Start
Bücher
Neuvorstellungen
kurz vorgestellt
Klassiker
Vorabdrucke
Zeitschriften
Familiendynamik
Konfliktdynamik
Journ. of Fam.Ther.
Family Process
Kontext
OSC
perspekt. mediation
Psychoth. im Dialog
Psychother.Soz.Wiss.
rpm
Soziale Systeme
systeme
System Familie
systhema
ZSTB
Links
Beiträge
Feldpost
Salon
Interviews
Nachrufe
Glossen
Luhmann-Special
Kongressgeschichten
"Das erste Mal"
Begegnungen
Blinde Flecke
Mauerfall 1989
Von Klienten lernen
Bibliothek
edition ferkel
Berichte
Nachrichten
Kalender
Newsletter
Konzept
Institute
Info
Autoren
Kontakt
Impressum
Druckversion Druckversion
Copyright © 2013
levold system design
Alle Rechte vorbehalten.
systemagazin logo

Kurzvorstellung zur Übersicht
27.09.2006
Wolfgang Wöller: Trauma und Persönlichkeitsstörungen. Psychodynamisch-integrative Therapie
Wöller: Trauma und Persönlichkeitsstörungen Schattauer Verlag 2006

570 S., 1 Abb., 18 Tab. fester Einband

Preis: 59,00 €
ISBN: 3-7945-2446-2
Schattauer Verlag





Uta Meiß, Siegen:

Großartig ist das neue Buch von Wolfgang Wöller „Trauma und Persönlichkeitsstörungen“. In diesem Buch ziehen sich die Bedeutung der Ressourcenorientierung sowie die wertschätzende und gleichberechtigte Beziehungsgestaltung innerhalb der therapeutischen Begegnung durch wie ein roter Faden. Psychodynamische, systemische, körpertherapeutische, kognitiv-verhaltenstherapeutische, gestalttherapeutische, hypnotherapeutische sowie neurobiologische Sichtweisen und theoretische Erkenntnisse werden ausgesprochen gut dargestellt und miteinander verbunden. Die Autoren finden immer wieder Beispiele aus ihrer praktischen Arbeit, die auch gestalterisch vom übrigen Text abgesetzt sind, außerdem werden neben den theoretischen Grundlagen praktisch umsetzbare Hinweise zur Diagnostik gegeben, Behandlungsprinzipien sowie traumatherapeutische Interventionen und Techniken/Methoden anschaulich dargestellt. Alles in allem ein Lehrbuch, was vom Aufbau, der Gestaltung und den Inhalten nichts zu wünschen übrig lässt und ich jedem empfehlen kann, der mit traumatisierten Menschen arbeitet. Es ist erkenntnis- und nicht schulengeleitet geschrieben, lehrreich und praktisch zugleich. Luise Reddemann schreibt in ihrem Vorwort zu dem Buch (Auszug): „Den therapeutischen Modellen ist gemeinsam, dass sie sich nicht mehr von dem therapeutischen Nihilismus früherer Jahre leiten lassen, sondern davon ausgehen, dass auch schwer persönlichkeitsgestörte Patientinnen behandelbar sind, indem man die traumabedingten Schädigungen anerkennt und daraus Konsequenzen für die Behandlung zieht. Diese Grundhaltung prägt auch Wolfgang Wöllers Buch, das unter Mitwirkung von Helga Mattheß, Marianne Eberhard-Kaechele, Ellert Nijenhuis und Arne Hofmann entstanden ist. Wolfgang Wöller legt eine äußerst sorgfältige Untersuchung und Beschreibung der Grundlagen vor und beschreibt dann im Detail und gut nachvollziehbar sein traumatherapeutisches Modell persönlichkeitsgestörter Menschen. Dabei ist ihm wichtig, das, was Beziehung und – pathologische – Bindung angerichtet haben, genau zu erkennen und durch die neue Erfahrung in der therapeutischen Beziehung auszubalancieren helfen. Er bezieht verschiedenste therapeutische Ansätze in sein Behandlungskonzept mit ein, unter anderem auch mein Konzept der psychodynamisch-imaginativen Traumatherapie, und hat daraus ein eigenes, ganz auf sein Verständnis der Besonderheiten persönlichkeitsgestörter Patientinnen hin ausgerichtetes Vorgehen entwickelt. Wegen seiner Sorgfalt, seiner profunden Kenntnisse zur Klinik der untersuchten Gruppe, der großen Erfahrung im Umgang mit diesen Patientinnen sowie seines Engagements für das Wohlergehen dieser Menschen ist Wolfgang Wöller ein unbedingt lesenswertes Buch geglückt. Es erleichtert Anfängern auf dem Gebiet, mit dem schwierigen Klientel umzugehen, und für Erfahrene stellt es eine Fundgrube des Wissens und der klinischen Erfahrung zur Verfügung."





Leseprobe aus dem Buch: Therapiekonzeption bei Bindungstraumatisierungen und schweren Persönlichkeitsstörungen





Verlagsinformationen:

"Sind Persönlichkeitsstörungen das Ergebnis von traumatischen Erfahrungen? Dieses Buch erläutert mögliche Zusammenhänge zwischen der Persönlichkeitsstörung eines Menschen und seinen traumatischen Erlebnissen in Kindheit und Jugend. Der Fokus liegt dabei auf chronischen Bindungs- und Beziehungstraumatisierungen.
Aufbauend auf Erkenntnissen der Psychoanalyse, Traumaforschung, Bindungstheorie und Neurobiologie wird eine psychodynamisch-integrative Behandlungsstrategie für Patienten mit Traumatisierungen und Persönlichkeitsstörungen entwickelt. Sequenzen aus therapeutischen Gesprächen helfen, am konkreten Fallbeispiel Interventionsmöglichkeiten praxisnah nachzuvollziehen. Die Autorinnen und Autoren stellen auch andere neuere Therapieansätze vor und vergleichen Punkt für Punkt diese mit dem eigenen Ansatz; somit erhält der Leser eine gute Orientierung in den aktuellen Therapieverfahren im Bereich der Persönlichkeitsstörungen und traumaassoziierten Störungen.
  • Wichtiges Referenzwerk für psychotherapeutisch tätige Ärzte und Psychologen sowie Traumatherapeuten
  • Fokussierung auf Persönlichkeitsstörungen und Traumaerfahrung sowie Bindungs- und Beziehungstraumatisierungen
  • Integration von Beiträgen der Traumaforschung, Bindungstheorie, Neurobiologie und psychodynamischen Ansätzen
  • Fachkundiger Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse und therapeutische Entwicklungen
  • Praxisnah durch zahlreiche Interventionsbeispiele"

Inhalt:
 
I Grundlagen 1:
Psychische Traumatisierungen – traumabedingte Persönlichkeitsveränderungen und Persönlichkeitsstörungen
 
01. Komplexe psychische Traumatisierungen und Persönlichkeitsstörungen. Einführung in die Thematik dieses Buches
02. Was ist ein psychisches Trauma? Das psychotraumatologische Paradigma
03. Verinnerlichung traumatischer Beziehungsmuster. Das psychoanalytische Paradigma
04. Trauma und Bindung. Das bindungstheoretische Paradigma
05. Bindungstrauma und das Gehirn. Das neurobiologische Paradigma

II Grundlagen 2:
Persönlichkeitsstörungen
 
06. Was sind Persönlichkeitsstörungen? Konzepte von Persönlichkeitsstörungen 
07. Gestörte Emotionsregulierung, Mentalisierungsdefizite und Desintegration der Persönlichkeit. Strukturelle Defizite bei schweren
Persönlichkeitsstörungen
08. Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit. Störungsbilder mit schwerer dissoziativer Persönlichkeitsdesintegration mit der Wertigkeit einer Persönlichkeitsstörung (Helga Mattheß und Ellert Nijenhuis)
09. Bindungstrauma und Persönlichkeitsstörung. Wie hängen Bindungstrauma und Persönlichkeitsstörung zusammen?
 
III Diagnostik traumaassoziierter Phänomene
 
10. Symptomdiagnostik. Das Spektrum posttraumatischer Störungsbilder 
11. Ressourcen- und Traumadiagnostik. Die Erfassung von Ressourcen und psychischen Traumatisierungen 
12. Diagnostik der Persönlichkeitsstörungen. Ansätze zur diagnostischen Erfassung der Persönlichkeitsstörungen

IV Therapeutische Möglichkeiten

13. Therapeutische Perspektiven. Perspektivenvielfalt in der Behandlung traumatisierter Patienten mit Persönlichkeitsstörungen
14. Auf den Schultern von Riesen. Konzepte zur Behandlung schwerer Persönlichkeitsstörungen und psychischer Traumatisierungen
15. Therapiekonzeption bei Bindungstraumatisierungen und schweren Persönlichkeitsstörungen. Die Konzeptualisierung der Behandlung

V Stabilisierung und Strukturaufbau 1: Sicherheit, Halt und die Stärkung der Bewältigungskompetenz

16. Sicherheit und Kontrolle. Maximaler Kontrast zur traumatischen Situation
17. Halten. Haltende Bindungsbeziehung  als externe Form der Emotionsregulierung
18. Selbstwertstärkung und Validierung der psychischen Erfahrung. Wertschätzende Beziehungsgestaltung und die Anerkennung der subjektiven Realität
19. Symptomkontrolle. Techniken zur Symptomreduktion
20. Aufklärung und Information. Psychoedukation
21. Die Persönlichkeitsstile beachten. Beziehungsgestaltung entsprechend den Interaktionsmustern der Persönlichkeitsstörung
 
VI Stabilisierung und Strukturaufbau 2: Emotionsregulierung und Selbstfürsorge

22. Distanz zum traumatischen Affekt. Techniken zur Verbesserung der Emotionskontrolle 
23. »Schneiden ist besser als zehn Milligramm Valium«. Selbstverletzendes Verhalten
24. Ressourcen aktivieren. Techniken zur Ressourcenaktivierung
25. Affekte differenziert wahrnehmen. Techniken der Affektdifferenzierung
26. Für sich sorgen lernen. Vermittlung von Selbstfürsorge
27. Sich schützen und sich abgrenzen. Stärkung des Selbstschutzes und der Selbstachtung
 
VII Stabilisierung und Strukturaufbau 3: Mentalisierung und die Entwicklung stabiler Repräsentanzen

28. Selbstreflexion und Mentalisierung. Die Förderung der Fähigkeit zur Selbstreflexion
29. Maladaptive Verhaltensmuster verstehen. Wozu dienen maladaptive Verhaltensmuster?
30. Therapeuten als Täter oder Retter? Traumatische Übertragungen
31. Ohnmächtig und ausgeliefert. Gegenübertragung bei traumatisierten Patientinnen
32. Ego-States und die Arbeit mit dem inneren Kind. Selbstzustände und ihre therapeutische Nutzung

VIII Schonende Traumabearbeitung
 
33. Wann sollte traumaaufdeckend gearbeitet werden? Grundsätze und Voraussetzungen der Traumabearbeitung (Wolfgang Wöller und Arne Hofmann)
34. EMDR und andere traumakonfrontative Techniken. Schonende Formen der Traumabearbeitung (Wolfgang Wöller und Arne Hofmann)
35. Wie zuverlässig sind Erinnerungen? Erinnerungen an traumatische Ereignisse

IX Konfliktbearbeitung und die Arbeit an maladaptiven Beziehungsmustern

36. Auf dem Weg zu einer konfliktzentrierten Psychotherapie.Abwehrdeutungen und neue Möglichkeiten der Übertragungsanalyse
37. »Ich bin wertlos, schuldig und unfähig«. Multimethodales Vorgehen am Beispiel der Arbeit mit negativen Überzeugungen
38.  Die Arbeit an maladaptiven Verhaltensmustern. Wie können maladaptive Verhaltensmuster modifiziert werden?
39. Ursprünglich sollten sie stark sein und schützen… Aggressionen bei traumatisierten Patienten (Wolfgang Wöller und Helga Mattheß)
40. Reviktimisierung und der so genannte »Masochismus«. Traumawiederholung und selbstschädigende Persönlichkeitszüge
41. Wie behandeln wir Patienten mit schwerer struktureller Dissoziation der Persönlichkeit? Therapeutische Möglichkeiten bei schwerer dissoziativer Persönlichkeitsdesintegration (Helga Mattheß und Ellert Nijenhuis)
42. Wie das Kaninchen vor der Schlange. Körper- und Bewegungsinterventionen bei traumatisierten Menschen (Marianne Eberhard-Kaechele)

Schlussbetrachtung und Ausblick


Über den Autor:

Priv.Doz. Dr. med. Wolfgang Wöller, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, EMDR-Therapeut. Dozent an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Lehranalytiker und Dozent an der Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf und an der Köln-Bonner Akademie für Psychotherapie. Leitender Abteilungsarzt an der Rhein-Klinik in Bad Honnef.



Suche
Heute ist der
Aktuelle Nachrichten
15.06.2014
Die Systemische Gesellschaft sucht zum 1. Januar 2015 neue Geschäftsführung
10.04.2014
W 3 Endowed Professorship for Systemic Family Therapy in Freiburg
08.04.2014
Gesundheitsausgaben 2012 übersteigen 300 Milliarden Euro
28.01.2014
Fast jede zweite neue Frührente psychisch bedingt
17.12.2013
Diagnose Alkoholmissbrauch: 2012 wieder mehr Kinder und Jugendliche stationär behandelt

Besuche seit dem 27.1.2005:

Counter