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Kontext - Heft 2/2006
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1/2006 - 2/2006 - 3/2006 - 4/2006 - Überblick
Ritscher, Wolf, Dörte Foertsch, Tom Levold und Günter Reich (2006): Neues zur Systemischen Sozialen Arbeit. Editorial. In: Kontext 37(2), S. 113-114
Kraus, Björn (2006): Lebenswelt und Lebensweltorientierung – eine begriffliche Revision als Angebot an eine systemisch-konstruktivistische Sozialarbeitswissenschaft. In: Kontext 37(2), S. 116-129.
abstract: Der Begriff der Lebenswelt ist im Diskurs der Sozialen Arbeit inzwischen ebenso geläufig wie die Forderung nach der Orientierung an eben dieser Lebenswelt. Der geradezu inflationäre Gebrauch des Begriffs geht jedoch mit einer nicht eben geringen begrifflichen »Unschärfe«, um nicht zu sagen Beliebigkeit einher. Angesichts dessen erscheint mir schon allein aus Gründen der innerdisziplinären Verständigung eine Präzisierung des Begriffs der Lebenswelt geboten. Dies soll in diesem Beitrag zumindest in groben Zügen geleistet werden. Hierbei sollen zwar auch die phänomenologischen Wurzeln des Lebensweltbegriffs in den Blick genommen werden, vor allem aber soll eine systemisch-konstruktivistische Begriffsbestimmung erfolgen. Hierzu wird, ausgehend von der Relevanz des Lebensweltkonzeptes für den sozialarbeiterischen Bereich, zunächst die phänomenologische Herkunft skizziert. Daran anknüpfend wird eine systemisch-konstruktivistische Reformulierung des Lebensweltbegriffs vorgeschlagen, die einer der »postmodernen« Verfasstheit gegenwärtiger Gesellschaftsstrukturen gerecht werdenden, systemisch-konstruktivistisch orientierten Sozialarbeitswissenschaft entspricht.
Kühling, Ludger (2006): Wenn Theoretiker Theorie lieben – Praktiker sie wenig zur Kenntnis nehmen, und sie dennoch ein wenig wirkt. In: Kontext 37(2), S. 130-148.
abstract: Der Beitrag stellt vier Theorien Systemischer Sozialarbeit unter der Berücksichtigung ihres metatheoretischen Bezugsrahmes, der erkenntnistheoretischen Grundannahmen und ihrer implizit formulierten Menschenbilder vor. Es werden Unterschiede, Gemeinsamkeiten und die praktischen Handlungsmaximen der Theorien aufgezeigt. Der Beitrag schließt mit einigen Thesen zur eingeschränkten Wirkweise von Theorien und ihrer Bedeutung für das Selbstverständnis von systemisch orientierten Sozialarbeiter/innen.
Stindl-Nemec, Elisabeth (2006): Systemische Sozialarbeit und Übernahme von Verantwortung in der gemeindepsychiatrischen Praxis. In: Kontext 37(2), S. 149-158.
abstract: Systemische Sozialarbeit im Kontext der gemeindepsychiatrischen Praxis muss flexibel umgehen können mit dem systemischen Ansatz und zeitlich begrenzter Übernahme von Verantwortung, also mit einem Sowohl-als-auch-Muster. Die geschilderten Beispiele zeigen dies hinsichtlich einiger Aspekte der gemeindepsychiatrischen Arbeit: Die Kooperation zwischen Klinik und gemeindepsychiatrischen Dienst, das Betreute Wohnen und die Grenzziehungen in der offenen Sozialarbeit. Dabei werden die jeweiligen Vorgehensweisen dargestellt und diskutiert.
Armbruster, Jörg (2006): Ergebnisse systemischer Praxisreflexion in der Gemeindepsychiatrie. In: Kontext 37(2), S. 159-170.
abstract: In diesem Beitrag wird das Ergebnis einer systemischen Praxisreflexion beschrieben, die im Rahmen eines gemeindepsychiatrischen Zentrums entwickelt wurde. Im Rahmen des diagnostischen Fallverstehens wurde ein Raster für die Einschätzung kritischer Interaktionssituationen zwischen Klientin und gemeindepsychiatrischer Fachkraft entwickelt. Im Anschluss daran werden Handlungsmöglichkeiten für diese kritische Interaktionsituationen skizziert. Es soll deutlich werden, dass systemische Perspektiven helfen, die Handlungsspielräume der psychiatrischen Fachkräfte und ihrer Klientinnen zu verbessern.
Ritscher, Wolf (2006): 20 Jahre Familienberatungsprogramm im Jugendamt des Ortenaukreises. Ein Interview mit Martin Fehrenbach, Renate Flügler, Gerhard Hammer, Thomas Kaiser, Gisal Wnuk-Gette und Werner P. E. Wnuk. In: Kontext 37(2), S. 171-190
Conen, Marie Luise (2006): Therapeutisierung der Sozialarbeit. Oder: Zirkuläre Fragen sind zirkuläre Fragen. In: Kontext 37(2), S. 191-198.
abstract: Die Grundlagen einer weit verbreiteten Kritik an der »Therapeutisierung der Sozialarbeit« werden in diesem Beitrag einer kritischen Betrachtung unterzogen. Sie werden auf ihre berufspolitischen, hochschulpolitischen und marktbezogenen Interessen hin betrachtet. Herausgestellt wird, dass systemisches Arbeiten und Denken, als der in den letzten 20 Jahren am meisten verbreitende Arbeitsansatz, wesentlich dazu beigetragen hat, dass vor allem für die Arbeit mit armen Klienten ein Ansatz zum Tragen gekommen ist, der sowohl die individuellen als auch die allgemeinen Lebensbedingungen von Klienten einbezieht. Kritisch wird auf den Mangel an politischen Stellungnahmen, Einmischungen und Positionierungen von Hochschulen und auch der relevanten Verbände hingewiesen und zu einem offenen Diskurs über die Interessen und Vorstellungen zur Gestaltung zukünftigen systemischen Arbeitens und Denkens aufgefordert.
Singe, Georg (2006): Zur Selbstorganisation der Sozialarbeitswissenschaft – ein Überblick über aktuelle Diskurse. In: Kontext 37(2), S. 191-198
Herwig-Lempp, Johannes (2006): Stich-Wort: Systemisch. In: Kontext 37(2), S. 204-207 |
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