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Kontext - Heft 3/2004
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1/2004 - 2/2004 - 3/2004 - 4/2004 - Überblick
Backes, Olaf (2004): Sprich nur
ein Wort, so wird meine Seele gesund! - Zur Konstruktion von
Wirklichkeit zwischen Bert Hellinger und seinen Klienten. In: Kontext
35(3): S. 223-235.
abstract: Bert Hellinger und
seine Familienaufstellungen werden häufig mit der Systemischen Therapie
in Verbindung gebracht. Hellinger, der sich selbst als
Phänomenologe sieht, lehnt diesen wie andere mögliche
Begründungszusammenhänge für seine Arbeit ab. Ein bisher relativ wenig
beachteter Zusammenhang besteht zwischen Hellinger und dem christlichen
Evangelium. Dieser betrifft sowohl das Setting als auch die
Persönlichkeit Hellingers, ohne die seine Arbeit nicht denkbar wäre.
Dieser Zusammenhang wird hier unter systemischen Aspekten näher
betrachtet und auf seine mögliche Bedeutung und Konsequenzen sowohl für
die Klienten als auch für die gesamte Diskussion über Hellinger
untersucht.
Foertsch, Dörte (2004): Ich zeige Dir, was Du nicht siehst - Skulpturen in der systemischen Therapie. In: Kontext 35(3): S. 236-246.
abstract: Die Arbeit mit der
Familienskulptur ist sowohl in systemischen Therapien als auch in
Selbsterfahrungsprozessen in der Weiterbildung in systemischer
Familientherapie eine beliebte und effektive Methode. Bei allem
kreativen Engagement sowohl der Therapeuten als auch der Klienten bzw.
Weiterzubildenden gilt es aber auch die Schwierigkeiten und Grenzen zu
berücksichtigen. Dieser Beitrag ist entstanden auf dem Hintergrund der
Erfahrungen der Autorin als systemische Therapeutin und Lehrtherapeutin.
Neumann, Wolfgang (2004): Das
"Familienbrett" als methodisches Hilfsmittel bei der "Spurensuche als
psychologische Erinnerungsarbeit". In: Kontext 35(3): S. 247-260.
abstract: In mehreren
Beiträgen (Neumann 1997, 1999, 2002) über die psychischen
Nachfolgesymptome und deren Behandlung in der zweiten und dritten
Generation nach der NS-Zeit wurde das "Familienbrett" (Gehring et al.
1989) als therapeutisches Hilfsinstrument systematisch verwendet. Dabei
wurde deutlich, dass es bei gezielter Verwendung zur Diagnose und
Therapie psychisch belastender Phänomene, die sich im Zusammenhang mit
den psychischen Folgen - als Folgen der Macht des Schweigens - der
NS-Zeit in den Familien darstellen, als methodisches Werkzeug besonders
dienlich sein kann. Das verwendete "Familienbrett" wirkt in diesem
Zusammenhang in seiner Klarheit und Strukturiertheit als Instrument der
"Entwirrung" familiärer Strukturen und erleichtert den Klienten und dem
Therapeuten, Richtung und Struktur familiärer Affekt- und
Rollentradierungen sichtbar zu machen. Die Arbeit mit dem
"Familienbrett" erleichtert somit gerade bei dem sensiblen Thema der
familiären NS-Zeit dem Klienten den Zugang zu diesem psychisch heiklen
Terrain, es macht familiäre Lücken deutlich, gibt Hinweise auf wichtige
Zusammenhänge und erleichtert dem Therapeuten, der als Täterlandkind
ebenfalls involviert ist, ein Ansprechen bisher verborgener
Tabubereiche, außerdem lassen sich Hinweise zur Gestaltung des
innerfamiliären Dialogs über die NS-Zeit ableiten.
Bickel-Renn, Silvia (2004): Systemische Familienaufstellung "nach" Hellinger. In: Kontext 35(3): S. 261-271.
abstract: Eine Polarisierung
der Diskussion um die Aufstellungsarbeit "nach Hellinger" durch Gegner
und Befürworter verhindert einen kritisch praxisrelevanten Umgang mit
dem Thema in der systemischen Therapie und Weiterbildung. Als Beispiele
für Anregungen aus der Arbeit "nach Hellinger" werden Themen diskutiert
wie: zeitliche und inhaltliche Reduktion durch das Setting des
Familienstellens, Ordnungen und Strukturen versus Autonomie,
Wahrnehmungen über den Körper, Arbeit mit Stellvertretern,
phänomenologische Betrachtungsweise, Sätze der Kraft als Ritual. Es
wird eine exegetische und systemische Haltung empfohlen, gegenüber den
bewertenden Aussagen Hellingers in Therapie und Lehre. Um Skulptur- und
Aufstellungsarbeit und Familienrekonstruktion weiter zu entwickeln, ist
ein kollegialer und wissenschaftlicher Diskurs erforderlich, dann
entfällt auch das Etikett "nach Hellinger".
Herder, Annette Margarete (2004): Der alte Mann, der freundlich
lächelt - Bert Hellinger, die Systemische Therapie und die "Ordnungen
der Macht". In: Kontext 35(3): S. 272-283.
abstract: Dieser Beitrag
kritisiert Bert Hellingers Familienstellen auf der Basis seiner
Weltanschauung. Ferner wird der Versuch unternommen, innerhalb der
Systemischen Therapie zu einer intensiveren und vor allem deutlicheren
Auseinandersetzung zum Thema Hellinger Stellung zu beziehen.
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