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Familiendynamik Heft 3/2001
1/2000 - 2/2000 - 3/2000 - 4/2000 - Überblick


Retzer, Arnold & Fritz B. Simon (2000): Editorial: Familiensomatik. In: Familiendynamik 25(3): S. 265-267


Kröger, Friedebert & Susanne Altmeyer (2000): Von der Familiensomatik zur systemischen Familienmedizin. In: Familiendynamik 25(3): S. 268-292.

abstract: Geht man zurück an die Ursprünge systematischer, familientherapeutischer Vorgehensweisen, wird deutlich, daß eine der Wurzeln aktueller systemischer Therapie die familienorientierte Gesundheitsversorgung des frühen 20. Jahrhunderts ist. Diese Thematik ging im familientherapeutischen Diskurs nicht verloren, wurde aber in größerem Umfang erst wieder in den 80er Jahren von amerikanischen Ärzten und Familientherapeuten aufgegriffen. Dies stand in engem Zusammenhang mit der Ressourcenverknappung im Gesundheitssystem und der Möglichkeit, durch die intensivierte Kooperation somatischer und psychotherapeutischer Behandler und die Einbeziehung des familiären Kontextes das Inanspruchnahmeverhalten im Gesundheitssystem zu verringern. Die systemische Familienmedizin beinhaltet die Ausweitung und Anwendung systemischer Konzepte in der biologischen Medizin. Sie ist charakterisiert durch die Anwendung familientherapeutischer Sichtweisen und Interventionstechniken auf die Themen der Organmedizin und die Strukturen der Gesundheitsversorgung. Um die Kooperation zwischen somatischen und psychosozialen Behandlern, den Patienten und seinen Angehörigen zu verbessern, bedarf es wesentlicher Modifikationen der psychotherapeutischen Berufskultur, aber auch des Behandlungssettings. Für die familienorientierte Behandlung körperlich Kranker steht heute ein ermutigendes Erfahrungswissen zur Verfügung. Die systemische Familienmedizin verfügt über konkrete Behandlungstechniken, die für die Anwendung im organmedizinischen Kontext geeignet sind. Die Bedeutung des familiären Kontextes für die Ausformung des Gesundheits- und Krankheitsverhaltens ist wissenschaftlich fundiert. Die systemische Familienmedizin ist für Familienforscher ein geeignetes Feld, die Ressourcendiagnostik auszubauen und empirisch zu belegen, daß familientherapeutische Interventionen tatsächlich zu einer familiären Ressourcenstärkung führen und daß diese den Prozeß der Krankheitsverarbeitung und Krankheitsbewältigung positiv beeinflussen können.


Stierlin, Helm (2000): Wohlbefinden und Selbstregulation / Überlegungen zu einer systemischen Sozio-Psycho-Somatik. In: Familiendynamik 25(3): S. 293-317.

abstract: Anhand der Schlüsselbegriffe Wohlbefinden und Selbstregulation entwickelt der Beitrag Grundzüge einer systemischen Sozio-Psychosomatik. Darin lassen sich Körper, Delegationsszenario und existentiell bedeutsames Bezugssystem (in der Regel die Familie) als aufeinander einwirkende Kräfte oder Systeme verstehen. Es läßt sich weiter von einem Ich als einer Instanz ausgehen, die diesen drei Systemen gegenüber eine beobachtende und ausgleichende Funktion ausübt. Dieses Ich läßt sich als Hüter des Wohlbefindens und Ermöglicher von Selbstregulation verstehen. Solche Hüterrolle kann ein systemischer Therapeut unterstützen, und dies nicht zuletzt auch dann, wenn schon schwere chronische Leiden wie Krebs oder Herz-Kreislaufkrankheiten bestehen. Unter Umständen können hier vergleichsweise wenige Sitzungen ausreichen, um die Chancen für ein langes gesundes Leben entscheidend zu verbessern.


Onnis, Luigi (2000): Zeit-Skulpturen. Der Gebrauch analoger Sprache bei der therapeutischen Arbeit mit psychosomatischen Familien. In: Familiendynamik 25(3): S. 318-342.

abstract: Der Autor stellt eine bei Familien mit psychosomatischen Störungen anwendbare therapeutische Interventionsmethode vor, die auf der Verwendung von Familienskulpturen der Gegenwart und der Zukunft beruht. Dabei wird jedes Familienmitglied gebeten, die Familie so darzustellen, wie sie gegenwärtig »ist«, und so, wie sie in der Zukunft »sein wird«. Die Definition dieser Methode ist das Ergebnis einer umfassenden Forschungsarbeit, die sich mit psychosomatischen Störungen befaßt. Zuerst erörtern wir die theoretischen Gründe - in erster Linie zwei -, die uns zur Wahl dieser Methode führten: Erstens die Möglichkeit, eine therapeutische Sprache zu benutzen, die der nonverbalen Sprache des psychosomatischen Symptoms ähnlich ist, und zweitens die Möglichkeit, wieder eine Zeitdimension in Familiensysteme, die ihr Entwicklungspotential in einer Art »Zeitsperre« verloren zu haben scheinen, neu einzubringen. Im Anschluß werden zwei klinische Fälle erörtert: Im einen geht es um einen Jungen mit chronischem Asthma, im anderen um ein anorektisches Mädchen. In beiden Fällen deckte die Arbeit mit Skulpturen die zugrundeliegenden Probleme auf, die eine positive therapeutische Intervention möglich machten. Am Schluß des Beitrages hebt der Autor die epistemologische Bedeutung therapeutischer Interventionen mit Skulpturen hervor, einem Modell, das dem Therapeuten ermöglicht, mit vielfältigen systemischen Ebenen umzugehen.


Hansen-Magnusson, Ernst, Bengta Hansen-Magnusson & Jürgen Hargens (2000): Das kollegiale psychosomatische Konsil. Praxisorientierte Nutzung ressourcenorientierter Konzepte. In: Familiendynamik 25(3): S. 343-352.

abstract: Der Mensch gilt als bio-psycho-soziale Einheit, nur ist dieses Verständnis nicht immer einfach in praktisches Handeln umzusetzen. Im Gesundheitsbereich haben sich - aus gutem Grund - Spezialdisziplinen entwickelt, die heute verstärkt vor der Frage stehen, wie sie alle anfallenden Informationen so bewältigen, daß sie sich zum Wohle des Patienten auswirken. Dabei kommt den Hausärzten - als erste Anlaufstelle und als Vertrauensperson - eine besondere Bedeutung zu, wie die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion zeigt. Wir haben - zunächst aus Eigeninitiative, später dann im Rahmen des Praxisnetz Region Flensburg (P*R*F) - ein Konzept entworfen, das eine mögliche Umgangsform dafür bieten kann, die Bedeutung der Hausärzte sinnvoll und wirksam auszuweiten. Das Konzept - heute unter der Bezeichnung psychosomatisches Konsil regulärer Bestandteil des P*R*F (Hansen-Magnusson, Hansen-Magnusson & Hargens, 1998) - hat sich schrittweise aus der Praxis der Zusammenarbeit zwischen Allgemeinmedizinern auf dem Lande und einem Psychologischen Psychotherapeuten entwickelt. Wir wollen hier die Grundlagen beschreiben, etwas zur Praxis sagen und die bisher vielversprechende Wirksamkeit aufzeigen.



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