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Links zu Luhmann
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Wer sich intensiver mit Luhmann beschäftigen möchte, kommt um das gedruckte Werk und die zunehmende Sekundärliteratur nicht herum.
Allerdings bietet auch das Internet eine ganze Reihe interessanter Beiträge von und über Luhmann, man muss sich nur auf die Suche machen. systemagazin nimmt Ihnen ein bisschen das Suchen ab und präsentiert hier einige Links, der Übersichtlichkeit nach Stichworten sortiert. Viel Spaß beim Surfen. T.L.
Audio
"Ich sehe was, was du nicht siehst" -
Niklas Luhmanns Systemtheorie - ein 'Kinderspiel' mit Folgen. Ein
Radio-Feature von Peter Zudeick für Radio Bremen vom 8.12.2002, dem 75.
Geburtstag N. Luhmanns
1. Das Sendemanuskript (PDF)
2. Die Audio-Datei (58:52 Min. - Audio-Stream, erfordert einen entsprechenden Player)
3. Eine Einführung zum Feature von Martin Lindner: "System statt Subjekt" (PDF)
"Es gibt keine Biographie". In
einem Radio-Bremen-Gespräch, das Dr. Wolfgang Hagen geführt hat, gibt
Niklas Luhmann bisher eher sparsam erteilte Auskünfte zu seiner Person
und zu seinem Werk (Produktion Radio Bremen 1997).
1. Interview mit Niklas Luhmann, Teil 1, (57:58 min - Audio-Stream, erfordert einen entsprechenden Player)
2. Abschrift des Interviews (PDF)
"Die Realität der Massenmedien": Die
kommunikationstheoretischen Überlegungen stehen im Zentrum des zweiten
Teils des Gesprächs von Dr. Wolfgang Hagen mit Niklas Luhmann
(Produktion Radio Bremen 1997)
1. Interview mit Niklas Luhmann, Teil 2, (57:58 min - Audio-Stream, erfordert einen entsprechenden Player)
2. Abschrift des Interviews (PDF)
Biografisches
Theodor M. Bardmann hat ausführliche Daten aus Luhmanns Lebenslauf unter dem Titel Biographie als organisierte Zufälligkeit zusammengestellt (Word-Dokument)
Eine kurze tabellarische Aufstellung in HTML bei den 50 Klassikern der Soziologie von der Uni Graz
Ein Beitrag zum 70. Geburtstag von Luhmann in der "Zeit" 50/1997, Thomas Assheuer
Niels Werbers Nachruf auf Luhmann in der Frankfurter Rundschau vom 12.11.1998
Wissenschaftliches Werk Luhmanns steht seiner Tochter zu. Entscheidung des OLG Hamm im Erbschaftsstreit
Ein schön gemachter Internet-Beitrag von NIklas Luhmanns Lüneburger Gymnasium: "Niklas Luhmann als Schüler des Johanneums" mit interessanten Fotos und Hintergrundinformationen
Ein Nachruf auf Niklas Luhmann von Oliver Jahraus für "medienobservationen"
Der Nachruf von Dirk Baecker
für die Berliner Zeitung vom 12.11.1998: "Guter Geist ist trocken", ein
weiterer Nachruf des gleichen Autors unter dem Titel: "Für eine
Vernunft der Zigeuner: Beobachten muss man lernen" erschien im Freitag
vom 20.11.1998 (PDF)
Nachruf von Joachim Günter in der Neuen Zürcher Zeitung vom 18.11.1998 (PDF)
Andreas Hess hat einen englischsprachigen Nachruf verfasst, der am 27.11.1998 im Guardian erschienen ist.
Differenz
Michael G. Terpstra hat seine komplette (englischsprachige) Dissertation über Luhmanns Differenzkonzept ins Netz gestellt: Niklas Luhmann: A theoretical illustration of his definition of differentiation
Erziehung
Detlef Horster über Luhmanns "Erziehungssystem der Gesellschaft":
"Keine Angst vor Niklas Luhmann; er hat ja nur die Wahrheit über die Schule gesagt" (PDF)
Lars
Qvortrup, Professor an der Universität von Süd-Dänemark und Direktor
des Knowledge Lab DK, stellt einen Einführung in Luhmanns
Erziehungstheorie ins Netz:
Society’s Educational System. An introduction to Niklas Luhmann’s pedagogical theory
In this article, Lars Qvortrup gives an introduction to Niklas
Luhmann’s book Das Erziehungssystem der Gesellschaft. Luhmann's
analysis of the educational system of contemporary society is put into
the context of his total oeuvre; and is related to the situation and
function of education in our modern, “hypercomplex“ society.
Evolution
Eine akademische Hausarbeit von Beatrice Band über "Die Evolutionstheorie nach Niklas Luhmann"
Geschichte
Systemtheorie und Historik.
Niklas Luhmanns Arbeit aus der Sicht eines Althistorikers. Eine
Rezension zu Niklas Luhmanns Hauptwerk "Die Gesellschaft der
Gesellschaft", 2 Teilbände, Suhrkamp-Verlag Frankfurt M. 1997, von
Christian Gizewski.
Gesellschaftstheorie
Detlef Horster über Luhmanns Gesellschaftstheorie:
Niklas Luhmann: Was unsere Gesellschaft im Innersten zusammenhält (PDF).
Niklas Luhmann: Entscheidungen in der Informationsgesellschaft
Niklas Luhmann: Kausalität im Süden
Zusammenfassung: Politische Entwicklungsplanungen, die rechtliche
und monetäre Mechanismen benutzen, haben sich als wenig erfolgreich
erwiesen. Widerstand gegen Modernisierung ist, infolge dieser
Erfahrung, durch Faktoren wie "Tradition", "Kultur", "Mentalitäten"
erklärt worden. Aber solche Erklärungen sind mehr oder weniger
tautologisch geblieben. Es wird vorgeschlagen, sie durch einen Faktor
zu ersetzen, den man als "soziale Konstruktion" von Kausalität
bezeichnen könnte (Aus: soziale systeme)
Individuum - Subjekt - Person
Ein Text von Hans-Georg Pott (Universität Düsseldorf): Das "Subjekt“ bei Niklas Luhmann (PDF)
Kommunikationstheorie
Aus der Zeitschrift "Systems Research and Behavioural Science"
ein englischsprachiger Beitrag von Loet Leydesdorff zum Thema:
The Communication Turn in the Theory of Social Systems
Kunst
Hans Dieter Huber: Interview mit Niklas Luhmann am 13.12.90 in Bielefeld über "Medium und Form"
Niklas Luhmann: Schwarze Löcher, schwarze Kleckse
Ein Aufsatz über die Kunst von Frederick Bunsen, mit dem Luhmann befreundet war.
Niklas Luhmann: Kunst II (1992) "Ohne Titel" - wie so?
Eine weitere Beschäftigung mit einem Bild von Bunsen (aus: soziale
systeme): "Der paradoxe Titel "ohne Titel", den Frederick Bunsen (und
er nicht als einziger) benutzt hat, zeigt etwas an. Man könnte denken:
eine bloße Verlegenheit angesichts der Bücher- und Bilderflut auf den
entsprechenden Märkten. Man könnte sich aber auch an das Lob der
Torheit des Erasmus von Rotterdam erinnern, das sich als ein Selbstlob,
also als ein törichtes Lob darstellt und deshalb ohne Epilog auskommen
muß (forget it, heißt es am Schluß); oder an die Utopia des Thomas
More, an den Ort, der nirgendwo ist oder an das "Nichts" des Leonardo
da Vinci als Form, die die Dinge begrenzt und die Differenz von Zukunft
und Vergangenheit, also Zeit erzeugt, aber in der Natur nicht (!)
vorkommt; oder mit der Eleganz der heutigen Philosophendiktion: an
einen "performativen Selbstwiderspruch". Aber wenn es denn ein Paradox
ist, was steckt (so fragen
Soziologen typisch) dahinter?"
Ein Online-Text von Michael Lingner: Autopoiesis.
Systemtheoretisches zur Autonomisierung aktueller Kunst (Künstler und
Kunstwissenschaftler an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg)
Zitat: "Die Kunst wird ihrer
tatsächlich erreichten Autonomie nicht gerecht, wenn sie ihr
Selbstverständnis weiterhin danach zu definieren sucht, welche Funktion
sie für andere gesellschaftliche Teilbereiche, - für 'die
Gesellschaft', wie vereinfachend gesagt wird - erfüllen könnte."
Rezension von Niklas Luhmanns "Die Kunst der Gesellschaft" von Michael Hutter für "soziale systeme": "Wie der Unterschied zwischen Ornament und Figur in die Welt kam"
Liebe
Ein englisch-sprachiger Artikel von Dustin Kidd: "How do I Love Thee? No Really, How? Theory, Literary History, and Theory in Luhmann's Love as Passion"
Medientheorie
Ein Interview mit Luhmann von Dirk Knipphals und Christian Schlüter für das Sonntagsblatt 42/1996
Buchkritik von Niklas Luhmanns "Die Realität der Massenmedien" aus der Zeit 48/1996 von Richard David Precht
Ein Online-Aufsatz von Sybille Krämer von der FU Berlin: "Form als Vollzug oder: Was gewinnen wir mit Niklas Luhmanns Unterscheidung von Medium und Form?"
Zitat: "In der geisteswissenschaftlichen und philosophischen
Perspektive sind Sprache und Sprachgebrauch der Dreh- und Angelpunkt
der Kommunikationstheorien. Nicht so bei Luhmann: Der "Witz" seines
Kommunikationsbegriffes besteht darin, daß er die für die Moderne zum
Gemeingut gewordene Präokkupation durch die Sprache mit nüchterner
Geste außer Kraft setzt. Vehikel dieser epoché ist seine Unterscheidung
von Medium und Form, kraft derer an die Stelle der Sprache zuerst
einmal schlicht die Kommunikationsmedien rücken."
Psychoanalyse
Auf der Website von Harald Wasser autopoetische-systeme.de gibt es Texte, die sich mit dem Verhältnis von Psychoanalyse und Systemtheorie befassen.
Recht
Eine ausführliche Besprechung von Luhmanns "Ausdifferenzierung des Rechts" von Ralf Hansen für jurawelt.com
Viktor Winkler: Lehren aus Luhmann. Für eine andere Sicht auf Recht im "Dritten Reich".
Religion
Niklas Luhmann: Das Medium der Religion. Eine soziologische Betrachtung über Gott und die Seelen. Aus: soziale systeme 6(2000), S. 39-51 (PDF)
Ein Online-Artikel von Markus Hardtmann aus der elektronischen zeitschrift für kulturen, künste, literaturen "parapluie":
Beobachtung Gottes. Systemtheorie -- Theologie -- Autologie
"Niklas Luhmanns Systemtheorie weist sich selbst als "Supertheorie"
aus -- als eine Theorie also, die von allem handelt: von Gott und der
Welt. Beobachten besteht für Luhmann in nichts als der steten
Verschiebung des blinden Flecks von einem Beobachter zum nächsten. Um
dies zu behaupten, braucht es den Allschluß vom Dorn im Auge eines
bestimmten Beobachters auf den Pfahl im Auge sämtlicher Beobachter.
Wenn aber Luhmann den Fehler des Teufels vermeiden will, sich beim
Beobachten des Ganzen selbst zu vergessen, muß er dann nicht -- wie
Gott -- neben dem Beobachteten zugleich auch sich selbst beim
Beobachten beobachten?"
Die selektive Blindheit der Existenz.
Warum nicht Malzbier und Bananen? Niklas Luhmanns posthum
veröffentlichte "Religion der Gesellschaft" liegt nun vor. Ein Beitrag
für die TAZ vom 1.8.2000 von Peter Fuchs
Rezensionen
Rezension von Niels Werber zur Festschrift der Zeitschrift soziale systeme zum 70. Geburtstag Luhmanns in der TAZ vom 8.12.1997
Semantik
In der Zeitschrift "Soziale Systeme" gibt es online einen Artikel von Urs Stäheli: Die Nachträglichkeit der Semantik. Zum Verhältnis von Sozialstruktur und Semantik
Zusammenfassung: Das Verhältnis von Sozialstruktur und Semantik
wird in Luhmanns Werk meist als eine indirekte Anpassung der Semantik
an die Sozialstruktur beschrieben. In einem ersten Teil des Aufsatzes
wird gefragt, wie Luhmann diese ,lineare Nachträglichkeit‘ der Semantik
in der allgemeinen Theorieanlage verankert. Eine derartige
Relationierung bleibt aber teilweise den von Luhmann verworfenen
marxistischen und wissenssoziologischen Modellen von Semantik und
Kultur verpflichtet, da auch hier die Sozialstruktur als ein der
Semantik Äußerliches vorausgesetzt wird. Diskutiert werden soll, ob und
wie eine derartige Annahme mit der allgemeinen Theoriearchitektur
kompatibel ist. Dabei stehen zwei mögliche Einbettungen, die von
Luhmann vorgeschlagen werden, im Vordergrund: zum einen der Bezug auf
den allgemeinen Strukturbegriff, zum anderen der Versuch einer
beobachtungstheoretischen Verankerung. Im zweiten Teil wird – ausgehend
von den Problemen, die eine grundbegriffliche Verankerung der
Sozialstruktur/Semantik-Unterscheidung produziert – ein alternatives
Modell von Nachträglichkeit vorgeschlagen. Informiert durch die
psychoanalytische Figur der Nachträglichkeit kann das Verhältnis von
Semantik und Sozialstruktur flexibler organisiert und die konstitutive
Rolle von Beschreibungen für das durch sie Beschriebene gedacht werden.
Soziale Fragen
Martin Kronauers Beitrag für den
internationalen Workshop "Exclusion Theoretical and Empirical
Problems” in Bielefeld, 17. April 1998:
"Exklusion” in der Armutsforschung und der Systemtheorie. Anmerkungen zu einer problematischen Beziehung
Zitat: "Nachdem ich die
Systemtheorie und Armutsforschung im Hinblick auf ihr jeweiliges
Verständnis von Exklusion miteinander verglichen habe, drängen sich
zwei Fragen auf. Was kann die Forschung über Arbeitslosigkeit und Armut
von der Systemtheorie gewinnen, was sie notwendig braucht und nicht
bereits selbst erkannt hat? Und was kann sie verlieren, wenn sie nicht
den Grundannahmen einer Theorie folgt, die mit inneren Widersprüchen zu
kämpfen hat, sich vor allem mit anderen Problemen beschäftigt und
weitgehend andere Ziele verfolgt? Möglicherweise war aber bereits die
Ausgangsannahme falsch. Vielleicht gibt es gar keine Beziehung zwischen
der Systemtheorie und der Armutsforschung über Exklusion? Denn kaum hat
die Systemtheorie das Problem der Armut und der sozialen Ausgrenzung
für sich "entdeckt", eskamotiert sie es sogleich und neutralisiert es
bis zur Unkenntlichkeit."
Systemtheorie allgemein
Luhmann-Mailing-Liste.
Diskussionsforum zur soziologischen Systemtheorie Niklas Luhmanns. Seit
November 1995 diskutieren hier Wissenschaftler, Studenten und andere
Luhmann-Interessierte per e-Mail spezielle Theoriefragen. Unter dem
Link verbirgt sich das komplette Archiv der vergangenen Jahre.
Martin Hafens Seite zur Systemtheorie
Auf dieser Seite werden neben einer umfassenden Liste mit Links aus
unterschiedlichen Bereichen der Systemtheorie vor allem auch Texte von
systemtheoretische orientierten Autoren publiziert. Gerade Professor
Peter Fuchs, einer der führenden Systemtheoretiker der Gegenwart, nutzt
die Seite zur Publikation von Manuskripten; von ihm ist auch ein
laufend aktualisiertes Schriftenverzeichnis aufgeschaltet.
Zugänge zum Denken Niklas Luhmanns – Freiburger Vorträge
Der SWR2 veranstaltete 1999 eine Vortragsreihe zu Niklas Luhmann, deren
Beiträge in dieser PDF vollständig mit einer zusätzlichen Einführung
abgedruckt sind. Es handelt sich um die Vorträge von Norbert Bolz:
Niklas Luhmann und Jürgen Habermas, Peter Fuchs: Die Metapher des
Systems – Gesellschaftstheorie im 3. Jahrtausend, Dirk Baecker: Niklas
Luhmann und die Manager, Peter Sloterdijk: Der Anwalt des Teufels, und
Raffaele De Giorgi: Niklas Luhmann Die Zukunft des Gedächtnisses.
Rodrigo Jokisch: Problems with Theory-Construction of Grand Theories: Niklas Luhmann’s Theory of Social Systems, as an Example
Zitat: "As such, grand theories have to deal with some inherent,
central problems. In my opinion there are at least four main problems
that every grand theory has to solve in order to satisfy the multiple
demands of its users. These are: 1) the problem of a simplifying
generalism, which may have some times totalitarian aspects. From this
generalism derives the difficulty to connect it with some sort of
specific concrete situation; 2) the problem of the ‘emptiness’ of its
central concepts; 3) the problem of the lack of empirical connection,
and 4) the problem of the lack of internal changes."
"WIE MAN LERNT ZU DENKEN. ZUM TOD VON NIKLAS LUHMANN". Ein Nachruf auf Luhmann aus marxistischer Perspektive von DIETMAR KESTEN, Gelsenkirchen
25 Powerpoint-Folien aus der Vorlesung von Jürgen Pelikan "Grundzüge der Allgemeinen Soziologie. Soziale Systeme" an der Universität Wien
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