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systeme Heft 2/1998
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1/1998 - 2/1998 - Übersicht
Strunk, Guido
(1998): Die Selbstorganisationshypothese der Psychotherapie. Kritische
Forderung nach mehr theoretischer Auseinandersetzung. In: systeme
12(2), S. 3-21.
abstract: In systeme 11/2
(1997) wurde eine Arbeit von Thiele vorgestellt, in der es um den
Nachweis der Selbstorganisationshypothese der Psychotherapie geht. Der
vorliegende Beitrag stellt die ursprünglich von Tschacher et al.
formulierte Hypothese im Kontext ihrer theoretischen Begründung aus der
Synergetik dar. Es wird gezeigt, dass die Hypothese sich nicht, in der
von den Autoren vorgeschlagenen Form, aus der Theorie begründen lässt.
Die in der Hypothese postulierte Komplexitätsreduktion bedeutet eine
unzulässige Abschwächung des durch die Theorie geforderten
Unordnungs-Ordnungs-Überganges. Der Artikel plädiert für einen
präziseren Umgang mit Begrifflichkeiten und theoretischen Begründungen.
Abschließend wird auf die empirischen Belege zur
Selbstorganisationshypothese der Psychotherapie eingegangen. Im
Gegensatz zu den Vertretern der Hypothese wertet der Autor die
bisherigen Belege als klares Votum gegen die Hypothese, da ein
Unordnungs-Ordnungs-Übergang nicht nachgewiesen werden konnte.
Gruber, Jann und Thomas Hess
(1998): Die Beziehungstriade in der Schule und der Schulerfolg: Ein
Zusammenhang zwischen den Wirklichkeitskonstruktionen zum Schulerfolg
im Beziehungsdreieck Schüler-Lehrer-Eltern und dem Erleben des
schulischen Alltages durch die Schüler und Schülerinnen. In: systeme
12(2), S. 23-35.
abstract:
Die empirische Untersuchung belegt, dass die Einschätzung der
schulischen Situation von Jugendlichen durch die Schülerinnen selbst,
ihrer Lehrerinnen und Eltern in starkem Maße unterschiedlich ausfällt.
Das Wohlbefinden der Jugendlichen in der Schule steht in einem
deutlichen Zusammenhang mit den verschieden wahrgenommenen schulischen
Schwierigkeiten durch die Lehrpersonen und den Eltern: Bei
unterschiedlichen Beurteilungen zeigt sich bei den Schülerinnen und
Schülern eine deutlich negativere Befindlichkeit und ein massiv
häufigeres Auftreten von Leistungsstörungen und
Verhaltensschwierigkeiten. Aber auch die Lehrpersonen stehen mit ihren
Bewertungen von schulschwierigen Jugendlichen oftmals alleine da.
Zerbes, Renate (1998): Frauengeschichten. Über die Wirksamkeit systemischer Methoden in einer Wochengruppe. In: systeme 12(2), S. 36-51.
abstract:
Die vorliegende Arbeit versucht die Wirksamkeit systemischer Methoden
in einer kontinuierlichen Wochengruppe anhand exemplarischer
Fallbeispiele zu beschreiben, wobei die Auswirkungen auf einzelne
Gruppenteilnehmerinnen und auf die Gesamtgruppe berücksichtigt werden.
Die Arbeit mit der Gesamtgruppe als auch die Einzelarbeit vor der
Gruppe werden hier am Beispiel einer Frauengruppe analysiert.
Walter, Gerhard (1998):
Stationäre Behandlung als Übergang. Projekt eines systemischen
Konzeptes auf einer psychosomatischen Station eines Kinderspitals. In:
systeme 12(2), S. 52-62.
abstract:
Der vorliegende Beitrag beschreibt ein systemisches Konzept für die
stationäre Arbeit an einer kinderpsychiatrischen Krankenhausstation. Im
Rahmen dieses Konzeptes werden narrative und lösungs- bzw.
zielorientierte Grundsätze im stationären Kontext erprobt. Innerhalb
des Konzeptes wurde ein systemisches Modell der Zusammenarbeit
verschiedener Berufsgruppen entwickelt. Der Artikel reflektiert
Erfahrungen mit dem Modell.
Friedlmayer, Stefanie, Judith Illetschek, Gabriele Egger, Nada Lajic, Anita Macher, Monika Strobl und Emina Tury (1998): Salto mortale - Bilinguale Kindergarten- und Hortpädagogik. Ein Beitrag zur Integration. In: systeme 12(2), S. 63-72.
abstract:
Der folgende Artikel versucht aus unterschiedlichen Positionen bzw.
Berufsrollen ein Projekt zur Integration nicht-deutschsprachiger Kinder
in Kindertagesheimen der Stadt Wien zu beschreiben. Der Beitrag wird
von uns nicht nur deswegen als systemisch angesehen, weil er
unterschiedliche Sichtweisen nebeneinander stellt, sondern auch weil
dem gesamten Projekt ein Verständnis von Identität und In-Sprache-sein
zugrunde liegt, das wir als systemisch bezeichnen wollen.
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