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systeme Heft Sonderheft 2001
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1/2001 - 2/2001 - Sonderheft - Übersicht
Lang, Gabriele (2001): Tränen
in der Nacht - zu Macht und Ohnmacht von Erzählungen am Beispiel einer
Kurztherapie. In: systeme 15(Sonderheft), S. 4-11.
abstract: Anhand einer
narrativen Kurztherapie werden verdeckte, implizite Machtverhältnisse
zwischen beherrschenden und marginalisierten Erzählungen aufgewiesen.
Über die sprachtheoretische Figur der Wiederholung sind Brüche und
Verschiebungen zu skizzieren, die den therapeutischen Effekt der
Veränderung hervorbringen.
Lindner, Elisabeth (2001): Ein Experiment im Sprachraum anhand der Methode des Externalisierens. In: systeme 15(Sonderheft), S. 12-18.
abstract: In der folgenden
Literaturarbeit wird versucht, die Methode des Externalisierens mit den
theoretischen Konzepten des sozialen Konstruktionismus sowie den
poststrukturalistischen Ansichten und den Ideen Foucaults
(Subjektivierung, Klassifizierung und die Unzertrennlichkeit von Macht
und Wissen) zu erläutern und dadurch ihre Ästhetik und ihre poetische
wie auch ihre politische Wirkung wiederzugeben. Des Weiteren werden
nach den theoretischen Überlegungen die praktischen Konsequenzen
erläutert, wie sich Externalisieren in der Sprachlichkeit des
therapeutischen Tuns zeigen kann, und inwiefern Begriffe wie Raum und
Zeit für das externalisierende Interview hilfreich sein können.
Saval, Ingeborg (2001):
Systemische Therapie mit Kindern - oder: Wie wird systemisches Arbeiten
kindgerecht. In: systeme 15(Sonderheft), S. 19-32.
abstract: In der
psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen spielt der
sprachliche Austausch eine wesentlich geringere Rolle als bei
Erwachsenen. Andere geeignete Mittel, das kindliche Erleben
auszudrücken und mitzuteilen, stellen das Spiel, der Umgang mit
kreativen Medien und die Einbeziehung von körperlichen Aktivitäten dar.
In diesem Artikel wird versucht, systemische Techniken für die Arbeit
mit Kindern so zu gestalten, dass sie zum Mitarbeiten anregen und die
jungen Menschen auf ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau ansprechen.
Stieger, Clemens (2001): Systemische Paartherapie - oder: "Vom Paar zum Subjekt - und wieder zurück". In: systeme 15(Sonderheft), S. 33-51.
abstract: In der systemischen
Paartherapie ist eine deutliche Kluft zwischen Theorie und Praxis zu
beobachten. Obwohl sich ein großer Teil systemisch-therapeutischer
Tätigkeit um die Arbeit mit Paaren und zu Partnerschaft dreht, zeigen
sich im Verhältnis dazu nur wenige neuere Ansätze und Konzepte im
Umgang mit dem Paar-Setting. Mit dem Fokus auf individuumorientierten
Ansätzen im Zuge der Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus sind
neue Konzeptionen zu Partnerschaft und Paarbeziehung in den Hintergrund
getreten. Mit der Hinwendung auf den Sozialen Konstruktionismus scheint
hier eine hilfreiche und passende Bezugstheorie gefunden zu sein, weil
dadurch ein Brückenschlag zwischen Individuum und Paarebene
ermöglicht wird. Eine mögliche methodische Nutzung dieser Theorie wird
beschrieben und mit einigen persönlich relevanten Aspekten der Arbeit
mit Paaren ergänzt.
Thomanetz, Andrea (2001): Der Stoff, aus dem die Träume sind. Narrative Therapie in der Schreiambulanz. In: systeme 15(Sonderheft), S. 52-68.
abstract: Die Geburt eines
Kindes beinhaltet für Eltern weit reichende Veränderungen in
verschiedenen Lebensbereichen, besonders in ihrer Identität als
Frau/Mann. Unstillbares Schreien eines Säuglings in den ersten
Lebenswochen kann den natürlichen Prozess des Elternwerdens erschweren.
In diesem Artikel wird die therapeutische Arbeitsweise mit betroffenen
Familien von "Schreibabys" beschrieben, narrative Therapie in Theorie
und Praxis vorgestellt, verschiedene Erklärungsmodelle für das Schreien
von Säuglingen aufgezeigt und die Rolle des gesellschaftlichen
Diskurses in der Bedeutungsgebung angesprochen.
Winkler, Christian (2001): Mit
Augen und Ohren neue Welten erschaffen. Gedanken zu einer
systemisch-konstruktivistischen Kunstpädagogik. In: systeme
15(Sonderheft), S. 69-80.
abstract: Im vorliegenden
Artikel wird versucht, die Rezeption von Kunst als besondere Form von
Kommunikation im Sinne Luhmanns zu verstehen und Überlegungen darüber
anzustellen, welche Rolle die besondere Unbestimmbarkeit von
Kunstwerken - ihre "Leerstellen" - für die Deutungen und
Interpretationen im Bereich von Beobachtungen 2. Ordnung spielt.
Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob und wie die
Auseinandersetzung mit Kunst vor dem Hintergrund eines
systemisch-konstruktivistischen Denkens im pädagogischen Kontext
genutzt werden kann. Dazu wird ein Projekt vorgestellt, das sich der
Vermittlung von Musik und dem Lernen "über sich selbst und dem
Kunstwerk" widmet.
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