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Zeitschrift für Systemische Beratung und Therapie - Heft 2/2010
1/2010 - 2/2010 - 3/2010 - 4/2010 - Überblick

Epstein, Eugene, Manfred Wiesner & Lothar Duda (2010): Editorial: „Unterm Strich zähl ich!“ - Zur psychotherapeutischen Konstruktion des Subjekts. In: ZSTB 28 (2): S. 42-46


(www.boag.de), Bochumer Arbeitsgruppe (2010): Zur Legende vom reflexiven ‹Ich›. In: ZSTB 28 (2): S. 47-54. 

abstract: Vor dem Hintergrund ihrer allgegenwärtigen Propagierung wird die Legende vom reflexiven <Ich> zunächst einer sprachkritischen Betrachtung unterzogen und anschließend im Rahmen einer sozial-konstruktivistischen <Wirklichkeitsprüfung> auf ihre Erscheinungsformen in drei unterschiedlichen sozialen Bereichen hin untersucht. Die resultierende Skepsis gegenüber dem vermeintlichen Potential des <Ich>, Zugang zu sich selbst und somit zu den eigenen psychischen Zuständen zu haben, wird im Fazit hinsichtlich ihrer Implikationen ausgelotet.


Brink, Cornelia (2010): Wer ist verrückt? Was ist normal? Darstellungen von psychischer Krankheit und Gesundheit in Umbruchzeiten von Psychiatrie und Gesellschaft (Deutschland 1900 / 1970). In: ZSTB 28 (2): S. 55-61. 

abstract: Um 1900 und erneut in den 1960/1970er Jahren sieht sich die Psychiatrie in Deutschland mit heftiger Kritik konfrontiert. Öffentliche Kontroversen erschüttern die Institution in Zeiten, als sich die Versorgung psychisch Kranker zu transformieren beginnt; in den 1970er Jahren beschleunigen die öffentlichen Debatten diesen Prozess. In beiden Debatten haben sich neben Medizinern, Juristen und anderen Experten auch Patientinnen und Patienten zu Wort gemeldet. Auf der Grundlage von ihnen verfasster „Irrenbroschüren“ (1900) und einem Radiobeitrag (1976) lässt sich zeigen, wie sie ihr „Anderssein“ bestimmen, und ebenso, dass und wie medizinisches Wissen in die Selbstdeutungen einfließt. Der historische Vergleich der Äußerungen von Patienten im Kontext psychiatrischer Reformen und gesellschaftlicher Umbrüche zielt auf eine Geschichtsschreibung der Psychiatrie, die über die Medizingeschichte hinaus Fragen und Methoden der Gesellschafts- und Kulturgeschichte integriert.


Fellner, Markus (2010): Der nicht ganz normale Wahnsinn. Zum diskursiven Zusammenhang der Institution Familie und psychischer Störung im Spielfilm. In: ZSTB 28 (2): S. 61-67. 

abstract: Vor dem Hintergrund der Pluralisierung von Familienstrukturen werden unter einem sozialpsychologischen Blickwinkel diskursive Zusammenhänge zwischen der Institution Familie und dem Begriff psychischer Störung anhand mehrerer Spielfilme untersucht. Die Analyse bezieht sich auf die Verschränkung kultureller Codes des Wahnsinns und der Familie im Hinblick auf die Konstruktion von Normalitäts- und Abweichungsverhältnissen – wobei das Bild der Familie vom ursächlichen Moment psychischen Leidens bis hin zum emanzipativen Projekt entgegen psychiatrisch vermittelter Macht-Dispositive reicht.


Illouz, Eva (2010): Auszug aus: Die Errettung der modernen Seele. Therapien, Gefühle und die Kultur der Selbsthilfe. In: ZSTB 28 (2): S. 68-70. 

abstract: In ihrem 2009 auf Deutsch erschienenen Buch „Die Errettung der modernen Seele“ untersucht die israelische Soziologin Eva Illouz, wie sich der therapeutische Diskurs auf unser kulturelles und emotionales Leben auswirkt. Im vorliegenden Auszug analysiert sie, wie die therapeutische Erzählung die Inszenierung des Selbst in der populären US-Talkshow von Oprah Winfrey ermöglicht und verdeutlicht somit, wie sehr die öffentliche Zurschaustellung seelischer Leiden inzwischen in den Mittelpunkt der Selbstdarstellung gerückt ist.


Schroer, Markus (2010): Das ausgestellte Selbst in der Kultur der Aufmerksamkeit. In: ZSTB 28 (2): S. 70-73. 

abstract: Der Beitrag verfolgt die These, dass die Selbstdarstellung zwar einerseits zur conditio humana gehört, da sich der Mensch nur über die Wahrnehmung der anderen selbst gewahr werden kann, die Notwendigkeit zur Selbstdarstellung und Selbstinszenierung sich aber heute, in einer Kultur der Aufmerksamkeit, deutlich erhöht hat. Der weit verbreiteten These, dass die gewählten Formen und kulturellen Scripts der Selbstdarstellung eine Gefährdung des Privaten mit sich bringen, wird dabei eine deutliche Absage erteilt, da sie der zu beobachtenden Neujustierung des Privaten zu wenig Rechnung trägt. 


Schulz, Reinhard (2010): Das ‚Ich’ im Spannungsfeld von Konflikt und Kontrolle. Gedanken an Identität(en). In: ZSTB 28 (2): S. 74-79.
abstract: Der „philosophische Diskurs der Moderne“ hat als Kritik an der neuzeitlichen Philosophie der Subjektivität zu bemerkenswerten Dezentrierungen („Ich ist ein anderer“) oder Pluralisierungen von Vorstellungen über das ‚Ich’ geführt. Ohne dem ‚Ich’ nachzutrauern oder umgekehrt dessen Abschaffung zu feiern, schafft ein philosophischer Blick auf moderne Massenphänomene wie Rockmusik, Fußball, Kino oder Kriminalroman eine erstaunliche Bandbreite, über das ‚Ich’ neu nachzudenken. Dem wird in diesem Beitrag auf eine heiter-ironische Weise nachgegangen. 


Droste, Wiglaf (2010): Auf dem Strich zähl ich. In: ZSTB 28 (2): S. 79-80.

abstract: Anhand einiger sprachkritischer Beobachtungen werden Sprach- und Denkarmut des neumodernen <Ich> mit seiner Bereitschaft zur Übernahme der Konsumenteneselsmütze in Verbindung gebracht.


(www.boag.de), Bochumer Arbeitsgruppe (2010): Anathematisierung des Selbst. In: ZSTB 28 (2): S. 81-82. 

abstract: Ein kulturphysiognomisches Phasenmodell veranschaulicht die ideologische Funktion des Selbst-Konzeptes. Darauf aufbauend wird die Rolle der Institution Film bei der Konstruktion des Selbst kritisch beleuchtet. Da der tradierte Begriff vom Selbst alternative Persönlichkeitsentwürfe blockiert, wird konkludierend die Emanzipation vom Selbst als ein grundsätzliches Ziel therapeutischer Intervention benannt.



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