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Kontext - Heft 4/2007
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1/2007 - 2/2007 - 3/2007 - 4/2007 - Überblick
Scherfer-Samide, Paul (2007): Der Trend zum partnerschaftlichen Modell von Elternschaft. In: Kontext 38(4), S. 311-329
abstract: Der Beitrag nimmt Bezug auf die aktuelle Tendenz junger Väter, sich intensiver auf ihre Rolle als Bezugsperson für ihre Kinder einzulassen, was Zustimmung bei vielen (nicht nur »frauenbewegten«) Frauen, Teilen der Politik und manchen Unternehmen findet. In einer historischen und ökonomischen Betrachtung wird die Hypothese aufgestellt, dass dieser Trend zu aktiver Vaterschaft ein notwendiger ist. In der Praxis der Erziehungs- und Familienberatung hat man es allerdings zu einem hohen Prozentsatz mit abwesenden oder wenig verantwortungsvollen Väter zu tun, so die Erfahrung des Autors, der aus systemischer und entwicklungspsychologischer Sicht aktive Väter begrüßt und diese unterstützt. So begleitete er auch das Väterprojekt der »familienfreundlichen Gemeinde« Hammersbach im Main-Kinzig-Kreis durch Beratungen und durch zwei Seminare für Erzieher und Erzieherinnen der Gemeindekindertagesstätten, die er gemeinsam mit dem Frankfurter Sozialwissenschaftler Harald Seehausen durchführte.
Schmid, Marc, Detlev Wiesinger, Birgit Lang, Karol Jaszkowic & Jörg M. Fegert (2007): Brauchen wir eine Traumapädagogik? Ein Plädoyer für die Entwicklung und Evaluation von traumapädagogischen Handlungskonzepten in der stationären Jugendhilfe. In: Kontext 38(4), S. 330-357
abstract: In diesem Beitrag wird die Notwendigkeit der Entwicklung von traumapädagogischen Konzepten in der stationären Jugendhilfe erörtert. Der Bedarf an traumapädagogischen Konzepten begründet sich einerseits aus dem hohen Anteil traumatisierter Kinder und Jugendlicher in der Heimerziehung und andererseits aus den empirischen Befunden und Beobachtungen, dass es gerade diese massiv psychisch und psychosozial belasteten Jugendlichen sind, welche die stationäre Jugendhilfe im besonderen Maße herausfordern und in klassischen Jugendhilfemaßnahmen häufig scheitern. Die Autoren definieren ihr Verständnis des Begriffes »Traumapädagogik« und beschreiben ihr theoretisches Konzept auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen über Traumatisierung und deren vielfältigen Symptomen in Grundzügen. Die Nutzung von entwicklungspsychopathologischen Erkenntnissen für konkrete Interventionen und individuelle (heil-)pädagogische Förderung im Alltag der traumatisierten Kinder und Jugendlichen wird dabei als zentrales Ziel definiert. Es wird somit eine klare Abgrenzung zu psychotherapeutischen und kinder- und jugendpsychiatrischen Interventionen vorgenommen. Das in dieser Abhandlung vorgestellte Modell wird momentan im Rahmen einer stationären Wohngruppe in die Praxis umgesetzt und einer Evaluation unterzogen.
Levold, Tom (2007): Systemische Zeitschriften in 2006: eine Nachlese. In: Kontext 38(4), S. 358-371
abstract: Der Beitrag präsentiert eine Übersicht über die Themen und Fragestellungen, die in den deutschsprachigen systemischen Zeitschriften im Jahrgang 2006 behandelt wurden und weist auf Trends und Perspektiven im aktuellen systemischen Diskurs hin.
Broda, Michael, Wolfgang Senf & Jochen Schweitzer (2007): Vorschläge zur Reform der Kassenpsychotherapie in Deutschland. In: Kontext 38(4), S. 372-378
Ritscher, Wolf (2007): Organisierte Verantwortungslosigkeit in der Jugendhilfe. Das Beispiel Halle (Saale). In: Kontext 38(4), S. 379-389
Richter, Katrin (2007): Systemische Wege in einer Welt der Veränderung – 7. Jahrestagung der DGSF in Neu-Ulm. In: Kontext 38(4), S. 390-392
Herwig-Lempp, Johannes (2007): Stichwort: Macht. In: Kontext 38(4), S. 393-394
Buchholz, Michael B. (2007): Klassiker wieder gelesen: Gute Ideen – von Dauer und mit Bestätigung. Jürgen Ruesch und Gregory Bateson: Kommunikation. Die soziale Matrix der Psychiatrie. In: Kontext 38(4), S. 395-398
Simon, Fritz B. (2007): Klassiker wieder gelesen: Klammheimliche Revolution. Jürgen Ruesch und Gregory Bateson: Kommunikation. Die soziale Matrix der Psychiatrie. In: Kontext 38(4), S. 399-401
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