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perspektive mediation Heft 1/2006
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1/2006 - 2/2006 - 3/2006 - 4/2006 - Überblick
Stamer, Malte und Ingrid Pfeiffer (2006): Außenwirkungen und Innensicht – zur Landschaft der Mediationsausbildung in Deutschland. In: Perspektive Mediation 3, S. 5-8.
abstract: Im Artikel werden Anspruch und Realität von Mediationsausbildungen, insbesondere im Bereich der Wirtschaftsmediation, betrachtet. Dies geschieht einmal aus der Außenperspektive eines potentiellen Ausbildungsteilnehmers, der selbst im „Bildungsgeschäft“ tätig ist und seine subjektive Analyse mit fachkundigem, aber kritischem Blick durchführt. Dieser Sicht wird die – ebenfalls subjektiv gefärbte – Innenperspektive einer langjährigen Ausbilderin gegenüber gestellt. Aus beiden Blickwinkeln erfolgt eine kritische Betrachtung zu Kundenperspektive, Qualität von Ausbildungen und Qualifikation der Ausbilder und Ausbilderinnen.
Patera, Mario (2006): Wissen Sie, was Sie tun? Reflexion als Veränderungslernen: eine Kernkompetenz von MediatorInnen. In: Perspektive Mediation 3, S. 9-14.
abstract: Professionelles Handeln in der Rolle als MediatorIn setzt ein hohes Maß an Selbst-bewusst-Sein voraus, eine innere Aufmerksamkeit dafür, warum ich was wie denke und tue. Reflexion als Kernkompetenz ausgebildeter MediatorInnen fördert dieses Bewusstsein und ist somit sowohl eine Frage der eigenen Haltung wie auch des konkreten Tuns in der Mediation. Basierend auf der Unterscheidung unterschiedlicher Reflexionstiefen (Verbesserungslernen zur Optimierung eigenen Handelns und Veränderungslernen durch Hinterfragen eigener Werte, Annahmen, Prinzipien) werden verschiedene Reflexionsorte für individuelle und gemeinsame Reflexionen in der Mediation skizziert und dabei Impulse für das Entdecken der eigenen impliziten Handlungstheorien gegeben.
Parkinson, Lisa (2006): Ausbildung und Einschätzung der Kompetenzen von Familien-mediatorInnen - Am Beispiel Grossbritannien. In: Perspektive Mediation 3, S. 15-19.
abstract: In den letzten 25 Jahren ist in Grossbritannien die Ausbildung in Familienmediation entwickelt und umgestaltet worden. Nicht eine hohe Anzahl von Trainingsstunden macht die Qualität aus, sondern eine enge Verbindung zwischen Ausbildung und Praxis sowie die stufenweise Prüfung der Kompetenzen der FamilienmediatorInnen.
Netzig, Lutz und Thomas Trenczek (2006): Mediation in der Praxis lernen - Die Verzahnung von Schulungen und Praxis bei der Einbindung ehrenamtlicher MediatorInnen in die Arbeit der Waage Hannover. In: Perspektive Mediation 3, S. 20-25.
abstract: Profis oder Ehrenamtliche als MediatorInnen? In verschiedenen Ländern und Mediationsfeldern findet man hierzu unterschiedliche Modelle und Organisationsformen. Am Beispiel der Waage Hannover zeigen die Autoren, wie durch eine enge Verzahnung von Schulungselementen und praktischer Mitarbeit Schritt für Schritt Vertrauen und Sicherheit wachsen. Im Artikel beleuchten sie Fragen wie: Auf welchem Wege können ehrenamtliche Mediatorinnen und Mediatoren eingebunden werden in die Arbeit einer professionellen Mediationsstelle? Wie können hierbei fachliche Standards gewahrt und Vorbehalte reduziert werden?
Schüler, Roland (2006): Menschen mit geistiger Behinderung lernen Mediation. In: Perspektive Mediation 3, S. 26-28.
abstract: Mediation ist als Verfahren der Streitschlichtung für Menschen mit einer geistigen Behinderung (GB) möglich. Sie können ihren Konflikt in einer Streitschlichtung bearbeiten und lösen. Der Autor beschreibt von ihm durchgeführte Seminare mit Menschen mit GB, die als StreitschlichterInnen ausgebildet werden. Von der Aneignung der Struktur von Mediation, über das gemeinsame Lernen bis zum gemeinsamen Arbeiten sind die Seminare als gemeinsame Lerngruppe von Menschen mit GB und deren BetreuerInnen konzipiert.
Hofstetter Rogger, Yvonne (2006): Auf der Suche nach einer neuen Identität Europäisches Forum für Ausbildung und Forschung in Familienmediation. In: Perspektive Mediation 3, S. 29-31.
abstract: Im europäischen Forum für Ausbildung und Forschung in Familienmediation sind über hundert Ausbildungsinstitute und nationale Organisationen vieler europäischer Ländern zusammengeschlossen. Das Umfeld des vor bald zehn Jahren gegründeten Forums ist im Wandel. Die Ausbildungsstandards des europäischen Forums waren entscheidend für die Gestaltung der Ausbildungen in Familienmediation, auch in den deutschsprachigen Ländern. Die bisher zentral gepflegte Aufgabe der Anerkennung von einzelnen Ausbildungen verliert angesichts nationaler Standards und Anerkennungsorgange an Bedeutung. Die Familienmediation hat ihren Gegenstandsbereich erweitert. Das europäische Forum braucht ein erneuertes Selbstverständnis.
Braun, Günther (2006): Kinder lernen anders streiten - Mediation in der Primarstufe. In: Perspektive Mediation 3, S. 32-36.
abstract: Anders streiten kann gelernt werden. Das Bensberger Mediations-Modell (BMM) basiert auf dem Leitbild einer konstruktiven Konfliktkultur. Das didaktische Modell wirkt nachhaltig in die drei wichtigsten Bereiche der Schulentwicklung hinein: Unterrichts- Personal- und Organisationsentwicklung. Das intensive Klassenprogramm dient der Prävention von Gewalt, und wurde in der Dissertation von Jan Köhler evaluiert (Ruhruni Bochum 2005).Ein Ziel des Programmes ist es, die Kinder mit Handwerkszeug so auszustatten, dass sie ihre eigenen Konflikte konstruktiv lösen können. Mit Hilfe des Hosentaschenbuches wenden sie eingeübte Regeln und Rituale zum „Anders streiten“ an.
Grossmann, Konrad Peter (2006): Starez Sosima und die Praxis narrativer Familienmediation / Teil II. In: Perspektive Mediation 3, S. 37-40.
abstract: In der Ausgabe 4/05 der perspektive mediation wurde – ausgehend von der literarischen Schilderung eines Mediationsgesprächs durch F. Dostojewskij – ein narratives Verständnis von Familienmediation skizziert. In diesem zweiten Teil wird ein Phasenmodell des Mediationsprozesses vorgestellt.
Meyer, Gerd (2006): "Ich hätte Dich ja gerne unterstützt, aber …". In: Perspektive Mediation 3, S. 41-43
Kalcher, Trude und Hannes Piber (2006): Organisationsentwicklung und Mediation. Ein Gespräch. In: Perspektive Mediation 3, S. 44-48 |
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