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Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung - Heft 3/2012
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1/2012 - 2/2012 - 3/2012 - 4/2012 - Überblick
Tsirigotis, Cornelia (2012): Editorial: Achtsamkeit - Antwort auf vielfältige Herausforderungen? In: ZSTB 30 (3): S. 94-94
Pfeifer-Schaupp, Hans-Ulrich (2012): Buddhistische Psychologie und systemische Ansätze – ein transformativer Dialog. In: ZSTB 30 (3): S. 95-102.
abstract: Ausgangspunkt des Beitrags ist Francisco Varelas Frage, inwieweit die dialogische Begegnung mit Konzepten der buddhistischen Psychologie eine Bereicherung und Anregung für die Systemische Praxis und Theoriebildung sein kann. Aus der Vielfalt der „Buddhismen“ wird dabei insbesondere Bezug genommen auf den engagierten Buddhismus in der Tradition des vietnamesischen Zen-Meisters Thich Nhat Hanh. Der erste Abschnitt erinnert daran, dass die Verminderung des Leidens der einzige Zweck buddhistischer Lehren ist und setzt dies in Bezug zum ursprünglichen emanzipativen Anliegen systemischer Praxis, das in Vergessenheit zu geraten droht. Im zweiten Abschnitt wird untersucht, welche Bedeutung das Herz buddhistischer Praxis, die Übung der Achtsamkeit, im systemischen Kontext hat, besonders für das Konzept der Allparteilichkeit. Der dritte Abschnitt fragt danach, in welcher Beziehung Nicht-Wissen und die Praxis des Nicht-Anhaftens an Ansichten zum Konstruktivismus steht. Es wird u.a. gezeigt, wie die konstruktivistische Erkenntnistheorie zu einer transformativen Praxis werden kann und wie in Varelas Konzept von „Embodied Mind“, das Einsichten der buddhistischen Achtsamkeit / Gewahrsein-Tradition fruchtbar macht, der Konstruktivismus weiterentwickelt und aus unnötigen Aporien geführt werden kann. Der abschließende vierte Abschnitt geht auf den Machbarkeitswahn ein, der zunehmend auch das systemische Feld erfasst und erinnert mit dem Konzept der Leerheit an ursprüngliche systemische Anliegen.
Juchmann, Ulrike (2012): Achtsam@work – eine meditative Abenteuerreise im Team. In: ZSTB 30 (3): S. 103-108.
abstract: Im Rahmen der therapeutischen Wohngemeinschaft „Mondlicht“ für junge Frauen mit Essstörungen wird eine Achtsamkeitsschulung für die Mitarbeiterinnen entwickelt. Dabei bildet das strukturierte Programm von MBSR (achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) nach Jon Kabat-Zinn die theoretische und methodische Basis. Die Atemmeditation, die Bergmeditation und die Mettameditation werden in ihrer Wirkung für das Team vorgestellt. Innovativ ist die Entwicklung der Achtsamkeitspraxis in einem offenen, kooperativen Team-Prozess. Die Orientierung an den eigenen Bedürfnissen erhöht die Wirksamkeit und führt zu einer bewusst gestalteten Selbstfürsorge.
Muth-Seidel, Despina & Charlotte Husen (2012): Psychokardiologie und Achtsamkeit. Wie können achtsamkeitsbasierte Ansätze beim Umgang mit Erkrankungen von Herz und Kreislauf helfen? In: ZSTB 30 (3): S. 109-115.
abstract: Die Autoren befassen sich mit der Begriffsklärung von Psychokardiologie und Achtsamkeit und der Wechselwirkung von psychiatrischen und kardiologischen Erkrankungen. Die Inhalte und die Struktur einer psychokardiologischen Therapie werden aufgezeigt. Einsatzmöglichkeiten systemischer Techniken in der Psychotherapie werden ebenso erläutert wie die angewandte Achtsamkeit. Psychotherapeutische Ansätze zur Unterstützung im Umgang mit Herzschrittmachern und implantierbaren Defibrillatoren (ICD) werden am Beispiel eines zwölfwöchigen Online-Unterstützungsprogramms von Novego abschließend beispielhaft dargestellt.
Kaltwasser, Vera (2012): Achtsamkeit im pädagogischen Setting. In: ZSTB 30 (3): S. 116-120.
abstract: Die Einsicht der modernen Hirnforschung in das enge Wechselspiel zwischen Körper, Gedanken und Gefühlen im Allgemeinen, und die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkung meditativer und kontemplativer Übungen auf die emotionale Selbstregulation und Aufmerksamkeitssteuerung im Besonderen, fließen in das Konzept AISCHU® – Achtsamkeit in der Schule ein. Integriert in den täglichen Unterricht bewirken Achtsamkeitsphasen, dass Schüler und Jugendliche lernen, ihre Aufmerksamkeit zu steuern, ihre Emotionen zu regulieren und ihre Empathiefähigkeit zu entwickeln. Die Bedeutung der Haltung der Achtsamkeit im Rahmen der Burn-Out-Prophylaxe bei Lehrerinnen und Lehrern wird in dem Artikel ebenfalls angesprochen. Das Programm „Achtsamkeit in der Schule“ vermittelt Lehrerinnen und Lehrern, wie sie ihre persönlichen inneren und äußeren Stressoren wahrnehmen können und wie sie lernen, mit Achtsamkeitsübungen Ausgeglichenheit und Resilienz zu erlangen.
Beushausen, Jürgen (2012): Ist es nützlich, Soziale Arbeit als anspruchsvoller als Psychotherapie zu bezeichnen? Reflexionen zur professionellen Identität der Sozialen Arbeit. In: ZSTB 30 (3): S. 121-128.
abstract: J. Herwig-Lempp und L. Kühling (2012) stellen sieben Thesen vor, in denen sie darlegen, weshalb Soziale Arbeit anspruchsvoller als Psychotherapie ist. Diese Thesen, die durch sechs weitere Thesen ergänzt werden, stehen im Mittelpunkt des Beitrages. An Hand der Wirkfaktoren psychosozialer Hilfen wird verdeutlicht, dass die Art der professionellen Haltungen und Interventionen entscheidend ist und nicht welcher Berufsgruppe ein Helfer angehört. Im Weiteren werden Attribute sozialer Arbeit, ihre Schwächen und Stärken zusammengefasst. Abschließend wird gefragt, ob es nützlich ist, Soziale Arbeit als anspruchsvoller als Therapie zu konstruieren. Bilanzierend wird die Notwendigkeit eines „Sprunges“, einer Veränderung zweiter Ordnung, in der Kultur der Zusammenarbeit gefordert. Mit den hier vorgestellten Thesen soll die Diskussion über die Identität Sozialer Arbeit erneut angestoßen werden.
Bleckwedel, Jan (2012): Kommentar/Feedback zum Artikel von Johannes Herwig-Lempp und Ludger Kühling: Sozialarbeit ist anspruchsvoller als Therapie. In: ZSTB 30 (3): S. 129-130
Luitjens, Peter (2012): Jahrestagung 2012 der Systemischen Gesellschaft - 6. Weinheimer Symposion: WÜRDE - ist tastbar. In: ZSTB 30 (3): S. 131-131
Loth, Wolfgang (2012): Rezension: Andreas Manteufel (2012): Nerven bewahren. Alltag in der Akutpsychiatrie. Aus dem Sudelheft eines Psychologen. Neumünster (Paranus). In: ZSTB 30 (3): S. 132-132
Manteufel, Andreas (2012): Rezension: Barbara Wild (Hrsg.)(2012): Humor in Psychiatrie und Psychotherapie: Neurobiologie - Methoden - Praxis. Stuttgart (Schattauer); Barbara Wild (Hrsg.)(2011): Humor in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen? Themenheft der Zeitschrift Persönlichkeitsstörungen - Theorie und Therapie. Stuttgart (Schattauer); Tobias Esch (2011) Die Neurobiologie des Glücks. Wie die Positive Psychologie die Medizin verändert. Stuttgart (Thieme). In: ZSTB 30 (3): S. 132-134
Pflüger, Hans-Georg (2012): Rezension: Hans Jellouschek (2011): Achtsamkeit in der Partnerschaft - Was dem Zusammenleben Tiefe gibt. Freiburg (Kreuz Verlag). In: ZSTB 30 (3): S. 134-134
Pflüger, Hans-Georg (2012): Rezension: Ronald D. Siegel, Paul Fulton & Christopher Germer (2009): Achtsamkeit in der Psychotherapie. Freiburg (Arbor). In: ZSTB 30 (3): S. 135-135
Manteufel, Andreas (2012): Rezension - Christian Stock (2012): Achtsamkeitsmeditation. Übungen für mehr Gelassenheit im Leben. Mit Audio-CD. Stuttgart (Trias). In: ZSTB 30 (3): S. 135-136
Heveluk, Hieronymus (2012): Rezension - Arist & Björn von Schlippe (2012): Paradoxer Alltag. Ganz normale Verrücktheiten. Stuttgart (Klett-Cotta). In: ZSTB 30 (3): S. 136-136 |
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