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systeme Heft 2/2002
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1/2002 - 2/2002 - Übersicht
Hüther, Gerald, Dirk Wedekind und Lothar Adler
(2002): Die Bedeutung emotionaler Reaktionen als Trigger für
strukturelle Anpassungsprozesse im menschlichen Gehirn. In: systeme
16(2), S. 66-75.
abstract: Psychosoziale
Konflikte sind die wichtigsten Auslöser emotionaler Reaktionen. Die
damit einhergehende neuroendokrine Stressreaktion führt im Fall
kontrollierbarer Probleme ("Herausforderungen") zur Stabilisierung und
Bahnung der individuell zur Bewältigung eingesetzten Strategien und der
dabei aktivierten neuronalen Verschaltungen. Individuell als
unkontrollierbar empfundene Probleme ("Bedrohungen") bewirken
wesentlich tief greifendere und länger anhaltende emotionale
Aktivierungsprozesse, die zur Destabilisierung der bereits
entstandenen, zur Problemlösung jedoch ungeeigneten assoziativen
Verschaltungen führen. Die Bedeutung derartiger, Stress-mediierter
Stabilisierungs- bzw. Destabilisierungsprozesse für die adaptive,
erfahrungsabhängige Anpassung verhaltenssteuernder neuronaler Netzwerke
wird in diesen Beitrag herausgearbeitet und die möglichen Entgleisungen
dieses Anpassungsprozesses werden beschrieben.
Kuttenreiter, Verena (2002):
Feministische Psychotherapie. Eine Perspektivenerweiterung für
systemische PsychotherapeutInnen. In: systeme 16(2), S. 76-87.
abstract:
Feministisches und systemisches Denken eint die Kritik an der Annahme
einer beobachterunabhängigen Wirklichkeit. Aus einer feministischen
Perspektive lassen sich allerdings unter systemischen TherapeutInnen
hinsichtlich der eigenen Geschlechterrolle nach wie vor massive
Reflexionsdefizite feststellen, wodurch die Gefahr besteht, in der
Therapie zur Fortsetzung von Ungleichheitsverhältnissen zwischen
Männern und Frauen beizutragen. Eine feministische Haltung schlägt vor,
sozio-ökonomische Zusammenhänge, in denen sich die Gestaltung der
Geschlechterrolle unserer KlientInnen vollzieht, verstärkt zu
berücksichtigen und kritisiert das Konzept der therapeutischen
Neutralität sowie die Unsichtbarkeit des männlichen Standpunktes.
Anhand einer Fallgeschichte werden die Konsequenzen einer
feministischen Haltung der Therapeutin illustriert.
Michelsen, Christian (2002):
Metamorphosen. Eine unvollendete Geschichte von kurzzeittherapeutischem
Wandel, an der die ehemalige Patientin mitwirkt. In: systeme 16(2), S.
88-94.
abstract:
Der Verfasser schildert, was er während drei therapeutischer Sitzungen,
die über einen Monat verteilt waren, aus seinem lösungs- und
ressourcenorientierten Repertoire zur Anwendung zu bringen versucht
hat. In seinen Text streut - ca. 8 Monate später - die ehemalige
Patientin kurze, teils zustimmende, teils widersprechende Kommentare
per elektronischer Post ein.
Hinsch, Joachim (2002): Gratulation zu Kurt Ludewigs Geburtstag. In: systeme 16(2), S. 95-96
Palm, Goedart (2002): Handle
stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Zum Tod
des KybernEthikers Heinz von Foerster, der sein Leben als konstruktives
Gesamtkunstwerk geführt hat. In: systeme 16(2), S. 96-98
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