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Familiendynamik Heft 2/2004
1/2004 - 2/2004 - 3/2004 - 4/2004 - Überblick



Schmidt, Gunter und Johannes von Stritzky (2004): Beziehungsbiographien im sozialen Wandel.  Ein Vergleich dreier Generationen. In: Familiendynamik 29(2): S. 78-100.

abstract: In einer Interviewstudie (n = 776) an drei Generationen (1942, 1957 und 1972 geborene Großstädter) untersuchen die Autoren Veränderungen von Beziehungsverläufen in den letzten drei Jahrzehnten. Sie beschreiben eine ständige Zunahme der Beziehungsmobilität im Beobachtungszeitraum und die Abnahme von »Kontinuitätsbiographien« zugunsten von »Kettenbiographien«. Junge Erwachsene erleben ihre seriellen Beziehungen als wichtige Phase eines Such- und Sozialisationsprozesses. Der Wandel hat auch die ältere Generation erfasst. Viele 60-Jährige sind aus dem für diese Altersgruppe noch typischen traditionellen Entwurf einer Beziehungsbiographie (frühe Ehe, meist mit Kindern) in den mittleren Jahren ausgestiegen und leben in einer »Umbruchsbiographie« oder der »zweiten Kontinuitätsbiographie«. Drei Beziehungsszenarien werden beschrieben, die in Zukunft an die Stelle der herkömmlichen dominanten Szenarios der lebenslangen Ehe treten.


Schnarch, David (2004): Der Weg zur Intimität.  »Sexual crucible« - Im Schmelztiegel der Sexualität. In: Familiendynamik 29(2): S. 101-120.

abstract: Im Gegensatz zu der üblichen Suche nach Intimität, die das Problem der »Angst vor der Verlassenheit« lösen helfen soll, ist das tiefgehende Erkanntsein für diejenigen, die von der Bestätigung ihres Partners abhängig sind, weder beruhigend noch eine Quelle der Sicherheit. Wenn zwei Menschen heiraten, ist der Normalfall die emotionale Verschmelzung (bei geringer Differenzierung), worunter ihre Intimität leidet. Ihr Sexualleben wird langweilig und monoton, weil intensive Sexualität und Intimität (und deren Veränderung) weitaus bedrohlicher und beängstigender sind, als die Partner sich dies vorstellen können, und mehr gereifte Autonomie und Ichstärke erfordern, als sie aufbringen können. Therapeuten, die dies erkennen - und dem Paar nicht die üblichen »Kommunikationsfertigkeiten« beibringen oder die reziproke Bestätigung und Akzeptanz hervorheben -, können den Partnern helfen, ihre Intimitätsprobleme in den Dienst des persönlichen Wachstums und der Entwicklung ihrer Beziehung zu stellen.


Tiefer, Leonore (2004): Offensive gegen die Medikalisierung weiblicher Sexualprobleme. In: Familiendynamik 29(2): S. 121-138.

abstract: Die Medikalisierung weiblicher Sexualprobleme ist ein gesellschaftlicher Prozess mit theoretischen wie auch praktischen Implikationen. Dieser wird von der Pharmaindustrie und der Urologenlobby aktiv gefördert, die zuvor in der Entwicklung von Seldenafil involviert waren, um einen neuen Markt für pharmazeutische Produkte und medizinische Dienste aufzubauen. Doch unerwarteterweise haben definitorische und methodische Probleme diesen Prozess verlangsamt. Feministische Klinikerinnen und Sozialwissenschafltlerinnen haben in den USA eine Kampagne ins Leben gerufen, in der die Medikalisierung weiblicher Sexualprobleme hinterfragt wird und die eine öffentliche Diskussion anregen und an bestimmten Orten Widerstand formieren soll.


Matthiesen, Silja und Margret Hauch (2004): Wenn sexuelle Erfahrungen zum Problem werden. In: Familiendynamik 29(2): S. 139-160.

abstract: Ausgelöst durch den Markterfolg des Potenzmittels Viagra und das große Interesse der Pharmaindustrie an der Medikalisierung weiblicher sexueller Funktionsstörungen, wird in der Sexualwissenschaft gegenwärtig eine kontroverse Debatte um eine sinnvolle Neu-Klassifikation sexueller Probleme von Frauen geführt. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Aufsatz das Vorkommen sexueller Probleme in Deutschland anhand einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe (776 Hamburger und Leipziger Frauen und Männer der Geburtsjahrgänge 1942, 1957, 1972). Zentrale Fragestellungen waren die Häufigkeit sexueller Probleme in festen Beziehungen, der Einfluss von Geschlecht, Alter und Lebenssituation sowie die Auswirkungen sexueller Probleme auf die Beziehungszufriedenheit. Dabei zeigt sich, dass eine Differenzierung zwischen sexuellen Schwierigkeiten und sexuellen Problemen über eine Operationalisierung des »persönlichen Leidensdrucks« die Prävalenz sexueller Probleme in der Bevölkerung von über 40 % auf das seriöse Maß von etwa 10% reduziert.


Tiedemann, Friederike von (2004): Gezielte Prozess-Steuerung bei sexuellen Themen in der Paartherapie. In: Familiendynamik 29(2): S. 161-176.

abstract: Anhand einer Falldarstellung wird der Einsatz sensibel ausgewählter Interventionen bei sexueller Luststörung praxisnah dargestellt. Im Wechsel zwischen Transkripteinheiten und Prozessanalyse wird die kombinierte Anwendung und Wirkung von folgenden Interventionen detailliert beschrieben: Bilanzierungs- und hypothetische Fragen, Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus, Formulierung eines »idealen sexuellen Szenarios«, Analyse und Visualisierung destruktiver Interaktionen, Verhandlung von Verhaltensalternativen und Symptomverschreibung.




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