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30.05.2009
Louis Cauffman & Kirsten Dierolf: Lösungstango. 7 verführerische Schritte zum erfolgreichen Management
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Carl-Auer-Verlag, Heidelberg 2007
270 S., gebunden
Preis: 29,95 €
ISBN-10: 3896706012
ISBN-13: 978-3896706010 |
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Carl-Auer-Verlag
Cornelia Tsirigotis, Aachen:
„Achtung! Dieses Buch könnte sich als schädlich für Ihre problemorientierte Expertise erweisen.“ Diese Warnung findet sich zu Recht auf der Umschlaggegenseite des Buches. Die Autoren übersetzen den lösungsorientierten Ansatz nach de Shazer und Berg konsequent und genau aus der Sprache der Psychotherapie in eine betriebstaugliche und übertragen ihn alltagspraktisch umsetzbar in den Betriebsalltag. Dabei fangen sie bei der wichtigsten Prämisse an: an einer wertschätzenden und auf Respekt und Ressourcen ausgerichteten Haltung. Eine Vielzahl von bekannten Methoden wird kleinschrittig und mikroskopisch präzise beschrieben, mit Praxisbeispielen aus ihrer Tätigkeit in der Unternehmensberatung in unterschiedlichen Branchen erläutert. Nach einer Einführung in die Grundlagen und Weltsicht des Ansatzes und einem Kapitel über lösungsorientierte Sprache, das einen Feinschleifkursus zum lösungsorientierten Fragen enthält, erweist sich der Lösungstango als ein Tanz von sieben Schritten, wobei es den Autoren um den sich verändernden Prozess geht: warm werden (Aufbauen positiver Arbeitsbeziehungen), Kontext betrachten, nützliche Ziele setzen, Ressourcen entdecken, Kompliment machen, skalieren, Zukunftsorientierung. Das klingt alles nicht unbekannt, das Besondere scheint mir in der gelungenen sprachlichen Darstellung und Übertragung auf betriebliche Kontexte zu liegen. Im Weiteren entwickeln sie ein Flowchart, in das sie für die unterschiedlichen Beziehungstypen Spaziergänger, Suchende und Käufer passgenau zugeschnittene, ressourcenorientierte Interventionen vorschlagen. Besonders gefallen hat mir hier ihr deutlicher Hinweis, dass es sich immer um augenblickliche Arbeitsbeziehungen und nicht um eine Hierarchisierung von Wertigkeiten handelt. Ergänzende Kapitel befassen sich mit ausführlichen Fallbeispielen und Anregungen zum Selbstmanagement.
Das Buch richtet sich nicht nur an Führungskräfte, Abteilungsleiter, Teamleitungen, Coachs und scheint mir eine gute Hilfe zu bieten, ein ermöglichendes Verständnis von Führen, Leiten oder Coachen zu entwickeln. Es liest sich wunderbar eingängig und bietet eine exzellente Einführung in lösungsorientiertes Arbeiten im Bereich der Mitarbeiterführung. Auch mit Vorkenntnissen liest es sich noch kurzweilig und ist durch den übersichtlichen Aufbau der Kapitel und das ausführliche Inhaltsverzeichnis wie ein Nachschlagewerk zu gebrauchen. Sehr zu empfehlen.
(mit freundlicher Erlaubnis aus systhema 1/2008)
Zur website von Louis Cauffman und Kirsten Dierolf
Verlagsinformation:
Anfang der 1980er Jahre im psychotherapeutischen Umfeld entwickelt, hat der lösungsfokussierte Ansatz nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg inzwischen seinen Weg ins Management gefunden. Die Kombination seiner wirkungsvollen Techniken und bestechenden Weisheiten mit den stringenten Regeln des Geschäftslebens birgt viele Synergien und zeitigt großen Mehrwert. Dieses Buch lässt Manager, Berater und Unternehmen von der Zusammenführung der beiden Welten profitieren. Psychologen vermittelt es eine bessere Vorstellung vom täglichen Business in der freien Wirtschaft, hartgesottenen Managern bringt es den Faktor Mensch als wertvolle Ressource näher. Auf diese Weise schlägt das Buch eine Brücke zwischen der Welt der menschlichen Interaktion und der Unternehmenswirklichkeit und macht beiden Seiten die einfache, aber mächtige Wirkung der Lösungsfokussierung zugänglich. Theoretische Überlegungen sind auf ein Minimum reduziert; an ihrer Stelle erleichtern Fallstudien, Techniken, Werkzeuge, Tipps und die sieben Schritte des Lösungstangos das Lernen und erhöhen das Lesevergnügen.
Inhalt:
Zur Integration der Störungs- und Ressourcenperspektive in Diagnostik und Intervention bei Kindern und JugendlichenEinführung 11
Der Spielraum dieses Buches 11 Wie man dieses Buch lesen sollte 15 Die Realität ist der beste Lehrer 16 Erstellen Sie Ihr eigenes lösungsfokussiertes Buch 17
1 Grundlagen 18
Einführung 18 »Leadership out of the box« 18 Oh nein! Nicht schon wieder ein neues Managementmodell, bitte! 19 Ein Strategiemeeting bei der Probleme GmbH 20 Die Kraft des gesunden Menschenverstandes 21 Die lösungsfokussierte Weltsicht 22 Ein Strategiemeeting der Lösungen GmbH 23 Schlussfolgerung 24
2 Worte sind Zauber 25
Einführung 25 Fähigkeit Nummer 1: Zuhören! 25 Lösungssprache 27 Permissive Sprache 27 Was funktioniert noch? 28 Wie ist das Problem gelöst worden? 30 Lösungsorientierte Fragen 32 Was noch? 37 Das »Wie« funktioniert besser als das »Warum« 38 Lösungsfokussierte Fragen bei der Arbeit: Fa Müller und Sohn 38 Was haben Sie in diesem Kapitel gelernt? 45 3 Der Tanz der sieben Schritte 46
Der »Lösungstango« 46 Schritt 1: Warm werden 48 Hinweise für den Aufbau von positiven Arbeitsbeziehungen 50 Der Turbo für die Kooperation: Yes-Setting 52 Schritt 2: Kontext 53 Schritt 3: Ziele setzen 56 Ziele setzen in Unternehmen: die Grundregeln 57 Nützliche Ziele 61 Checkliste für nützliche Ziele 65 Häufige Fehler bei der Zielsetzung 65 Visionäre Ziele: »I have a dream« 67 Wie funktioniert Zielsetzung im wirklichen Leben? 67 Selbsttest auf nützliche Ziele 70 Schritt 4: Ressourcen 71 Ressourcendetektive 72 Techniken, um Ressourcen zu finden 79 Was tun Sie mit Ressourcen, wenn Sie sie entdeckt haben? 80 Wie funktioniert das Entdecken von Ressourcen in der Praxis? 81 Schritt 5: Die Kunst, Komplimente zu machen 83 Typologie der Komplimente: allgemein und funktional 84 Was ist der Nutzen von Komplimenten? 85 Komplimente: eine vernachlässigte Fähigkeit 86 Komplimente machen ist keine Schmeichelei, und Kritik ist unabdingbar 87 Missverständnisse über Komplimente 87 Komplimente machen – ein Anfängerkurs 90 Viele Komplimente – große Dividende! 91 Drei wichtige Voraussetzungen über Komplimente 92 Wie macht man Komplimente? 93 Wie funktioniert das Komplimentemachen in der Praxis? 94 Schritt 6: Skalieren 95 Wie man Differenzierungen anbietet 96 Verschiedene Typen von Skalen 97 Ein Protokoll für Skalierungsfragen 103 Tipps für den optimalen Einsatz von Skalierungsfragen 104 Was geschieht, wenn Ihnen eine Zahl genannt wird, die außerhalb der Skala liegt? 107 Zusammenfassung 108 Schritt 7: Zukunftsorientierung 108 Lösungsorientierte Fragen 109 Die Wunderfrage 110 Gönnen Sie sich ein kleines Wunder! 111 Wie funktioniert die Wunderfrage in der Praxis? 111 Wie bringt die Wunderfrage Wunder hervor? 115 Die Wunderfrage funktioniert ohne das Wort »Wunder« 116 Zukunftsorientierung bei Teamss und Großgruppen 116 Ein Protokoll für die Wunderfrage 117 Tipps für die optimale Anwendung der Wunderfrage 119 Zusammenfassung des Tanzes der sieben Schritte 122
4 Das Flowchart 124
Einführung 124 Ockhams Rasiermesser 124 Das Fragenset 125 Vorbereitende Bemerkungen 127 Ist es ein Problem oder eine Beschränkung? 128 Unterscheidung: Problem oder Beschränkung 128 Interventionen 130 Die unverbindliche Beziehung: der Mitarbeiter, der nicht um Hilfe gebeten hat 133 Definition 133 Kategorien von Spaziergängern 134 Eine kleine Bemerkung zur Vermeidung von Missverständnissen 135 Interventionen für Spaziergänger 136 Was ist das Ziel dieser Intervention? 139 Wie funktioniert das in der Praxis? 140 Metapher: Einem Eskimo einen Gefrierschrank verkaufen 141 Training für nicht interessierte Teilnehmer 142 Fallbeispiel: »Die Subunternehmer sind schuld!« 142 Metapher für die suchende Beziehung 146 Verschiedene Kategorien von Suchenden 147 Interventionen für Suchende 149 Fallbeispiel: Die Unternehmensrichtlinien 158 Keine Zeit, sich Zeit zu nehmen 163 Metapher für die Beratungsbeziehung 165 Interventionen für Käufer 165 Die Lösung des Fallbeispiels: »Keine Zeit, sich Zeit zu nehmen« 167 Schlussfolgerung 169 Verschiedene Kategorien von Koexperten 170 Metapher für die Koexpertenbeziehung 171 Interventionen für Koexperten 171 Ein Koexperten Fallbeispiel: Führungscoaching 173 Vorsichtsregel 177 Verschiedene Positionen auf dem Flowchart 178 Unterschiede im Teamcoaching 180 Beispiel: Unternehmensrestrukturierung 181 Abschließende Bemerkungen 183
5 Der Mann zwischen den Stühlen eine wahre Geschichte 184
Hintergrund 184 Vorspiel 185 Der Konflikt 188 Die Intervention 191 Das erste Meeting 192 Das zweite Meeting 198 Was ist mit Hannes? 209 Das dritte Meeting 210 Das Ergebnis 221 6 Häufig gestellte Fragen .222
Worum geht es in der Lösungsfokussierung überhaupt? 222 Die 3-Minuten-Erklärung 222 Arbeiten Sie schlau, nicht hart! 225 Wie manage ich mich selbst? 227 An der Spitze ist es einsam 227 Der perfekte Manager – überflüssig? 229 Die Coachrolle – die Managerrolle 231 Wie manage ich meine Mitarbeiter? 233 Eine kleine Bemerkung über das Konzept des Widerstands 233 Hüten Sie sich vor Sabotage 236 Wen coache ich als Erstes? 237 Meine Mitarbeiter tun nicht, was ich sage 241 Meine Mitarbeiter akzeptieren keine Kritik 243 Man kann mit diesen Leuten unmöglich arbeiten! 244 Hilfe, die Hälfte meines Teams sind Idioten! 246 Wann muss ich jemanden feuern? 248 Wie gehe ich mit meinem Vorgesetzten um? 252 Mein Chef sieht überall Probleme! 252 Ich habe Angst vor meinem Vorgesetzten 254 Mein Chef sagt mir nie, was ich tun soll! 256 Wie manage ich eine Krisensituation? 258 Teams im Krieg: Wie man mit Konflikten umgeht 260 Abschluss 266 Literatur 267 Über die Autoren 270>
Über die Autoren:
Louis Cauffman, klinischer Psychologe mit Abschluss in Betriebswirtschaft, ist Mitgründer und Geschäftsführer des Korzybski-Instituts, eines Internationalen Forschungs- und Trainingsinstituts für lösungsfokussierte Therapie in Genk, Belgien. Daneben führt er die Geschäfte des Instituts für integratives Management, eines Beratungsunternehmens, das sich auf Familienunternehmen, lösungsfokussiertes Coaching auf Vorstandsebene und strategisches Management für (multi)nationale Unternehmen spezialisiert hat. Louis Cauffman wirkt außerdem als Training Executive am belgischen Family Business Institute und hat an der EHSAL-Universität in Brüssel eine Gastprofessur zur Psychologie in Familienunternehmen inne. Im September 2008 wurde er in den Vorstand des Family Firm Institute (Boston, USA) berufen.
Kirsten Dierolf arbeitet als Personal- und Organisationsentwicklerin und Coach hauptsächlich für die pharmazeutische Industrie, in der Finanzdienstleistungsbranche, in der Informationstechnologie und der Automobilindustrie.
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