und zugänglich zu machen.
Lipchik, Eve (1993): 50 Jahre Familientherapie. In: ZSTB 11(1), S. 21-22.
abstract: Während der
Vorbereitung des Jubiläumsheftes zum zehnjährigen Bestehen der
Zeitschrift für systemische Therapie, erinnerte uns Eve Lipchik daran,
dass es in diesem Jahr noch (mindestens) einen weiteren wichtigen
Geburtstag zu feiern gibt, den 50. der Familientherapie. Mit ihrer
Geschichte der Familientherapie spannt Eve Lipchik einen
Bedeutungsrahmen auf, innerhalb dessen die Beiträge und Verdienste der
Vergangenheit und Gegenwart gewürdigt, sowie mögliche zukünftige
Aufgaben der Familientherapie entworfen werden können.
Richterich, Lukas (1993): Postmoderne Psychotherapie. In: ZSTB 11(1), S. 23-31.
abstract: In einem ersten Teil
werden grundlegende Charakteristika postmodernen Denkens dargestellt.
Im zweiten Abschnitt wird die Vielfalt psychotherapeutischer Verfahren
diskutiert. Es wird die These vertreten, dass die Ansätze des
„Systemischen Konstruktivismus“ in der Psychotherapie Ausdruck des
postmodernen Denkens in diesem Feld sind. Systemischer Konstruktivismus
bezeichnet dabei nicht einfach eine weitere Therapieschule, sondern
einen Ansatz zum Umgang mit therapeutischen Methoden. Das Schlußkapitel
ist dem Versuch gewidmet, Aspekte einer postmodernen
Therapeutenidentität herauszuarbeiten. Speziell wird auf den Umgang mit
therapeutischen Theorien, die Konstruktion eigener Therapietheorien und
auf die therapeutische „Haltung“ in bezug auf Werte und Ziele
postmoderner Psychotherapie eingegangen.
Essen, Siegfried (1993):
Systemische Therapie als Praxis des Nichtanhaftens Über die spirituelle
Dimension der systemischen Familientherapie unter Berücksichtigung
buddhistischer Terminologie. In: ZSTB 11(1), S. 32-38.
abstract: Dieser Vortrag wurde
im Oktober 92 in Wien vor Buddhisten, Psychotherapeuten und allgemein
spirituell interessiertem Publikum gehalten. Dabei hat der Autor
versucht, einige der systemischen Therapie zugrundeliegenden Konzepte
wie Konstruktivismus, Autopoiese, Lösungsorientierung, Zirkularität
usw. in die Begrifflichkeit buddhistischer Praxis zu übersetzen.
(Christliche Begriffe wurden wegen der Zusammensetzung des Publikums
weitgehend ausgespart). In gewisser Weise wird dadurch rekursiv auch
neues Licht auf die systemische Denk- und Arbeitsweise geworfen, die so
unspirituell gar nicht „ist“, wie sie sich manchmal gibt.
Exner, Hella (1993): Ein Leben als Schuld oder ein Leben als Lernen. In: ZSTB 11(1), S. 39-44.
abstract: Immer noch prägen
Ideale weite Bereiche unseres Lebens. Der Versuch, diesen Idealen zu
entsprechen, ist zum Scheitern verurteilt, weil sie per definitionem
unerreichbar sind. Das vermeintliche Versagen erzeugt Schuldgefühle und
damit überflüssiges Leid. Diesen Mechanismen wird hier der Vorschlag
gegenübergestellt, das Leben als Experiment zu sehen, in dem die
Menschen nicht verlieren, sondern nur lernen können.
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