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12.10.2006
Jürgen Kriz: Self-Actualization
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Books on Demand GmbH
Tom Levold, Köln:
Jürgen Kriz hat mit dem Band "Self-Actualization" eine Sammlung von Aufsätzen in englischer Übersetzung veröffentlicht, die sich mit dem Thema der "Selbst-Aktualisierung" beschäftigen. Dieser Begriff wird von ihm alternativ zum Begriff der Selbstorganisation benutzt, um den Einfluss von Carl Rogers auf seinen person-zentrierten Ansatz systemischer Therapie zu akzentuieren und deutlich zu machen, dass es in diesem Buch nicht primär um physikalische und biologische Phänomene geht: "Niemand bezweifelt, dass zwischen dem Reparieren einer Maschine und der Psychotherapie mit Menschen grundlegende Unterschiede bestehen. Dennoch entstammen die Metaphern und Konzepte, mit denen wir psychotherapeutische Prozesse beschreiben oft einem mechanistischen Weltverständnis. Die Förderung von Prozessen der Selbstorganisation und Selbstaktualisierung wird immer noch zu wenig berücksichtigt, obwohl diese Konzepte im Rahmen der modernen Systemtheorie selbst in den Naturwissenschaften inzwischen hohe Bedeutung erlangt haben". Dieser Band (in Englisch) macht mit grundlegenden Konzepten im Zusammenhang mit Selbst-Aktualisierung vertraut. Er enthält einige auszugsweise Übersetzungen früherer Veröffentlichungen und Vorträge. Im ersten Kapitel beschreibt Kriz seine theoretische Orientierung vor dem Hintergrund seines eigenen Lebensweges und wissenschaftlichen Werdeganges, die sich im Kontext vieler günstiger Umstände entwickelt, verändert und erweitert hat. Das zweite Kapitel beruht auf dem ersten Kapitel seines Buches „Chaos, Angst und Ordnung“, das dritte gibt Auszüge seiner „Wiener Vorlesung im Rathaus“ zum Thema „Lebenswelten im Umbruch“ wieder, die er im Rahmen seiner Paul-Lazarsfeld-Gastprofessur gehalten hat. Kapitel 4 gibt eine generelle Einführung in grundlegende Konzepte der Chaostheorie und Systemtheorie und basiert auf einem deutschen Vortrag auf dem Kongress für Psychosoziale Onkologie 2002. Das fünfte Kapitel handelt von Intuition, ein Beitrag, der sich auf den Vortrag von Kriz bezieht, den er 2001 auf der Weinheimer Tagung zum gleichen Thema hielt. Das vorletzte Kapitel stellt einen Auszug aus unterschiedlichen (in deutsch veröffentlichten) Texten dar, deren Leitmotiv in der (Selbst-)Aktualisierung von Bedeutung in einem interaktiven Zusammenhang liegt, etwa in der Therapeut-Klienten-Beziehung, und die die vom Autor entwickelte „Person-zentrierte Systemtheorie“ in ihren Grundlagen skizzieren. Den Abschluss bildet ein Kapitel über die Effektivität des Humanistischen Ansatzes in der Psychotherapie, das sich kritisch mit dem heutigen Trend zu einer laborgestützten Psychotherapieforschung auseinandersetzt. Die Texte sind für Leser, die englische Lektüre nicht
scheuen, durchweg leicht verständlich verfasst. Für die Leser, die
bereits mit einigen Arbeiten von Kriz vertraut sind, bietet sich eine
Chance, durch die Lektüre einer englischsprachigen Fassung noch einmal
einen neuen Blick auf bestimmte Themen und Konzepte zu werfen, die das
Werk von Jürgen Kriz durchziehen und wahrzunehmen, dass schon ein
Sprachwechsel zu neuen Denkfiguren anregen kann.
Die website von Jürgen Kriz
Das Vorwort und die Einleitung zu "Self-Actualization"
Über den Autor:
Jürgen
Kriz ist Professor für Psychotherapie und Klinische Psychologie an der
Universtität Osnabrück. Schwerpunkt der Arbeit: im Rahmen seiner
"Person-zentrierten Systemtheorie" Verbindung von moderner System- und
Selbstorganisationstheorie mit psychotherapeutischen Grundlagen,
besonders humanistischer und systemischer Ausrichtung. Er erhielt 2004
den Großen Preis der Stadt Wien ("Viktor-Frankl-Preis") und
veröffentlichte bislang über 20 Bücher und rund 250 Aufsätze.
Inhalt:
1. My Theoretical Orientation and its Underlying Path of Life 2. On Chaos and Order 3. Our Lebenswelt in Upheaval 4. The Re-Enchantment of our World 5. Intuition in Therapeutic Process 6. (Self)-Actualization, Meaning Structures ans Meaning Fields 7. The Effectiveness of the Humanistic Psychological Approach
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