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Klassiker der systemischen Literatur |
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Luhmann, Niklas
Soziale Systeme
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Michael B. Buchholz: "Von
heute aus gesehen lese ich Luhmanns Buch erneut – mit einer
gewissen Melancholie, weil ich die Höhe seiner intellektuellen
Durchdringung in der familientherapeutischen Welt vermisse und mich
erinnere, wie elaboriert und erregend manche Auseinandersetzungen mit
ihm waren; ich lese ihn als einen, der auch heute noch die spirituellen
und philosophisch-intellektuellen Impulse, die sich einst mit einer
avancierten Psychoanalyse verbanden, durchaus vielleicht nicht zu
befriedigen, ihnen aber doch anregend standzuhalten wüsste. Und ich
frage mich, ob seine Theorie nicht einen Namen hat, die
Verdinglichungen nahe legen könnte, die er abgelehnt hätte, ob er nicht
statt als Systemtheoretiker besser als Selbstreflexionstheoretiker
aufzufassen wäre? Freilich eines Selbst, das nicht die individuelle
Person meint, sondern vielleicht etwas Umfassenderes. Er meinte ja in
Hegelscher Formulierung 'die Gesellschaft als Subjekt' – den
Preis, der mit Hegels Namen verbunden ist, hat Luhmann ja durchaus zu
Recht erhalten. Heute könnten wir von ihm lernen, daß das
'Epistobabbel', das lange Zeit unsere Gazetten durchzog, durchaus nicht
nur auf die Frage, ob etwas 'wirklich' oder 'konstruiert' ist,
beschränkt bleiben muß; vieles, was eine erneute Lektüre dieses
Klassikers hergibt, könnte erneut angestoßen und mit Gewinn diskutiert
werden".
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Maturana, Humberto R.; Francisco J. Varela:
Der Baum der Erkenntnis. Die biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens
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Tom Levold: "Die Anstöße, die Maturana und Varela, der leider viel zu früh im Alter
von 54 Jahren gestorben ist, für die Entwicklung des systemischen
Feldes gegeben haben, sind unschätzbar. Viele ihrer wichtigen Arbeiten
sind sicherlich nur von wenigen zur Kenntnis genommen und gelesen
worden. Dieses Buch hat dazu beigetragen, ihr Ideengut auch einem
breiteren Publikum nahezubringen. Die Debatte, inwiefern es nützlich
ist (d.h. für welche Problemlagen es eine bereichernde Perspektive sein
kann oder nicht), soziale Systeme als autopoietisch zu betrachten, ist
meiner Meinung nach längst nicht abgeschlossen, aber auch nicht obsolet
geworden - ein Hinweis auf eine fortdauernde theoretische Relevanz des
Buches, die es schließlich, in meinen Augen zu Recht, zu einem
Klassiker systemischer Literatur macht".
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McGoldrick, Monica; Randy Gerson
Genogramme in der Familienberatung
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1985 legten Monica McGoldrick und Randy Gerson mit „Genograms in Family
Assessment“ einen wirklichen Klassiker der familientherapeutischen
Literatur vor, der mittlerweile (2000) in einer überarbeiteten und vor
allem auf angenehmste Weise neu gestalteten deutschen Übersetzung (von
Irmela Erckenbrecht) im Schweizer Huber-Verlag erschienen ist und nun
(2005) im zweiten Nachdruck erscheint.
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Reiter, Ludwig, Johannes E. Brunner, Stella Reiter-Theil
Von der Familientherapie zur systemischen Perspektive
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Tom Levold 1998: "Die nun vorliegende Neuauflage dieses Bandes erscheint
fast zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung im Jahre 1988. Dieser lag
die Idee der Herausgeber zugrunde, „an Forscher und Therapeuten, die
das systemische Denken weiterentwickeln, heranzutreten und nach ihrer
Sicht der Entwicklung zu fragen“ (Einleitung der 1. Ausgabe, S. XIII),
ohne ihnen eine einheitliche Darstellungsweise vorzuschreiben. Trotz
spürbarer Unterschiede der Beiträge bzgl. Qualität und Relevanz legt
der Titel eine programmatische Substanz nahe, die in den wichtigsten
Beiträgen auch zu finden war. Deshalb wurde dieses Buch auch trotz
seines schon damals hohen Preises zu einem der meistzitierten Werke im
Feld der systemischen Therapie und wurde nicht zuletzt in der
Weiterbildung als Standardlektüre genutzt."
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Ruesch, Juergen u. Bateson, Gregory
Kommunikation. Die soziale Matrix der Psychiatrie
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Verlagsinformation: "Das
Buch von Jürgen Ruesch und Gregory Bateson über Kommunikationen und
Psychiatrie fällt aus dem Rahmen, weil es heute wahrscheinlich
aktueller und wichtiger ist, als es bei seinem ersten Erscheinen 1951
war. (Was die Haltbarkeit beziehungsweise schnelle Verderblichkeit
angeht, unterscheiden sich wissenschaftliche Wahrheiten meist nur im
geringem Maße von Südfrüchten.) Dieses Buch wurde geschrieben in der
Pionierzeit der Kybernetik, als eine Handvoll Querdenker unser
wissenschaftliches Weltbild revolutionierte. Die Autoren versuchten in
ihrem Buch das neue Denkmodell - heute würden wir es "systemisch"
nennen - auf die Psychiatrie anzuwenden. Kommunikation ist für sie die
Phänomenebene, auf der es möglich ist, die verschiedenen, scheinbar
unvereinbaren Aspekte der Psychiatrie - die unterschiedliche Logik
körperlicher, geistig-seelischer und sozialer Prozesse - in einem
einheitlichen Modell zu integrieren. In ihrer pragmatischen Schrift
lieferten sie dazu eine große Zahl grundlegender Ideen, die inzwischen
(leider) erst zu einem Bruchteil ihre genaue Ausformulierung gefunden
haben."
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Selvini Palazzoli, Mara, Luigi Bosocolo, Gianfranco Cecchin, Giuliana Prata
Paradoxon und Gegenparadoxon. Ein neues Therapiemodell für die Familie mit schizophrener Störung
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Eine gute Nachricht - Das Buch ist nach wie vor erhältlich. Die zweite
gute Nachricht: Der Titel ist in allen Literaturlisten enthalten, die
einen Überblick über die Geschichte der systemischen Therapie zu geben
versuchen. Eine Internet-Recherche ergibt zum Suchbegriff "Paradoxon
und Gegenparadoxon" 630 Einträge (am 9.3.05), in Englisch unter
"Paradox and Counterparadox" ähnlich viele. Aber es scheint im Internet
keine inhaltliche Würdigung dieses maßgeblichen Meilensteins der
Entwicklung von der Familientherapie zur systemischen Therapie zu
geben. Aber lesen Sie weiter…
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Selvini-Palazzoli, Mara et al.
Hinter den Kulissen der Organisation
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Verlagsinformation: Mara
Selvini Palazzoli und ihre Mitarbeiter befassen sich in diesem Buch mit
den "klinischen" Fallgeschichten von vier verschiedenen Organisationen
- einem Industriebetrieb, einem Forschungszentrum, einer Krankenstation
und einem Schulbezirk und decken dabei nicht nur die jeweils für diese
Systeme spezifischen "Spiele", sondern auch jene weiteren Spiele auf,
die in ganz unterschiedlichen Organisationen stets in der gleichen Form
auftreten und mithin in allen großen Systemen eine ganz bestimmte
Funktion innehaben. Das Buch enthält eine Fülle praktischer Beispiele
und Empfehlungen und wird sich für den Psychologen als überaus nützlich
erweisen, aber auch für jeden, der in einer Organisation tätig ist und
sich täglich mit den Beziehungsschwierigkeiten auseinandersetzen muß,
wie sie in einer Organisation auftreten.
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Simon, Fritz B.
(Hrsg.): Lebende Systeme
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Im Frühjahr 1986 veranstaltete die Internationale Gesellschaft
für systemische Therapie ein Symposium zum Thema "Lebende Systeme".
Damit sollte ein Forum geschaffen werden, auf dem therapeutische
Praktiker sich mit einigen der "prominentesten Vertreter der
gegenwärtigen systemtheoretischen Forschung" auseinandersetzen konnten.
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Simon, Fritz B.
Unterschiede, die Unterschiede machen. Klinische Epistemologie: Grundlage einer systemischen Psychiatrie und Psychosomatik
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Wolfgang Loth: "Unterscheiden" heißt das Zauberwort, und Simon legt
mit einer Zusammenfassung von Spencer Browns "Gesetzen der Form" ein in
deutscher Sprache in dieser Ausführlichkeit bislang vermißtes
Handwerkszeug vor. … Mit Hilfe der zugehörigen "primären Algebra" zeigt Simon einen Weg der
"Analyse der Schlüsse. . , welche die untersuchten Personen aus
irgendwelchen Prämissen ... ziehen". … Die in den theoretischen Teilen zusammengefaßten
Überlegungen bilden die Grundlage für eine großzügig angelegte
Untersuchung mit dem Ziel, "Transformationsregeln zu formulieren", mit
deren Hilfe die Wechselwirkungen zwischen körperlichen, psychischen und
interaktionalen Prozessen beschrieben werden können ("spezifische
Verknüpfungen zwischen individueller Handlungsorientierung,
interaktionalen Mustern und Symptombildung"). In Bezug auf
diese Transformationsregeln wird die Spezifizität psychosomatischer,
schizophrener und manisch-depressiver Symptomatiken untersucht. Als
"Mischformen" werden Anorexie und schizoaffektive Psychose zusätzlich
berücksichtigt.
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Stierlin, Helm
Psychoanalyse - Familientherapie - Systemische Therapie. Entwicklungslinien, Schnittstellen, Unterschiede
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Günter Reich, Göttingen: "Erfreulicherweise hat sich der Klett-Cotta-Verlag
entschieden, diesen Klassiker der Familientherapie, der
familiendynamische Diskussion und die Entwicklung der Familientherapie
in Deutschland wesentlich anregte und mitbestimmte, neu und in
erweiterter Form herauszubringen. 1975 war ein großer Teil der auch im
jetzigen Band versammelten Aufsätze unter dem damals zukunftsweisenden
Titel „Von der Psychoanalyse zur Familientherapie. Theorie, Klinik“
erschienen."
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