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Kontext - Heft 2/2004
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1/2004 - 2/2004 - 3/2004 - 4/2004 - Überblick
Rotthaus, Wilhelm (2004): Tatort Familie – Lösungsraum Familie. Hilfreiche Dialoge zwischen Eltern und Kind. In: Kontext 35(2): S. 123-135.
abstract: Gewalt in der
Erziehung wird heutzutage von dem weitaus größten Teil der Eltern
abgelehnt. Wenn Eltern ihre Kinder schlagen, tun sie dies heute aus
Hilflosigkeit und nicht aus pädagogischer Überzeugung. Gleichzeitig
scheinen Gewalthandlungen von Kindern und Jugendlichen gegen ihre
Eltern in erheblichem Maße zugenommen zu haben. In dem Beitrag wird
dargestellt, welcher gesellschaftliche Wandel zu diesen Veränderungen
geführt hat. Es werden die Folgerungen für eine neue Erziehungshaltung
erörtert und dargestellt, wie bei krisenhaften Zuspitzungen nur im
Lösungsraum Familie Perspektiven für ein respektvolles Zusammenleben
von Eltern und Kind erarbeitet werden können.
Lauterbach, Matthias (2004):
Die Kunst, (sich) auf das richtige Pferd zu setzen – Metaphern zum Ritt
durch die Lösungsräume. In: Kontext 35(2): S. 136-152.
abstract: Menschen beschreiben
ihre Welt metaphorisch. Metaphern reduzieren die Komplexität der Welt
und ermöglichen so das Handeln. Wahrnehmung, Erkenntnis, Handeln folgen
aber auch den metaphorischen Beschreibungen, die sich so selbst
erfüllen. Organisationen, die sich im Wandel befinden, müssen sich mit
ihren metaphorischen Beschreibungen, den Bildern, kurz: mit der
»Organisation im Kopf der Menschen« auseinandersetzen, um zu
Beschreibungen zu kommen, die den Wandel mit erfassen können. Dieser
wichtige und unverzichtbare Arbeitsschritt wird oft vernachlässigt,
obwohl er als lustvoll und energetisierend erfahren wird. Anregungen
aus der vielen Lebensbereichen, u. a. der Kunst lassen sich für diesen
Schritt nutzen.
Beushausen, Jürgen (2004): Die visuelle Analyse des Genogramms. In: Kontext 35(2): S. 153-164.
abstract: Die Analyse von
Genogrammen gehört zum Standardrepertoire familien-therapeutischer
Techniken. Mit diesem Verfahren kann ein umfassender Überblick über die
komplexen familiären Beziehungen und Strukturen mehrerer Generationen
gewonnen werden. In diesem Rahmen bietet die visuelle Analyse eines von
Klienten gezeichneten Genogramms zusätzliche sinnvolle Hinweise für die
Exploration individueller und familienspezifischer Themen. Mit der
visuellen Analyse wird ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Arbeit mit
Genogrammen vorgestellt. Einleitend wird ein Überblick über die
Genogrammarbeit gegeben, um dann Aspekte der visuellen Analyse an Hand
von Beispielen zu diskutieren.
Fernis, Ute und Ludger Kühling (2004): Systemische Tröstungen. In: Kontext 35(2): S. 165-170.
abstract: Systemiker/innen
verfügen über viele Beratungs- und Interventionsmethoden. Sie
orientieren sich in der Therapie, der Beratung und im Kontext der
Sozialarbeit an den Ressourcen der Klienten. Dennoch machen auch
Systemiker/innen die Erfahrung, dass ihr methodisches Vorgehen mit
Skepsis beurteilt wird. Der Beitrag stellt einige Strategien des
Umgangs mit »Misserfolgen«, die systemischen Tröstungen, vor.
Schweitzer-Rothers, Jochen (2004): Der Mann als Gefahrenquelle – Beratungsherausforderungen im postpatriachalen Zeitalter. In: Kontext 35(2): S. 171-183.
abstract: Manche Vorteile des
Mannseins scheinen im Verschwinden begriffen. Durch die technische und
gesellschaftliche Entwicklung seiner ehemals nützlichen Arbeits- und
Kampffunktionen weitgehend entledigt, droht der männliche Körper nun
für sich selbst wie für andere vermehrt zur Gefahrenquelle zu werden.
Männer und Jungen als Problemfälle in Therapie, Beratung und Pädagogik:
Welche geschlechtsspezifischen Lösungsansätze werden hierzu angeboten?
Der Beitrag bietet eine Übersicht zu sehr unterschiedlichen
Interventionsformen und konzentriert sich dann auf zwei Fragen: Wie
überschüssige männliche Körperkräfte nicht nur bekämpft und sediert,
sondern auch zu produktiver und spaßmachender Nutzung angeregt werden
können. Und wie Fachleute mit ihrem eigenen Körpererleben sich
bestmöglich bedrohlichen Situationen mit ihren männlichen Klienten
stellen können.
Rotthaus, Wilhelm (2004): Die
Diskussion um die Wissenschaftlichkeit von Psychotherapie und
psychotherapeutischen Werterbildungscurricula in der Schweiz –
Anmerkungen aus deutscher Sicht. In: Kontext 35(2): S. 184-189
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