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Psychotherapie & Sozialwissenschaft Heft 2/2005

1/2005 - 2/2005 - Übersicht


Spielberg, Rüdiger (2005): Online-Beratung bei Arbeitsstörungen und Prüfungsängsten. In: Psychoth.Soz. 7(2), S. 23-40.

abstract: Obwohl keine eigene Störungskategorie in den derzeitigen Klassifikationssystemen, sind Arbeitsstörungen extrem beeinträchtigende Zustände. Der Beitrag liefert eine kurze Einführung in Arbeitsstörungen und Prüfungsängste mit einem Schwerpunkt auf chronischem Aufschiebeverhalten (engl. procrastination).
Anhand zweier Fallvignetten wird Vorgehen und Inhalt bei der kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierten E-Mail-Beratung bei Klienten mit Arbeitsproblemen innerhalb eines Internet-Beratungsportals geschildert.
Der Autor kommt zu dem Schluss, dass Online-Beratung aufgrund ihrer Niederschwelligkeit für Menschen mit starken Schamgefühlen hinsichtlich der Arbeitsproblematik eine Versorgungslücke schließen kann. Auch scheint die Vermittlung von spezifischen Skills, z. B. Lerntechniken auf diesem Weg möglich. Bei komplexen Arbeitsstörungen, die starken Bezug zu Persönliehkeitsakzentuierungen oder -störungen aufweisen, scheint längerfristige Online-Beratung aufgrund der Kanalreduktion des Mediums und der starken Vermeidungstendenz dieser Personengruppe weniger erfolgversprechend.


Heller, Karin (2005): Psychosoziale Beratung in einer Selbsthilfe-Newsgroup zum Thema Angst. In: Psychoth.Soz. 7(2), S. 41-66.

abstract: In dem Beitrag werden anhand eines konkreten Austausches in einer Selbsthilfe-Newsgroup die netzspezifischen Aspekte von Kommunikation analysiert und Strukturmerkmale von psychosozialer Beratung im Internet herausgearbeitet. Es zeigt sich, dass die Besonderheiten der textbasierten Netzkommunikation und Anpassung der Nutzer an deren Erfordernisse dazu führen, dass Hemmschwellen herabgesetzt werden, ein größeres Kontrollerleben ermöglicht wird und Kommunikation als gleichberechtigte Interaktion erfolgen kann. Über diese veränderten Kommunikationsstrukturen werden neue soziale Räume geschaffen, die - trotz medialer Einschränkung - eine besondere Form der Nähe und Vertrautheit zulassen.
Allen Annahmen über das vermeintlich distanzierte Medium zum Trotz lassen sich gerade in der Internetkommunikation vorteilhafte Bedingungen für Beratung finden.


Döring, Nicola und Christiane Eichenberg (2005): »M-Therapy«: Klinisch-psychologische Interventionen mit Mobilmedien. In: Psychoth.Soz. 7(2), S. 67-93.

abstract: Der Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstand zu klinisch-psychologischen Interventionen mit computertechnischen Mobilmedien (Mobile Therapy, kurz: M-Therapy). Im Unterschied zum herkömmlichen stationären Computer, dessen Nutzung an bestimmte Orte gebunden ist, können über drahtlos vernetzte Mobilmedien jederzeit und überall im Alltag instantan klinisch-psychologisch relevante Daten erfasst, Informationen abgerufen, Trainingseinheiten absolviert oder Kontakte zu Therapeuten und Mitpatienten aufgenommen werden. Pilotprojekte und erste Evaluationsstudien mit unterschiedlichen Patientengruppen zeigen, dass Handys, Spielkonsolen, Handhe1ds, Notebooks und Roboter für psychologische Diagnostik, Beratung, Rehabilitation und Therapieunterstützung sinnvoll einsetzbar sind: Sie stoßen in der Rege! auf gute Akzeptanz und steigern die Therapieeffizienz, teilweise sogar bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen. Die medienspezifischen Chancen und Grenzen der M-Therapy werden diskutiert.


Rieker, Peter (2005): Delinquenz aus Sicht von Eltern und Kindern – Herausforderungen und Chancen der Triangulation subjektiver Perspektiven. In: Psychoth.Soz. 7(2), S. 95-129.

abstract: Die Einbeziehung verschiedener subjektiver Perspektiven ist für die Forschung mit zusätzlichen Informationen, aber auch mit einem Komplexitätszuwachs verbunden. Verschiedene Perspektiven können durch Triangulation zueinander in Bezug gesetzt werden, wobei zwischen unterschiedlichen Bezugskontexten differenziert werden kann. Im vorliegenden Beitrag werden in Hinblick auf Delinquenz bei Kindern Eltern- und Kinder-Perspektiven sowohl generationen- als auch fallbezogen miteinander kombiniert. Auf diese Weise kann die familiale Bearbeitung kindlicher Delinquenz, die für die weitere Entwicklung abweichenden Verhaltens bedeutsam ist, klarer herausgearbeitet werden. Generationenspezifische Differenzen zeigen sich dabei vor allem hinsichtlich der Gleichaltrigen, die von Eltern vor allem als Anstifter für abweichendes Verhalten wahrgenommen werden, während Kinder ihnen teilweise auch entscheidenden Stellenwert für die produktive Bearbeitung delinquenten Verhaltens zurechnen. Die fallbezogene Betrachtung verdeutlicht innerhalb einiger Familien substanzielle Übereinstimmung, während in anderen Familien gravierende Differenzen festzustellen sind. Unterschiedliche Hintergründe diskrepanter Darstellungen werden herausgearbeitet und hinsichtlich ihres inhaltlichen und methodischen Erkenntnispotenzials diskutiert.



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