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systeme Heft 2/2005
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1/2005 - 2/2005 - Übersicht
Schiepek, Günter, Heiko Eckert und Stefan Weihrauch (2005): Prozessmonitoring dynamischer Systeme. In: systeme 19(2), S. 177-209.
abstract: Der vorliegende Beitrag berichtet über ein neues Verfahren zur Prozessanalyse von Psychotherapien und anderen Veränderungsprozessen (z.B. Coaching, Organisationsberatung, usw.). Es geht von der Annahme aus, dass professionelles Handeln meist in der Unterstützung selbstorganisierender Prozesse von Menschen oder sozialen Systemen besteht. Insofern ist es notwendig, datenbasiertes Feed-back als Grundlage für die Gestaltung dieser Prozesse zu erhalten. Ein Computersystem (Synergetic Navigation System) ermöglicht so-wohl die Erfassung von Prozessen auf der Basis täglicher Selbsteinschätzungen der KlientInnen als auch die mitlaufende Analyse der Zeitreihendaten. Das Real Time Monitoringsystem erlaubt darüber hinaus auch die Evaluation und Qualitätsdokumentation von Therapien, womit eine flächendeckende Erforschung der Praxis möglich werden könnte.
Unterholzer, Carmen (2005): Geschichte(n) meines Lebens oder Schreiben in der Systemischen Therapie. In: systeme 19(2), S. 210-233.
abstract: Verschiedene psychotherapeutische Richtungen wie die narrative Therapie oder die kognitive Verhaltenstherapie nutzen Schreiben und Literatur in ihrer Arbeit. Die integrative Therapie hat sogar eine eigene Methode kreiert: die Poesie- und Bibliotherapie. Im folgenden Beitrag zeige ich zum einen, wie poesie- und bibliotherapeutische Interventionen in die Systemische Therapie integriert werden können. Anhand des Projekts „Geschichte(n) meines Lebens“ führe ich zum anderen vor, wie sich systemische Methoden schreibend umsetzen lassen. Interviews mit Klientinnen und Texte, die im Rahmen des Projekts entstanden sind, untermauern die Wirksamkeit von Schreiben und Literatur als therapeutische Mittel.
Christ, Hans (2005): Dissoziation als Leistung und Störung. In: systeme 19(2), S. 234-266.
abstract: Dissoziative Prozesse der Spannungsregulation können Alltagsphänomene ebenso gut erklären wie Krankheitsphänomene. Ich beginne mit dem vernachlässigten Alltagsbereich salutogenetisch bedeutsamer Dissoziation für Erholungsprozesse, affektive Diskriminierung und die Förderung von kreativen Prozessen und wende mich darauf der Begriffsgeschichte zu um dann den heutigen Stand der Dissoziationsforschung zu skizzieren. Unter Berücksichtigung neuro-wissenschaftlicher und mentalistischer Konzepte der Psychoanalyse und Bindungsforschung stelle ich ein Aufmerksamkeitsmodell der Dissoziation vor. Komplexitätsreduktion als Prozess der Erregungsabkopplung durch Konstriktion und Selbsterregung verdeutliche ich an Fallmaterial aus der eigenen Praxis als Psychotherapeut und Supervisor. Therapeutische Überlegungen beschließen die vorliegende Arbeit.
Ludewig, Kurt (2005): In memoriam Steve de Shazer 1940-2005. In: systeme 19(2), S. 267-269
Wolf, Ferdinand (2005): Steven Darwin de Shazer. In: systeme 19(2), S. 270-272
Schlippe, Arist von (2005): Nachruf auf Klaus Grawe. In: systeme 19(2), S. 273
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