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Neuvorstellung zur Übersicht
22.12.2010
Rüdiger Retzlaff: Familien-Stärken. Behinderung, Resilienz und systemische Therapie
Retzlaff Familien-Stärken Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2010

mit einem Vorwort von Arist von Schlippe

288 S., gebunden

Preis: 29,95 €

ISBN-10: 3608946357
ISBN-13: 978-3608946352
Verlag Klett-Cotta





Wilhelm Rotthaus, Bergheim:

Selten habe ich mich über die Ankündigung eines Buches so gefreut als in dem Augenblick, als ich von Rüdiger Retzlaffs Buch über "Behinderung, Resilienz und systemische Therapie" gehört habe. Denn seit langem bedaure ich die geringe Zahl an Publikationen zum Thema Systemische Therapie und Verhaltensstörungen resp. Verhaltensauffälligkeiten von behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und ebenso das fast völlige Fehlen von nationalen und internationalen Studien zu diesem Thema, was sich auch in der Expertise zur Wirksamkeit der Systemischen Therapie (von Sydow et al. 2007) in bedauernswerter Weise zeigt. Dabei ist der systemische Blick auf den behinderten Menschen in seinem familiären und institutionellen Kontext nach eigenen Erfahrungen von nicht zu überschätzender Bedeutung.
Als ich dann das Buch in Händen hielt, war ich - einmal mehr - von dem umfassenden Ansatz, mit dem Rüdiger Retzlaff das Thema behandelt, und seinem profunden Hintergrundwissen tief beeindruckt. Der Autor hat seinem Buch den Titel "Familien-Stärken" gegeben, und dem entsprechend macht er zum Thema, wie Familien es schaffen und aufgrund welcher Faktoren es ihnen möglich wird, sich den physischen, psychischen, sozialen und finanziellen Herausforderungen, die die Behinderung eines Kindes bedeutet, nicht nur zu stellen und sie anzunehmen, sondern das behinderte Kind als Bereicherung ihres Lebens zu empfinden. Jeder von uns, der mit Behinderten und ihren Familien arbeitet, hat zweifellos schon oft voller Bewunderung und mit nicht geringem Staunen ("Würde ich das auch so sagen können?") von den Angehörigen behinderter Menschen gehört, dass sie aus dem Rückblick heraus nie und nimmer auf diese Erfahrungen würden verzichten wollen.
Ich gebe zu, dass ich mir das häufig eher ungläubig angehört habe und mir nur sehr schwer vorstellen konnte, in einer ähnlichen Situation entsprechendes sagen zu können. Darum ist es so wichtig, dass Rüdiger Retzlaff sich intensiv die Frage gestellt hat, welche Auswirkungen die Behinderung eines Kindes auf das Leben von Familien hat, was Familien hilft, die mit der Behinderung eines Kindes zurechtkommen, und wie es manchen Familien gelingt, "trotz alledem" ein gutes Leben zu führen. Dabei ignoriert er keineswegs die vielfältigen Anforderungen, die der Anpassungsprozess an eine Behinderung den verschiedenen Familienmitgliedern abverlangt und welche Gefahren des Scheiterns gemeistert werden müssen.
Den Prozess des Wachsens der Familien an diesen Anforderungen beschreibt er anhand unterschiedlicher Theoriemodelle. Mithilfe der Familienstress-Theorie stellt er dar, wie Familien in Belastungssituationen Ressourcen mobilisieren, um sich neu zu organisieren und auf einer höheren Ebene eine neue Balance zu finden. Dabei begreift er die Bewältigung von anhaltenden Belastungen als systemisches Geschehen, dass in einem konkreten soziokulturellen und ökonomischen Kontext stattfindet.
Unter dem Aspekt der Familienresilienz beschreibt Rüdiger Retzlaff sodann, wie es Familien gelingen kann, einen Perspektivwechsel zu vollziehen und kritische Lebensereignisse als Widrigkeiten zu betrachten, die zum Leben unvermeidbar dazugehören und eine Herausforderung an die Bewältigungskompetenz darstellen. Dabei hat sich das Familienkohärenzgefühl besonders in Form gemeinsamer Glaubenssysteme und familiärer Überzeugungsmuster als eine besondere Ressource für die Familie erwiesen. Das derartig geprägte Erleben organisiert sich dann oft in Narrativen, die die Behinderung in die Lebensgeschichten einbinden und ihnen Sinn verleihen. In diesen ständig weiterentwickelten Geschichten werden Bedeutungen zugeordnet und Wirklichkeiten gestaltet - oftmals als Wirklichkeit, in der die Behinderung weniger als Problem und Belastung, denn als Bereicherung und Erfüllung des Lebens gewertet wird.
Das letzte Kapitel widmet Rüdiger Retzlaff der Beratungspraxis. Dabei wählt er nicht umsonst den Begriff Beratung statt des Wortes Therapie. Denn es geht bei diesen Familien, so wie er es in sehr nachvollziehbarer Weise schildert, vor allem um "Angebote, die praktische Hilfen bieten, Ressourcen der Familie mobilisieren, ihre soziale Netzwerke aktivieren und ihnen Gesprächs- und Ansprechpartner an die Seite stellen". Sodann schilderte er im Detail, welche Unterstützung die Familien zum einen generell und zum anderen in den unterschiedlichen Zeitpunkten ihrer Entwicklung, der akuten, der mittleren und der langen Anpassungsphase, benötigen.
Behinderte und ihre Angehörigen finden leider heute oft keine beraterische und/oder therapeutische Unterstützung, nicht, weil dies nicht finanzierbar wäre, sondern weil BeraterInnen und TherapeutInnen vor dieser Aufgabe zurückschrecken. Von diesem Buch können alle Professionellen profitieren. Es schärft den Blick auf die Risiken und Gefahren, die sich einer Familie stellen, wenn ein behindertes Kind geboren wird. Es sensibilisiert aber auch dafür, die Fähigkeiten und Stärken wahrzunehmen, die Familien angesichts einer solchen Herausforderung oft entwickeln, und zu sehen, welche unglaublichen persönlichen und innerfamiliären Wachstumsprozesse durch ein solches Lebensereignis angeregt werden können. Angehörige von Behinderten sind in besonderem Maße Experten, denen alle Professionellen mit entsprechendem Respekt begegnen sollten. Sie benötigen oft aber auch Hilfe und Unterstützung, für die dieses Buch auf unterschiedlichen Ebenen hervorragende Anregungen bietet: sowohl für die innere Haltung und Einstellung der BeraterInnen resp. der TherapeutInnen als auch für die angemessene Thematisierung lebensgeschichtlicher Aufgaben der Betroffenen.

Literatur:

Sydow, Kirsten von, Stefan Beher, Rüdiger Retzlaff & Jochen Schweitzer (2006): Die Wirksamkeit der Systemischen Therapie/Familientherapie. Göttingen, Hogrefe





Zur website von Rüdiger Retzlaff





Verlagsinformation:

Welche Stärken zeichnen Familien behinderter Kinder aus, denen es gelingt, »trotz alledem« ein erfülltes Leben zu führen? Und wie können Beratung und Therapie diese Stärken fördern? Rüdiger Retzlaff untersucht, wie Akzeptanz und Resilienz entstehen und gibt detaillierte Anleitungen für die ressourcenorientierte Arbeit. Das Leben mit einem behinderten Kind ist für Eltern eine große Herausforderung - doch viele Familien kommen mit ihrer Lebenssituation bemerkenswert gut zurecht. Welche Stärken zeichnen kompetente Familien aus, denen es gelingt, »trotz alledem« ein erfülltes Leben zu führen? Und wie können Beratung und Therapie diese Stärken fördern? Ausgehend von Konzepten der systemischen Therapie, der Familien- und Kohärenzforschung und Interviews mit Familien vermittelt Retzlaff ein Verständnis davon, welche Familienmuster und Einstellungen dazu beitragen, dass Akzeptanz und Resilienz entstehen. In einem ausführlichen praktischen Teil finden Berater konkrete Hinweise und detaillierte Anleitungen für die ressourcenorientierte Arbeit, die gezielt die Stärken von Familien behinderter Kinder ansprechen.


Inhalt:

Vorwort (Arist von Schlippe)

I. Grundlagen

1. Einleitung

2. Behinderungen
2.1 Einführung
2.2 Körperliche Behinderungen
2.3 Geistige Behinderung
2.4 Genetisch bedingte Syndrome und Behinderungen
2.5 DasRett-Syndrom
2.6 Seelische Behinderung
2.7 Chronische Krankheiten
2.8 Schwermehrfachbehinderung
2.9 Zusammenfassung

3. Familie und Behinderung
3.1 Einführung
3.2 Das Modell der familiären Anpassung an Behinderung und chronische Krankheit
3.3 Stresserleben und Behinderung
3.4 Studien zu kompetenten Familien
3.5 Zusammenfassung

II Theoretische Modelle

4. Familien-Stresstheorie
4.1 Einführung
4.2 Das ABCX-Modell
4.3 Die Balance von Ressourcen und Stressoren
4.4 Ressourcen
4.5 Bedeutungsgebungsprozesse im Familien-Stressmodell
4.6 Bedeutungswandel und soziokulturelle Faktoren
4.7 Zusammenfassung

5. Familienresilienz
5.1 Einführung
5.2 Resilienz als individuelles Merkmal
5.3 Resilienz von Familien
5.4 Schlüsselprozesse der Familienresilienz
5.5 Kritische Anmerkungen zum Resilienzbegriff
5.6 Zusammenfassung

6. Das Familien-Kohärenzgefühl
6.1 Einführung
6.2Kohärenz als individuelles Konstrukt
6.3 Kohärenz auf Familienebene
6.4 Eigene Untersuchungen mit dem Familien-Kohärenzbogen
6.5 Zusammenfassung

7. Narrative Ansätze
7.1 Einführung
7.2 Narrative als Sinnstrukturen menschlichen Erlebens
7.3 Krankheit und Bedeutungsgebung
7.4 Leitmotive in krankheitsbezogenen Narrativen
7.5 Familiengeschichten und therapeutische Zugänge
7.6 Zusammenfassung

8. Kohärenzerleben aus Familiensicht
8.1 Einführung
8.2 Narrative Typenbildung
8.3 Geschichte der wiedergefundenen Balance
8.4 Geschichte vom langen, mühsamen Weg bergauf
8.5 Zusammenfassung

III Therapie und Beratung
9. Beratungspraxis
9.1 Einführung
9.2 Allgemeine Beratungsprinzipien
9.3 Aufgaben in der akuten Anpassungsphase
9.4 Aufgaben in der mittleren Anpassungsphase
9.5 Aufgaben in der langen Anpassungsphase
9.6 Persönliche Themen von Beratern

Anhang

Überregionale Behindertenverbände und Selbsthilfegruppen
Literatur


Vorwort von Arist von Schlippe:

Ein Wort nur, es ist doch nur ein Wort: »Behinderung«. Doch Worte sind nicht harmlos, Beschreibungen können in das Beschriebene eingreifen und es verändern, indem sie es mit besonderen Bedeutungen versehen. »Behinderung« ist eine dieser Beschreibungen, die die Kraft haben, Leben zu verändern, Lebenswelten durcheinander zu schütteln. Unsere Kultur hat hier große Fortschritte gemacht; die Haltung zum Thema Behinderung in der Gesellschaft hat sich gewandelt, von der Schule bis zu den Olympischen Spielen stehen die Zeichen auf Integration. Und doch sind bis heute die Betroffenheit und die Hoffnungslosigkeit, in die Menschen hineinfallen können, groß, wenn sie mit diesem Wort konfrontiert werden. Entsprechend groß sind die Belastungen, denen sich die Familien mit dieser Diagnosestellung gegenübersehen.
In dem vorliegenden Buch wird davon ausgegangen, dass Belastung nur die »eine Seite der Medaille« ist. Die andere Seite zeigt sich darin, dass eine Behinderung Menschen auch dazu herausfordern kann, ungeahnte Stärken zu entwickeln. Menschen können eine Widerstandsfähigkeit gegenüber der Bedrohung und der Belastung zeigen, die sie sich selbst nie zugetraut hätten. Der in diesem Zusammenhang seit einiger Zeit bedeutsam gewordene Begriff heißt Resilienz. Er ist im Gegensatz zu »Behinderung« ein »polysemantisches« Wort, d.h. es können sich daran viele neue Bedeutungsfelder und Geschichten ankoppeln. Denn der Begriff Resilienz weist darauf hin, dass Menschen auch mit sehr massiven Belastungen ganz unterschiedlich umgehen können. Behinderung geht nicht zwangsläufig mit Stress einher, mündet nicht zwangsläufig in einer schicksalhaften Katastrophe. Wenn es gelingt, den Assoziationen, die der Begriff nahe legt, »entdämonisierende« eigene Sinnzuschreibungen entgegenzustellen, dann können in der vermeintlichen Belastung auch besondere Kräfte entfaltet werden. Ich persönlich habe in der Arbeit mit Familien mit chronisch kranken Kindern mehr als einmal gehört, dass sie die Krankheit auch als »Glück« bezeichneten - so schwer ich als Nicht-Betroffener dies nachvollziehen konnte. Die Familien beschrieben die Erfahrung als eine besondere Qualität, auch im positiven Sinn »anders als andere Familien« zu sein:
  • im Alltag in vielen Momenten das Geschenk, lebendig zu sein, bewusst zu spüren,
  • symptomfreie Momente und kleine Besserungen beglückend zu erleben und
  • die Beziehungen zueinander intensiv und stark wahrzunehmen.
Die von Rüdiger Retzlaff in diesem Buch veröffentlichten Studien zeigen, dass es möglich ist, Familien darin zu unterstützen, solche Qualitäten für sich nutzbar zu machen, Resilienz zu entwickeln. Dazu gehört als Wesentlichstes, nicht beim »Stigma« und der »Unveränderbarkeit« stehen zu bleiben, sondern weiterzugehen, sich Unterstützung zu holen, Information aufzunehmen und zu verarbeiten und miteinander in Gesprächen zu bleiben. Die Erfahrungen lassen sich in Geschichten wiederfinden. Sie können zu Geschichten davon werden, wie Hoffnungslosigkeit durch eigene Sinngebung und durch Beziehung gebannt werden kann. Die beiden Typen von »Resilienzgeschichten«, die von der »wieder gefundenen Balance« und auch die mühevollere »vom langen, mühsamen Weg bergauf« sind in diesem Buch eindrückliche Belege für diese Prozesse.
Fachleute sind in diesen Prozessen nicht einfach »objektive Beobachter«, sondern sie sind intensiv mit einbezogen. Sie sind mit beteiligt daran, wie Behinderung erlebt wird, denn diese wird durch den Akt der Versprachlichung und Benennung (auch) eine soziale Konstruktion. Spätestens von dem Moment der Diagnose an re-agieren Fachleute nicht nur auf die Behinderung, sondern sie konstruieren die Phänomene mit, mit denen sie es zu tun haben. Daher ist es besonders wichtig, sensibel für den genauen Auftrag zu sein, mit dem man arbeitet. Die Metaphorik, die sich so schnell bei »Behinderung« einstellt, darf nicht zu einer »Problemtrance« des Therapeuten führen. Es sollte etwa nicht unhinterfragt davon ausgegangen werden, dass die jeweilige Familie emotional bedürftig sei und dringend eine Behandlung brauche. Im Gegenteil: Der Blick auf das Potential an Resilienz, das die Familie mitbringt bzw. entwickelt hat und entwickeln kann, hilft aus der Trance heraus. Weit entfernt von reinem Krankheits- oder Belastungs-»Management« geht es hier darum zu verstehen, also um komplexe Prozesse der Sinngebung. Es kann sinnvoll sein, als Fachperson der Familie eine ganze Reihe nützlicher Informationen zu geben und sie in Fragen des Umgangs miteinander zu beraten. Darüber hinaus aber kann man auch von diesen Familien lernen und erfahren, wie Menschen mit den Herausforderungen umgehen, vor die sie das Schicksal gestellt hat. Es kann sein, dass man als Therapeutin oder Therapeut/Beraterin oder Berater beeindruckt ist von der enormen Kraft, die dann entstehen kann, wenn jemand dieses Schicksal annimmt, sich ihm stellt und an ihm wächst. Wohl so mancher Profi mag sich fragen, ob er/sie in einer vergleichbaren Lage zu ähnlichen Leistungen in der Lage wäre - zumindest kann ich persönlich sagen, dass ich mir diese Frage mehr als einmal gestellt habe.
Doch sollen diese Familien hier auch nicht verklärt werden. Natürlich bleibt auch die Belastung bestehen und es gibt viele Familien und Eltern, die länger andauernde Unterstützung wünschen und brauchen. Und natürlich sind auch die soeben beschriebenen Reifungsprozesse alles andere als »ein Spaziergang«. Die Auseinandersetzungen, die Konfrontation mit heftigen eigenen und fremden Gefühlen hinterlassen ihre Spuren, die manchmal aufgearbeitet werden wollen. Es ist daher gut, dass das Buch neben dem Aufzeigen der beschriebenen Dynamiken auch ein ausführliches Kapitel über Beratungspraxis enthält. Hier wird deutlich, dass es weniger um das korrekte Anwenden therapeutischer Instrumentarien geht als vielmehr darum, einen verstehenden Rahmen bereitzustellen, der den Betroffenen hilft, eine eigene kohärente Geschichte zu entwickeln - im gelegentlichen Innehalten, in der Rückschau und der Reflexion des eigenen Weges. Die Anregungen, die für die BeraterInnen dabei gegeben werden, sind weniger technischer Art (obwohl es auch diese gibt). Vielmehr helfen sie, die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Sie sind geeignet, gemeinsam mit der Familie nach einer neuen Geschichte zu suchen, die einen passenden integrierenden Sinnrahmen bietet - innerhalb dessen die Behinderung einen angemessenen Platz erhält: nicht als alles überschattendes Zentrum des Lebens, wohl aber als ein wichtiger und nicht wegzudenkender Teil der Familie.
Ich wünsche diesem wichtigen Buch viele Leserinnen und Leser, die sich anregen und bewegen lassen, auf die Geschichten betroffener Familien zu hören, Geschichten zu erzählen und neue Geschichten zu (er-)finden. Arist v. Schlippe Osnabrück/Witten, im Mai 2010


Über den Autor:

Rüdiger Retzlaff, Dr. sc. hum., Diplom-Psychologe, Psychotherapeut und Kinderund Jugendpsychotherapeut, ist Leiter der Ambulanz für Paar- und Familientherapie der Universitätsklinik Heidelberg, Lehrtherapeut für systemische Therapie, Hypnotherapie, Verhaltenstherapie und psychodynamische Therapie, Lehrtherapeut am Helm Stierlin-Institut sowie in der Postgraduierten-Ausbildung von Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychotherapeuten tätig.



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