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Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung - Heft 3/1992
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1/1992 - 2/1992 - 3/1992 - 4/1992 - Überblick
Anderson, Harlene und Harold Goolishian (1992): Der Klient ist Experte: Ein therapeutischer Ansatz des Nicht-Wissens. In: ZSTB 10(3), S. 176-189.
abstract: In diesem Aufsatz
wird ein interpretativer und hermeneutischer Ansatz des Verstehens von
Therapie beschrieben. Die Idee der therapeutischen Konversation als
Dialog, in welchem der Therapeut die Position des Nichtwissens
einnimmt, wird dargestellt und erweitert (Goolishian & Anderson,
1987; Anderson & Goolishian, 1988 und 1990). Insbesondere wird die
konversationale Art zu Fragen diskutiert, die den KlientInnen Spielraum
läßt, ihre Geschichte zu erzählen - und zwar unabhängig von den zuvor
entstandenen Ideen des Therapeuten. Der Therapeut schließt sich der
sich natürlich entfaltenden Erzählung der Klienten durch aufrichtiges
Bemühen an, um mit grenzenloser Neugier die Bedeutungen des Klienten zu
verstehen und kennenzulernen. Das Ziel dieses therapeutischen Kontexts
ist nicht das Entdecken von Wissen, sondern die Erzeugung eines
dialogischen Konversationsprozesses. Im Verlauf dieses Prozesses
entwickeln sich neue Bedeutung und Verstehen wechselseitig, und diese
werden immer begrenzt durch die lokal verhandelten Regeln der Bedeutung.
Greitemeyer, Dagmar (1992):
„Richtige Trennung/Nicht-richtige Trennung“ – zur Dekonstruktion einer
tradierten therapeutischen Unterscheidung. In: ZSTB 10(3), S. 210-216.
abstract: Konstruktionen über
Trennung werden diskutiert. Es wird eine Neufassung der Geschichten
über Trennung/Scheidung vorgeschlagen. Ein Plädoyer für mehr Offenheit
und Neugierde für neue Beziehungsformen! Solidarität wird als positive
Einstellung verstanden.
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