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Familiendynamik Heft 3/2010
1/2010 - 2/2010 - 3/2010 - 4/2010 - Überblick



Klein, Ulf & Arist von Schlippe (2010): Editorial: Jenseits von Sprache. Familiendynamik 35 (3): 193


Klein, Ulf (2010): Das Spiel mit der Komplexität. Zu den systemischen Grundlagen szenischer Arbeitsformen. In: Familiendynamik 35 (3): S. 196-209.

abstract: Der Artikel analysiert das Kommunikationsgeschehen szenischer und handlungsorientierter Beratungsund Psychotherapieformen wie Psychodrama, Rollenspiel, Aufstellungsarbeit und ähnlicher Ansätze. Die Analyse des Settings verdeutlicht, dass es sich bei diesen Methoden um ein klassisches Zwei-Kammern-System der Informationsschöpfung handelt, mit der äußeren Alltags-Realität (Distanziertheit) einerseits und einer frei auszugestaltenden Spiel-Realität (Involviertheit) andererseits. Den Nutzen dieses Settings sieht der Autor vor allem in der Möglichkeit, zwischen beiden Realitäten hin und her zu wechseln und so zu einem handelnden Reflektieren zu kommen.


Liebel-Fryszer, Inge (2010): Systemische Aktionen in der Einzelpsychotherapie. Kleine Interventionen für den Praxisalltag. In: Familiendynamik 35 (3): S. 210-219.

abstract: Systemische Interventionen lassen sich hervorragend in Handlungen übersetzen. Aktionsmethoden aus verschiedenen psychotherapeutischen Schulen geben dazu Anregungen. Elemente aus dem Psychodrama, der Verhaltenstherapie, der Gestalt- und Kör perpsychotherapie verstärken und erweitern die Kommunikation mit Klienten, indem zusätzliche Wahrnehmungskanäle gezielt angesprochen werden. Den therapeutischen Raum als Bühne zu betrachten fördert die Beobachterperspektive und erlaubt eine Fülle an kreativen Methoden, die einfach und zeitlich begrenzt in der Psychotherapie einsetzbar sind. Reframings, Skalenarbeit, Orts- und Zeitenwechsel, zirkuläre Fragen sind in Handlungsangebote umsetzbar. Muster können in Aktion beobachtet, untersucht und durchgespielt werden. Rollenspiele zum Modellieren neuer Verhaltensweisen und mannigfaltige Kontextualisierungen durch kleine Inszenierungen reichern die Kommunikation an. Kleine Veränderungen im Raum sorgen für Perspektivwechsel. Aktionsmethoden beziehen nichtsprachlich repräsentierte und damit bewusstseinsfernere Erfahrungsbereiche in die Dialoge ein und fördern damit die neuronale Vernetzung. Therapien gemeinsam mit den Klienten als ästhetisch kreative Prozesse zu gestalten unterstützt die Selbstfürsorge des Therapeuten.


Frohn, Elke (2010): Tisch-Inszenierungen aus dem Ressourcenkoffer. Szenisches Arbeiten mit Objekten in Therapie, Beratung und Supervision/Coaching. In: Familiendynamik 35 (3): S. 220-229.

abstract: Der Artikel beschreibt Prinzipien, die bei der szenischen Arbeit mit Objekten im Rahmen von Therapie und Beratung zu beachten sind. Anhand konkreter Beispiele zeigt er zahlreiche Möglichkeiten auf, wie in der Praxis vorgegangen werden kann. Besonderes Augenmerk wird auf die Erweiterung der Tisch-Inszenierung durch Rollenspiel- Elemente gelegt. Aus einer Meta-Perspektive heraus gewinnen Klientinnen und Klienten nicht nur einen Überblick, sondern können sich auch mit den subjektiven Sichtweisen, die einzelnen Elementen in der Inszenierung zugeschrieben werden, auseinandersetzen.


Watters, Ethan (2010): Die Amerikanisierung von psychischen Erkrankungen. In: Familiendynamik 35 (3): S. 230-238.

abstract: Der Text vertritt die These, dass die westliche Vorstellung von psychischer Krankheit ähnlich kulturgebunden ist, wie es die Vorstellungen in anderen Kulturen sind. Dieser Aspekt wird in einem wissenschaftlichen Verständnis ignoriert, das davon ausgeht, dass psychische Krankheiten, so wie sie im DSM-IV beschrieben sind, »tatsächlich « existieren. Es wird aufgezeigt, dass die mit diesem Verständnis verbundene Haltung, das Wissen über psychische Krankheiten zu »exportieren«, zu wahrnehmbaren Konsequenzen in anderen Kulturen führt. Doch auch solche »Krankheitsbilder« wie Depression, posttraumatische Belastungsstörung oder Schizophrenie sind vielleicht keine »Erkrankungen des Gehirns«, sondern könnten viel stärker von kulturellen Überzeugungen beeinflusst sein, als uns i. d. R. bewusst ist. Die kulturspezifischen Ausdrucksformen menschlichen Leidens werden verdrängt und durch westliche Formen von »Krankheit « ersetzt. Wir müssen erkennen, dass wir uns in einem unumkehrbaren Prozess befinden, in dem eben nicht nur einfach Wissen exportiert wird, sondern neben Fast-Food und Formen militärischer Kontrolle auch das Verständnis psychischer Störungen »globalisiert« wird.


Keupp, Heiner (2010): Befähigungsgerechtigkeit als Ziel der Gesund heitsförderung Heranwachsender. Die Basisphilosophie des 13. Kinder- und Jugendberichts. In: Familiendynamik 35 (3): S. 240-248.

abstract: Der 2009 vorgelegte 13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung befasst sich erstmals mit gesund heitsbezogener Prävention und Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen. In diesem Beitrag werden die Konzeptbausteine skizziert, die die spezielle Perspektive dieses Berichtes ausmachen. Diese zielt auf eine Stärkung der Lebenssouveränität von Heranwachsenden durch die Verminderung bzw. den gekonnten Umgang mit Risiken und eine Förderung von Verwirklichungschancen, Entwicklungs- und Widerstandsressourcen. Maßnahmen der Gesundheitsförderung und gesundheitsbezogenen Prävention müssen Antworten auf die Fragen beinhalten, in welche Gesellschaft Kinder und Jugendliche hineinwachsen und welche Ressourcen sie benötigen, um sich an dieser Gesellschaft aktiv beteiligen zu können. Sie benötigen also eine zeitdiagnostische Komponente. Die Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention der Kinder- und Jugendhilfe sind lebensweltbezogen zu entwickeln, an den sozialräumlichen Kontexten der Heranwachsenden zu orientieren und erfordern eine verbindliche Kooperation von Kinder-/Jugendhilfe, Gesundheitssystem und Eingliederungshilfen. Zentrale Perspektive aller Fördermaßnahmen ist die Verbesserung der Befähigungsgerechtigkeit.


Zehnder-Grob, Sabine & Christoph Morgenthaler (2010): Familie, Ritualisierungen und Wohlbefinden von Eltern und Kindern. In: Familiendynamik 35 (3): S. 250-259.

abstract: Zusammenhänge zwischen familiären Ritualisierungen und dem Wohlbefinden von Kindern und ihren Eltern wurden in 393 Familien der Deutschschweiz untersucht. In diesen Familien wurden je Vater, Mutter und ein ca. zwölfjähriges Kind zu Familienritualen befragt, und zwar zu verschiedenen Situationen, in denen Ritualisierungen beobachtet werden können (z. B. Geburtstag, Weihnachten, Abendessen). Dabei wurden Merkmale von Familienritualen erfasst, darunter Regelmäßigkeit, symbolische Bedeutung, gefühlsmäßige Beteiligung. Die Ergebnisse zeigen, dass Ritualisierungen in Familien ein bedeutungsvoller Faktor des Zusammenlebens sind. Kinder und Eltern nehmen Rituale in ihren Familien weitgehend ähnlich wahr. Rituale sind eigenständige, gegenüber Kontexteinflüssen weitgehend stabile Faktoren des Familienlebens. Sie stehen in einem positiven Zusammenhang mit der Lebensund Partnerschaftszufriedenheit der Eltern und dem gesundheitsbezogenen Wohlbefinden der Kinder. Noch wichtiger für das Befinden der Familienangehörigen ist aber die Qualität der Bezie hungen, insbesondere der wechselseitigen Identifikationen in der Familie.


Klein, Ulf & Jan Bleckwedel (2010): Das Interview: Systemisches Denken in lebendiges Handeln verwandeln. Ulf Klein im Gespräch mit Jan Bleckwedel. In: Familiendynamik 35 (3): S. 262-266


Fliegel, Steffen (2010): Berufspolitik: Das Forschungsgutachten »Zur Ausbildung in Psychologischer Psychotherapie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie«. In: Familiendynamik 35 (3): S. 267-269


Schauder, Thomas & Thomas Kanthak (2010): Berufspolitik: Ambulant-Mobile Psychologische Maßnahmen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe - Ein Erfahrungsbericht nach über zehn Jahren aufsuchender Familiendiagnostik und -therapie im Rhein-Main-Gebiet. In: Familiendynamik 35 (3): S. 270-272


Weyand, Gabriele (2010): FilmDynamik: Flüssige Spiegel - Donnie Darko und das Rätsel der Wirklichkeit. In: Familiendynamik 35 (3): S. 273-276


Schmidt-Lellek, Christoph J. (2010): Rezension - Jean Grondin: Hermeneutik. In: Familiendynamik 35 (3): S. 277-278


Ritscher, Wolf (2010): Rezension - Jan Bleckwedel: Systemische Therapie in Aktion. Kreative Methoden in der Arbeit mit Familien und Paaren. In: Familiendynamik 35 (3): S. 279-280


Lang, Anne (2010): Rezension - Hans Lieb: So hab ich das noch nie gesehen. Systemische Therapie für Verhaltenstherapeuten. In: Familiendynamik 35 (3): S. 280-282


Loth, Wolfgang (2010): Rezension - Haim Omer & Arist von Schlippe: Stärke statt Macht. Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde. In: Familiendynamik 35 (3): S. 282-284


Hildenbrand, Bruno (2010): Nachruf auf Rosmarie Welter-Enderlin. In: Familiendynamik 35 (3): S. 285-287



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