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Kontext - Heft 3/2003
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1/2003 - 2/2003 - 3/2003 - 4/2003 - Überblick
Welter-Enderlin, Rosmarie (2003): Die wunderbaren-wunderlichen Entwicklungen der Systemischen Therapie. 34(3), S. 209-224.
abstract: Es wird aus
persönlicher, subjektiver Sicht die Entwicklung der Familientherapie
bzw. der Systemisehen Therapie von den Anfangen in den 50er Jahren des
letzten Jahrhunderts bis heute besehrieben. Drei Phasen lassen sich
abgrenzen: Die Zeit der Pioniere und Pionierinnen, die 80er und 90er
Jahre mit der Entwicklung hin zur systemischen Perspektive und des
Konstruktivismus sowie die Phase der Konsolidierung und des Nachweises
von Wirksamkeit. Verbindend zwischen den verschiedenen Formen von
Familientherapie und Systemischer Therapie sind die
Betrachtungsperspektiven der Ganzheitlichkeit, der Fokus auf
Beziehungen, die Selbstbezüglichkeit und eine konstruktivistische
Sicht. Im Zentrum der eigenen Vorgehensweise steht das Konzept der
Begegnung als Voraussetzung von therapeutischer Veränderung. Für die
Zukunft erscheint es wichtig, das systemische Paradigma zu erweitern im
Hinblick auf Fragen der Diagnostik, schulenübergreifendem Denken und
Handeln, die Berücksichtigung der Individuen und ihrer Biografie, die
Integration von Theorien zur Rolle, von Bindung und Affekten und nicht
zuletzt die Betonung der geschlechterspezifischen Unterschiede im
therapeutischen Handeln und in der Beschreibung von Familien und
Systemen.
Rotthaus, Wilhelm (2003): Welchen Platz haben Kinder in der Systemischen Familientherapie? Eine kritische Bestandsaufnahme. 34(3), S. 225-236.
abstract: In dem Beitrag wird
dargestellt, dass es in der Systemisehen Familientherapie bislang oft
nicht gelingt, Kindern und Jugendlichen einen angemessenen Platz
einzuräumen und sie ausreichend zu Wort kommen zu lassen. Im Weiteren
werden einige Thesen zu den Gründen für diese offensichtliche
Vernachlässigung der in Kinder in der Systemischen Familientherapie
formuliert. Der Beitrag wird in den Gesamtzusammenhang der Diskussion
um die Notwendigkeit einer speziellen Systemischen Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie gestellt.
Levold, Tom (2003): Familie
zwischen Heimstatt und Cyberspace. Die Veränderung von
Familienkonstrukten im Spiegel ihrer Metaphern. 34(3), S. 237-254.
abstract: Der Wandel in
Familien ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend Thema eines
öffentliehen, gesellschaftlichen Diskurses geworden, der nicht
notwendigerweise die reale Praxis von Familienleben abbildet. Der
Beitrag macht deutlich, dass der Wandel der Familie mit demographischen
Daten wie Scheidungs- und Heiratsquoten, Haushaltsgrößen und Sinken der
Kinderzahl nicht ausreichend zu erfassen ist, weil Familie ein "leeres"
Konzept darstellt, das nur metaphorisch gefüllt werden kann. Es werden
Beispiele für Familienmetaphern vorgestellt, die den gesellschaftlichen
Wandel von der natürlichen Ordnung über die Produktionsgesellschaft hin
zur Informationsgesellschaft widerspiegeln. Es wird gezeigt, dass sich
zwar die Bilder für Familienleben in diesem Kontext verändern, nicht
jedoch die Bedeutung der Familie für die individuelle Lebensgestaltung.
Jellouschek, Hans (2003): Anforderungen der Gegenwart an die Paartherapie. 34(3), S. 255-266.
abstract: Der Autor bilanziert
in dem Beitrag seine langjährige Erfahrung in Paartherapie und
Fortbildung im Blick auf die gegenwärtigen und zukünftigen
Anforderungen an die Paartherapie und die in diesem Bereich tätigen
Kolleginnen und Kollegen. Er behandelt dabei fünf Themenbereiche: Beruf
und Familie, die Instabilität von Beziehungen, die Unterschiede
zwischen Frauen und Männem, die Vergangenheit der Partner, den Mangel
an Zeit füreinander und die Ansprüche an Sexualität und Erotik.
Außerdem beschreibt er drei ihm wesentlich erscheinende Therapeuten-
Variablen.
Levold, Tom (2003): Ein
engagiertes Plädoyer für eine integrative Theorie und Behandlung der
Schizophrenie. Klassiker wiedergelesen: Luc Ciompi's Affektlogik.
34(3), S. 267-271
Schiepek, Günter (2003): Emotionales Denken. Klassiker wiedergelesen: Luc Ciompi's "Affektlogik". 34(3), S. 272-275
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