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05.12.2005
Heinz Kersting ist gestorben
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Am Morgen des 4. Dezember 2005 ist Prof. Heinz Kersting in Aachen nach einer schweren Krebserkrankung im Alter von 68 Jahren gestorben. Heinz Kersting, ehemaliger katholischer Priester, hat mit seinem Buch „Kommunikationssystem Gruppensupervision“ aus dem Jahre 1975 die „kommunikative Wende“ (Astrid Schreyögg) in der deutschen Supervisionslandschaft hin zur Entwicklung systemischer Supervisions- und Beratungskonzepte eingeleitet. Seitdem war er unermüdlich als Forscher und Hochschul-Lehrer, Institutsgründer, Autor, Verleger und Verbandspolitiker für der Verbreitung des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes in Supervision, Beratung und Organisationsentwicklung tätig. Heinz Kersting war Mitbegründer und Gründungsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv), deren Ehrenvorsitzender er vor einiger Zeit geworden ist. 1985 gründete er gemeinsam mit Lothar Krapohl das ibs in Aachen (Institut für Beratung und Supervsion), welches er in den letzten Jahren gemeinsam mit Georg Nebel leitete und in die Mitgliedschaft in der Systemischen Gesellschaft (SG) führte. Noch am 22.10.2005 konnte er gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen und fast 300 Gästen das 20jährige Jubiläum des ibs feiern. Trotz der vorangeschrittenen Erkrankung konnte niemand ahnen, dass sein Leben so bald zu Ende gehen würde. Heinz Kersting – starb seinem Wunsch entsprechend – zuhause im Kreise seiner Angehörigen und Freunde. Ein ausführliches Gespräch über sein Leben und seine berufliche Entwicklung ist auf seiner persönlichen Website zu finden. Für das systemagazin hat er in diesem Jahr einen ausführlichen Text über sein Verhältnis zum Werk von Niklas Luhmann geschrieben.
Tom Levold
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