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Organisationsberatung Supervision Coaching Heft 3/2012
1/2012 - 2/20123/2012 - 4/2012Überblick


Schreyögg, Astrid (2012): Paradigmenwechsel zum internen Coaching? In: OSC 19 (3): S. 259-260


Mohr, Günther (2012): Internes Coaching in der Gruppe. Eine Studie zu Wirkungsbedingungen, Auswirkungen und Effekten auf die Unternehmenskultur. In: OSC 19 (3): S. 261-282.

abstract: Für ein internes Coaching-System in einem Unternehmen wurde eine Studie zu den Wirkbedingungen und den Auswirkungen von Coaching durchgeführt. Zunächst wird mithilfe der QCA (Qualitative Comparative Analysis) nach Kagin der Zusammenhang zwischen unabhängigen Variablen der Teilnahme an der Gruppe und der abhängigen Variable der „Übertragung zusätzlicher Verantwortung“ durch die Firma betrachtet. Die zweite Stufe besteht in einer inhaltsanalytischen Betrachtung einer Befragung der Teilnehmer zu Wirkbedingungen und Effekten der Coaching-Gruppen. Die dritte Stufe enthält den Vergleich mit einer strukturierten Befragung zu genauen Kriterien der Auswirkung der Coaching-Gruppen, in wieweit innerhalb eines Jahres die wichtigste professionelle Fragestellung des jeweiligen Teilnehmers vorangebracht werden konnte. Das Ergebnis ergab eine Fülle von Anregungen und zeigt einige Kernfaktoren eines solchen Coaching-Systems.


Zaggl, Viktoria (2012): Einführung von Internem Coaching in die Organisation eines Handelsbetriebes. In: OSC 19 (3): S. 283-294.

abstract: Die Autorin beschreibt eine Bedarfserhebung zur Einführung eines Internen Coaching-Konzepts in einem Handelsbetrieb sowie dessen Implementierung. Damit soll Coaching nicht nur für das Topmanagement, sondern auch für das mittlere und untere Management nutzbar gemacht werden. Für die Bedarfsanalyse wurden mit neun Abteilungsleitern Interviews mit einem vorstrukturierten Fragebogen geführt. Auf der Basis dieser Interviews wurde ein maßgeschneidertes Coaching-Konzept erstellt. Coaching ist demnach eine freiwillige, zeitlich begrenzte, individuelle, methodengeleitete, auf Vertrauen basierende, interne Beratungsoption für neu ernannte Führungskräfte.


Jahn, Nina (2012): Coaching von Dual Career Couples als organisationsinternes Angebot. In: OSC 19 (3): S. 295-308.

abstract: Die Thematik der Dual Career Couples hat in den letzten Jahren deutlich an Relevanz gewonnen. Dies äußert sich zum einen in einer gestiegenen Anzahl von Publikationen. Zum anderen haben einige Firmen inzwischen die Bedürfnisse der Dual Career Couples erkannt und setzen sie gezielt bei der Suche nach den „high potentials“ ein. Weiterhin wird verdeutlicht, warum es auch für einen internen Coach wichtig ist, die Herausforderungen, Besonderheiten und Chancen von Dual Career Couples im Coaching-Prozess zu berücksichtigen. Es werden die häufigsten Spannungsfelder aufgezeigt und anhand von Beispielen und Erfahrungen verdeutlicht.


Jappe, Arlette (2012): Coaching für Wissenschaftler in der außeruniversitären Forschung. In: OSC 19 (3): S. 309-319.

abstract: Die Autorin präsentiert ein Konzept zur Einführung eines Coaching-Programms in einem außeruniversitären Forschungsinstitut mit dem Ziel, die Exzellenz des Forschungsinstituts zu steigern. Das Papier analysiert, worin die besonderen Anforderungen der wissenschaftlichen Tätigkeit an das Coaching bestehen, und leitet aus dieser Analyse Maßnahmen für die Umsetzung ab. Zu den Ergebnissen der Analyse zählt: 1) Aus dem Tätigkeitsprofil der wissenschaftlichen Mitarbeiter ergibt sich ein Spannungsverhältnis zwischen individuellen wissenschaftlichen Karrierezielen und kurzfristigen Organisationszielen im Zusammenhang mit der Auftrags- und Drittmittelforschung; 2) Coaching sollte hauptsächlich als individuelle Karriereberatung ansetzen; 3) die Herausforderung für das Coaching-Programm besteht darin, wissenschaftliche Führungskräfte für einen bewussteren Umgang mit dem tätigkeitsimmanenten Spannungsfeld ihrer Wissenschaftler zu sensibilisieren. Das Papier analysiert daher auch den Zusammenhang zwischen individueller Beratung und übergeordneten Organisationszielen im Bereich des Wissenschafts-Coachings.


Sühling, Verena (2012): Welche Coaching-Themen ergeben sich für Mitarbeiter in Fachlaufbahnen? In: OSC 19 (3): S. 321-334.

abstract: Fachkarrieren sind alternative Hierarchien in Unternehmen zu Führungslaufbahnen. Sie werden von Mitarbeitern mit hoher Kompetenz und großer fachlicher Verantwortung besetzt. Personal- und Budgetverantwortung hingegen wird ihnen nicht verliehen. Der Artikel beleuchtet, wie Fachkarrieristen vor dem Hintergrund ihrer organisatorischen Einbindung und ihrer beruflichen Stellung als Experte, Schnittstelle und Katalysator gecoacht werden können. Es sind persönliche, soziale und methodische Kompetenzen, die im Coaching bearbeitet und verbessert werden.


Pühl, Harald (2012): Leitung mit Supervisionskompetenz. In: OSC 19 (3): S. 335-345.

abstract: Der Beitrag beschreibt eine Supervisionsposition in einer psychiatrischen Einrichtung, die ich vor einigen Jahren noch sehr kritisch gesehen hätte, nämlich als Supervisor eine Leitungsrolle zu bekleiden und aus dieser heraus größtenteils supervisorisch zu agieren. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass dies unter günstigen Bedingungen durchaus möglich und zielführend ist. Dies wird in diesem Beitrag mit einer Fallstudie dargestellt.


Roeder-Schorr, Sabine (2012): Vom Tool zur Tugend. In: OSC 19 (3): S. 347-358.

abstract: Unter dem Professionalisierungsdruck im Coaching entstehen immer mehr WorkTools, die als Zeichen vermehrter Kompetenz dienen sollen. Demgegenüber steht die These, dass WorkTools ein Kennzeichen von Qualität, aber nicht damit deckungsgleich sind. WorkTools bedürfen der Einbindung in einen größeren Orientierungsrahmen. Dieser und die darauf bezogene Einordnung werden in diesem Essay dargelegt bzw. entfaltet. Zunächst wird gefragt, ob das Kennenlernen von möglichst vielen Methoden und Tools ausreicht, um erfolgreich coachen zu können. Sodann werden Leitplanken für den Coach aufgezeigt, die als Verhaltensregulative dienen können und die zugleich einen Orientierungsrahmen darstellen. Dies wird konkretisiert anhand des Modells der vier Kardinaltugenden (Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Mäßigung) und auf seine Ergebnisse hin für den Coach und seine Arbeit befragt. Abschließend werden Ergänzungen zu den bestehenden Ausbildungen formuliert.


Buer, Ferdinand (2012): Rezension: Daniel Berndt (2011): Professionalisierungsbestrebungen im Coaching. (Re-)Konstruktionen von Forschungsansätzen. München, Mering (Rainer Hampp); Michael Stephan, Peter-Paul Gross (Hrsg.) (2011): Organisation und Marketing von Coaching. Aktueller Stand in Forschung und Praxis. Wiesbaden (VS Verlag). In: OSC 19 (3): S. 359-364


Belardi, Nando (2012): Rezension: Ben Kiernan (2009): Erde und Blut. Völkermord und Vernichtung von der Antike bis heute. München (DVA). In: OSC 19 (3): S. 365-366


Seiger, Christine & Hansjörg Künzli
(2012): Tagungsbericht: Coaching meets Research … Praxisfelder im Fokus. 5.-6. Juni 2012, Basel, Schweiz. In: OSC 19 (3): S. 367-370




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