Copyright © 2013
levold system design Alle Rechte vorbehalten. |
|
|
Kontext - Heft 2/2002
|
1/2002 - 2/2002 - 3/2002 - 4/2002 - Überblick
Stöbel-Richter, Yve, Elmar Brähler und Jörg Schumacher (2002): Kinderwunsch in Abhängigkeit von partnerschaftsbezogenen Bindungsmustern. In: Kontext 33(2), S. 83-98.
abstract: Auf der Basis von
repräsentativen Erhebungsdaten aus dem Jahr 1999 werden Ergebnisse zur
Thematik Bindung vorgestellt. Mit dem von Höger und Buschkämper
(2002) erarbeiteten Bielefelder Fragebogen zur Erfassung von
Partnerschaftserwartungen (BFPE) wurden verschiedene Bindungsmuster auf
der Basis von Clustern abgebildet. Der Artikel beschreibt den
Zusammenhang zwischen verschiedenen Bindungsmustern, dem aktuellen
Kinderwunsch und verschiedenen Kinderwunschmotiven. Zwischen den
einzelnen Bindungsmustern zeigten sich Unterschiede hinsichtlich
bereits vorhandener Kinder, der Zahl der gewünschten Kinder und auch
hinsichtlich der Wichtigkeit von Kindern.
Reich, Günter, Uta Killius und Amir Yamini (2002): Geschwisterbeziehungen als eigenständiger Erfahrungsraum im familiären Kontext. In: Kontext 33(2), S. 99-109.
abstract: Geschwister bilden
in der Familie ein eigenständiges Subsystem und damit eine eigene
Lebensumwelt für die Kinder- und die Elterngeneration. Das
Vorhandensein von einem Geschwisterkind erweitert die
Interaktionsmöglichkeiten gegenüber dreiköpfigen Familien
außerordentlich. Geschwisterbeziehungen haben wesentlichen Anteil an
der Herausbildung des Familiengefühls. In Geschwisterbeziehungen wird
eine Horizontalisierung von Erfahrungen und damit auch von
Identitätsbildung möglich. Diese vollzieht sich im Wechselspiel
zwischen „Sich-einander-ähnlich-Sein“ und
„Sich-von-einander-Unterscheiden“. Dieses Wechselspiel kann zu einer
„komplementären Bezogenheit“ führen. Geschwister entwickeln
entsprechend ihren angeborenen und geförderten Begabungen
unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten. Hierbei sind je nach der
Stellung in der Geburtenfolge unterschiedliche Strategien erfolgreich.
Familien stellen für Geschwister unterschiedliche Lebensumwelten dar.
Neben den genetischen Unterschieden und Ähnlichkeiten werden die
geteilte und die nicht geteilte Familienumwelt in unterschiedlicher
Weise wirksam. Das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines
Geschwistersubsystems hat Auswirkungen auf die Interaktion zwischen
Eltern und Patientinnen. Patientinnen und ihre Geschwister
unterscheiden sich in ihrer subjektiven Familiensicht deutlich. Die
Bedeutung von Geschwisterbeziehungen für die Entwicklung von Personen
und für das Familiensystem wird in Klinik, Forschung und Weiterbildung
zunehmend berücksichtigt.
Hargens, Jürgen, Ernst Hansen-Magnusson und Bengta Hansen-Magnusson (2002): Ein fachübergreifendes Praxismodell – oder: Vom Nutzen aller möglichen Ressourcen. In: Kontext 33(2), S. 110-121.
abstract: Die Autor(inn)en
beschreiben die Grundüberlegungen für ein Modell der Zusammenarbeit
zwischen Ärzt(inn)en, Psychotherapeut(inn)en und
Klient(inn)en/Kund(inn)en im Rahmen einer Allgemeinarzt-Praxis, das
seit 1997 erprobt und praktiziert wird. Überlegungen zur Indikation,
zum Nutzen und zu Wirkfaktoren werden ebenso skizziert wie Unterschiede
zu anderen Kooperationsmodellen. Ein Fallvignette rundet die
Darstellung ab.
Braunmühl, Carl-Christian von und Marina Beyer (2002): Einheit durch Beitritt – zur deutschen Zusammensetzung 1990. In: Kontext 33(2), S. 122-137
Buchholz, Michael B. (2002): Zu
früh vermisst: Ein großer Lichtbringer (Luzifer) der Systemtheorie.
Klassiker wiedergelesen: Niklas Luhmann (1984): Soziale Systeme. In:
Kontext 33(2), S. 138-142
Zwicker-Pelzer, Renate (2002):
Ein systemischer Blick auf den Hintergrund der Theorie Sozialer Systeme
von Niklas Luhmann. Klassiker wiedergelesen: Niklas Luhmann (1984):
Soziale Systeme. In: Kontext 33(2), S. 142-144
|
|
|