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perspektive mediation Heft 4/2005
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1/2005 - 2/2005 - 3/2005 - 4/2005 - Überblick
Ramsauer, Ursula (2006): Familien in Mediation. In: perspektive mediation 2(4), S. 172-177
abstract: Die Trennung der Eltern bedeutet für betroffene Kinder eine einschneidende Lebenskrise, die im allgemeinen mit unmittelbaren Reaktionen einhergeht. Die Chance zur Bewältigung des Traumas liegt für Eltern und Kinder im bewussten Umgang mit der Krise und in der Gestaltung neuer Lebensperspektiven. Dieser Artikel zeigt an Hand eines Praxisbeispieles, wie das Recht der Kinder auf Einbeziehung in die Mediation und damit in die Lebensgestaltung umsetzbar ist, ohne dabei das Recht der Kinder auf Schutz vor Überforderung zu missachten.
Krabbe, Heiner (2006): Familienmediation ohne Kinder? In: perspektive mediation 2(4), S. 180-183
abstract: Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Mediation ist bei einer Reihe von Familienkonflikten sinnvoll, nicht nur bei Trennung und Scheidung. Mit der Einbeziehung können Kinder und Jugendliche frühzeitig lernen, den Konflikten in der Familie nicht aus dem Weg zu gehen, sondern ihrerseits einen eigenen Beitrag zur Konfliktbewältigung zu leisten. Insoweit lernen sie über den aktuellen Konflikt in ihrer Familie hinaus für ihre weitere Zukunft.
Hagedorn, Ortrud (2006): Plädoyer für Mediation als Teil der pädagogischen Professionalität. In: perspektive mediation 2(4), S. 184-189
abstract: Die Besonderheit des Berliner Konfliktlotsenmodells liegt darin, dass durch Prävention, Intervention und Mediation ein Gesamtkonzept handlungsorientierter Demokratie-Erziehung praktiziert wird. Pädagogen als erfahrene Mediatoren stehen hinter den peer-mediators (Konfliktlotsen). Im Zusammenwirken der sozialintegrativen Kräfte im schulischen System gibt es Funktionsteilungen. Emotionen und Alltagskonflikte werden als Lernchancen aufgegriffen. Darüber hinaus werden Eskalationen abgebrochen und die Selbstverantwortung der Beteiligten im heftigen Konflikt eingefordert.
Grossmann, Konrad Peter (2006): Starez Sosima und die Praxis narrativer Familienmediation / Teil I. In: perspektive mediation 2(4), S. 190-195
abstract: Ausgehend von einer Beschreibung einer Mediationssitzung durch F.M. Dostojewskij, illustriert der Beitrag ein narratives Verständnis von Konflikt- und Konfliktlösungserzählungen; mediative Interventionen werden hierbei als Anregungen zu Erzählübergängen skizziert. In einem später folgenden zweiten Teil wird ein Phasenmodell des Mediationsprozesses vorgestellt.
Bernhardt, Hanspeter & Winograd, Bianca (2006): Konventionelle Ergebnisforschung: Kurz- und langfristige Wirkungen der Scheidungsmediation. In: perspektive mediation 2(4), S. 196-201
abstract: Einige der ideologischen Vorstellungen, die über die positiven Wirkungen der Scheidungsmediation kursieren, können nicht aufrechterhalten werden. Aufgrund empirisch nachgewiesener kurz- und langfristiger Effekte, wie sie in den Längsschnitt-Studien von Joan Kelly und Robert Emery untersucht worden sind, haben sie sich als Mythen erwiesen. Es wird eine unvoreingenommene Sicht des Verfahrens sowie eine Integration kritischer Forschungsergebnisse in Selbstverständnis, Ausbildung und Praxis von Familien-MediatorInnen vorgeschlagen.
Peyron, Consolata (2006): Kulturelle Intelligenz erfahrbar machen. In: perspektive mediation 2(4), S. 202-204
abstract: Kulturelle Intelligenz ist eine Fähigkeit, die erlernt werden will und nicht einfach da ist: Davon geht die Autorin aus. Im folgenden Artikel beschreibt sie deshalb einerseits die Wichtigkeit der Kulturellen Intelligenz (nach Peterson) für MediatorInnen, die helfen kann, Konflikte in interkulturellen Kontexten besser zu verstehen. Andererseits gibt Consolata Peyron Hinweise auf Übungen, anhand derer Kulturelle Intelligenz in Mediationsausbildungen und -workshops erlernt und geübt werden kann.
Mattl, Christine (2006): InterKULTURelle Konflikte? In: perspektive mediation 2(4), S. 205-208
abstract: Dieser Artikel will dazu anregen über die kulturellen Hintergründe von so genannten interkulturellen Konflikten nachzudenken. Erstens wird empfohlen genau zu analysieren, welche Rolle der Kultur im jeweiligen Konflikt zukommt. Zweitens zeigt es sich, dass Menschen sich in interkulturellen Konflikten oft anders verhalten als in intrakulturellen. Dazu werden empirische Studien zum Konfliktmanagement aus der Organisations- und Managementforschung sowie theoretische Erklärungsansätze präsentiert und diskutiert.
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