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Organisationsberatung Supervision Coaching Heft 2/2007
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1/2007 - 2/2007 - 3/2007 - 4/2007 - Überblick
Schreyögg, Astrid (2007): Editorial: Neue Praxisansätze in der Supervision. In: OSC 14(2), S. 107-108
Jungbauer, Johannes (2007): Ausbildungssupervision per E-Mail – Möglichkeiten und Grenzen. In: OSC 14(2), S. 109-116
abstract: Im vorliegenden Beitrag wird ein Konzept für internetbasierte Supervision vorgestellt, das an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW) in Aachen für befristete Auslandseinsätze in Entwicklungshilfeprojekten entwickelt wurde. Ausgehend von einem Phasenmodell werden inhaltliche und methodische Erfordernisse der Supervision per E-Mail herausgearbeitet. Ferner werden Ergebnisse einer Befragung von ehemaligen Teilnehmern der E-Mail-Supervision dargestellt. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen dieses Supervisionsangebots diskutiert. Als Fazit lässt sich festhalten: E-Mail-Supervision stellt zwar keine gleichwertige Alternative zur Live-Supervision dar, doch unter Beachtung ihrer spezifischen Möglichkeiten und Grenzen kann sie eine brauchbare Variante im methodischen Spektrum von Supervision und Coaching sein.
Nienaber, Ursula (2007): Gruppensupervision mit Betreuern – Eine empirische Fallstudie. In: OSC 14(2), S. 117-130
abstract: Gruppensupervision mit gesetzlichen Betreuern dient dazu, die Aufmerksamkeitsspannweite im Rekapitulieren des Handelns und Erleidens im Berufsalltag zu erweitern. In den erzählten Erleidensprozessen wird mittels systemischer Betrachtungsweisen das Relevante für die Betreuungsarbeit sichtbar. Dadurch entsteht Auftrags- und Zielklarheit. Im Anschluss lassen sich leichter Probleme orten, Hypothesen erstellen und Handlungspläne umsetzen. Das setzt Wandlungsprozesse bei allen Supervisanden in Gang. Jeder nimmt für sich aus den Fallgeschichten die für ihn bedeutsamen Kreativitätsimpulse für seine eigene Arbeit als neue Interventionsmöglichkeiten mit. Damit werden Überfokussierung und Lähmung vermieden und/oder bereits entstandene korrigiert. Gruppensupervision ermöglicht damit für jeden die volle Ausschöpfung seines Spontaneitäts- und Kreativitätspotenzials. Es beugt Burnout ebenso vor, wie es der Entwicklung einer beruflichen Identität für Betreuer den Weg weist.
Witte, Katharina (2007): Freiwillige in Organisationen – störend oder bereichernd? Merkmale einer gelingenden Integration. In: OSC 14(2), S. 131-143
abstract: Das Freiwilligenmanagement in Deutschland nimmt zu. Die Erwartungen der Freiwilligen an ihre Arbeit verändern sich von altruistischen zu selbstbezogenen Motiven. Organisationen müssen auf diese Veränderungen reagieren und ein Freiwilligenmanagement entwickeln. Auch in der Beratung von Organisationen und ihren Mitgliedern braucht die Freiwilligentätigkeit Raum und Aufmerksamkeit, um den Blick für mögliche konflikthafte Dynamiken zu schärfen.
Wettlaufer, Antje (2007): "Bin ich hier Polizist oder Komplize?” Fallsupervision in SGB II - Arbeitsgemeinschaften (ARGEN). In: OSC 14(2), S. 144-154
abstract: Das Angebot von Fallsupervision in SGB II- ARGEN stellt für Supervisoren ein zukunftsträchtiges und interessantes neues Arbeitsfeld dar, in dem es noch viel zu tun gibt. Die Bereitschaft und Fähigkeit sich an ein komplexes und dynamisches Verwaltungssystem aktiv anzukoppeln und dieses durch fundierte Beratungskonzepte und kundenorientiertes Verhalten zu unterstützen, ist dabei allerdings unverzichtbar. Seitens der Mitarbeiter stößt das Instrument auf großes Interesse und wird als wirksam und hilfreich erlebt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen in diesem organisatorischen Kontext Feedbackschleifen mit der Führungsebene, um die Nahtstellen zur Organisationsentwicklung und zum Personaltraining - am besten gemeinsam mit den anderen externen Beratern - im Auge zu behalten.
Effertz, Claudia (2007): Supervision in einer Jugendhilfeeinrichtung. Zur Erfahrung mit externen Supervisoren und deren Supervision. In: OSC 14(2), S. 155-166
abstract: Die Autorin reflektiert die Ein- und Durchführungsbedingungen von Supervision in einer katholischen Jugendhilfeeinrichtung unter organisationstheoretischen und psychodynamischen Gesichtspunkten. Dargestellt werden die Vor- und Nachteile von Feldkompetenz sowie der Vertrautheit der Supervisoren mit der Einrichtung. Der Einfluss der Klientel auf die Zusammenarbeit und die Problemstellungen innerhalb des supervisorischen Kontextes werden als determinierende Variablen diskutiert, die je nach Arbeitsbereich verschiedene Auswirkungen mit sich bringen. Die Supervision sollte nicht zu einem eher neutralen Geschehen bereinigt werden, sondern in ihrer Involviertheit durch den Supervisor verstanden werden, und die Übertragungsprozesse sollten genutzt werden.
Freese, Waltraud (2007): Neuere Entwicklungen psychologischer Beratung für Studierende am Beispiel von Online-Beratung. In: OSC 14(2), S. 167-183
abstract: Am Beispiel von Online-Beratung für Studierende setzt sich die Autorin mit "Medialisierung” als einer der gegenwärtig zentralen Herausforderungen im Organisationsfeld Hochschule, aber auch im Kontext von Beratung, auseinander. Skizziert wird zunächst psychologische Studierendenberatung an deutschen Hochschulen, "konventionelle” psychologische Beratung sowie das psychologische Beratungsangebot am Hochschulstandort Hannover. Nachgezeichnet wird anschließend die Entwicklung einer über drei Semester erprobten, in die Organisationsstruktur der Psychologisch-Therapeutischen Beratung für Studierende (ptb) der Hochschulen Hannovers eingebetteten Online-Beratung für Studierende. Bezug genommen wird auf Ergebnisse einer Befragung unter Studierenden zur Akzeptanz dieses Angebots. Abschließend werden bisherige Erfahrungen und Erkenntnisse sowie Möglichkeiten und Grenzen dieses interaktiven Beratungsansatzes einer vorläufigen Synthese zugeführt.
Rothenberg, Günter (2007): Supervision für Ehrenamtliche. Psychodramatische Supervision in der Arbeit mit Hospizhelfern. In: OSC 14(2), S. 184-194
abstract: Arbeit mit Ehrenamtlichen ist auch bei Supervisionsanfragen ein zunehmendes Segment, zugleich aber gibt es spezifische Probleme sowohl auf der Supervisorenseite als auch auf der Seite der ehrenamtlichen Supervisanden. Der Beitrag ist zu verstehen als 2. Teil eines Artikels aus OSC 2/2005. Er beschreibt die Spezifika der Ehrenamtlichenarbeit am Beispiel der ambulanten Hospizarbeit und bezieht dies auf das Format der Supervision. Die unterschiedlichen Ebenen der supervisorischen Arbeit werden am Beispiel praxisnah differenziert. Dabei wird deutlich: Für gelingende Supervision mit Ehrenamtlichen sind Modifizierungen und Rollenerweiterungen notwendig. Besonders hervorgehoben wird dabei die gezielte Wahl des methodischen Repertoires: Psychodramatisch orientierte Supervision ist in mehrfacher Hinsicht besonders geeignet für die Arbeit mit Ehrenamtlichen, dies wird an kurzen Praxisbeispielen gezeigt.
Fröhlich, Elisabeth & Hermann Kündig (2007): Gedanken zur Gestaltung einer professionellen Beratungsausbildung. In: OSC 14(2), S. 195-204
abstract: In letzter Zeit sind verschiedentlich Artikel zur Professionalisierung von Supervision publiziert worden. Die darin behandelten Ansätze ziehen zumeist (berufs-)soziologische oder psychologische Konzepte zur Beschreibung und Analyse von Professionalität heran. In diesem Beitrag werden bisher eher vernachlässigte Sichtweisen aus der pädagogischen und mikrosoziologischen Professionalisierungsforschung (u.a. professionelles Selbst, forschender Habitus) in die Diskussion eingebracht. Es werden bestehende Kompetenzanforderungen an Supervisor/innen auf ihre Lehr- und Vermittelbarkeit hin überprüft und Überlegungen zur inhaltlichen und didaktischen Gestaltung zukünftiger Beratungsausbildungen angestellt.
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