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Zeitschrift für Systemische Beratung und Therapie - Heft 2/1999
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1/1999 - 2/1999 - 3/1999 - 4/1999 - Überblick
Schwabe, Katja und Winfried Palmowski (1999): Aspekte der systemischen Beratung mit Migrantenfamilien. In: ZSTB 17(2), S. 76-85.
abstract: Migrantenfamilien
stellen aufgrund ihrer besonderen Lebenssituation eine Personengruppe
dar, bei der sich systemische Beratung als hilfreich und nützlich
erweisen könnte, die aber aufgrund institutioneller Bedingungen nur
vergleichsweise selten in Anspruch genommen wird. Der vorliegende
Artikel geht zum einen der Frage nach, wie diese verändert werden
könnten. Zum anderen zeigt er eine Reihe spezifischer Aspekte auf, die
Beratung oder Therapie bei diesen Familien anders gestalten oder den
Prozeß verändern könnten. Damit ist nicht die Absicht verbunden, der
Migrationsfamilie einen eigenen Status zuordnen zu wollen.
Stein, Martina (1999): Die Wirklichkeit ist nur erfunden! Was bedeutet das für Therapie. In: ZSTB 17(2), S. 86-93.
abstract: Systemisches Denken
unter Berücksichtigung des Radikalen Konstruktivismus ist durch die
Idee geprägt, dass es keine objektive Wirklichkeit gibt, sondern allein
konventionelle Zuschreibungen zu bestimmten Handlungen. Jede
Wahrnehmung von Daten, Modellen und Hypothesen ist bloße Konstruktion
des Beobachters. Mit dieser Sichtweise ist Wirklichkeit lediglich eine
beobachterabhänige Beschreibung und somit geprägt von einem
individuellen Standpunkt; Realität ist daher immer Interpretation. Die
Idee einer individuell kreierten Wirklichkeit bedingt zahlreiche
ineinandergreifende Konsequenzen, die für therapeutisches Handeln
wichtig sind, so z.B. im Bereich der Kommunikation und Sprache oder bei
der Übermittlung von Informationen zwischen Menschen und den sich
hierdurch ergebenden Auswirkungen auf ihr Interaktionsverhalten. Die
Auseinandersetzung mit diesem Konzept wirft Fragen nach der eigenen
therapeutischen Haltung und den daraus resultierenden Handlungen auf.
Mücke, Klaus (1999): Verschulung als Totengräberin der Systemischen Psychotherapie. In: ZSTB 17(2), S. 94-100.
abstract: Der Autor zeigt die
Gefahren auf, die eine Verschulung der Systemischen Psychotherapie
durch festgeschriebene Curricula hätte. Er plädiert für eine doppelte
Isomorphie: Isomorphie zwischen Form und Inhalt und Isomorphie zwischen
Systemischer Psychotherapie und systemischer Weiterbildung. Was für die
Systemische Psychotherapie gilt, sollte demnach auch für die
systemische Weiterbildung gelten. Die Prinzipien der Wertschätzung, der
Kompetenz- und Lösungsorientierung, der Autopoiese, des
Konstruktivismus und besonders der Kund/inn/enorientierung sollten
konsequent in systemischen Weiterbildungen angewendet werden bzw.
Berücksichtigung finden.
Schmid, Bernd, Joachim Hipp und Sabine Caspari (1999): Intuition in der professionellen Begegnung. In: ZSTB 17(2), S. 101-111.
abstract: Eric Berne
entwickelte das Konzept der Intuition als Instrument für Therapeuten
und Berater. Verknüpft mit wirklichkeitskonstruktiven Ideen bedeutet
die Nutzung von Intuition eine reiche Quelle der Selbstorganisation und
-steuerung in der Beratung von Menschen und Systemen. Besonders in
hochkomplexen Situationen und bei knappen Ressourcen stellt sie ein
unerläßliches Medium für „Inspiration“ dar und ist damit eine
Möglichkeit, in professionellen Situationen Überschaubarkeit,
Handlungsfähigkeit und wechselseitige Abstimmung herzustellen. In
diesem Artikel werden einige Modellüberlegungen aufgezeigt, die
sinnvolle Fragestellungen für die Professionalisierung von Beratern und
Trainern ergeben.
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