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Organisationsberatung Supervision Coaching Heft 4/2009
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1/2009 - 2/2009 - 3/2009 - 4/2009 - Überblick
Schreyögg, Astrid (2009): Editorial: Stress und Burnoutprophylaxe bei Führungskräften. In: OSC 16 (4): S. 357-359
Truckenbrodt, Nicole (2009): Feuer und Flamme. Leadership Fitness statt Burnout. In: OSC 16 (4): S. 361-373.
abstract: Komplexe und oft unvorhersehbare Rahmenbedingungen führen zu einer enormen Zunahme des Phänomens Burnout. In unserer Untersuchung „Feuer und Flamme“ wird deutlich, wie äußerst ambivalent Unternehmen mit diesem Thema umgehen. Wir führten von Mai bis August 2008 Interviews mit 52 Führungskräften aus dem oberen und mittleren Management sowie HR Experten durch. Im Gegensatz zu anderen Studien lag der Fokus unserer Analyse auf der Evaluierung von Führungskompetenzen, die notwendig sind, um Burnout im Ansatz zu vermeiden. Mit diesen Fähigkeiten sind Leistungsträger in der Lage, mit den täglichen Heraus- forderungen wesentlich professioneller und effektiver umzugehen.
Schreyögg, Astrid (2009): Abusive Supervision in Work Organizations – als Ursache für Workstress und Burnout. In: OSC 16 (4): S. 375-384.
abstract: Der Beitrag thematisiert ein Phänomen, das in der Managementdebatte ver- gleichsweise neu ist. Als „abusive supervison“ wird ein Verhalten von Führungskräften beforscht, das von den Mitarbeitern als aggressiv und feindlich erlebt wird. Diese explizit nicht-körperlichen Attacken führen zur Verminderung des Selbstwertgefühls von Mitarbeitern. Es schwächt auch ihre Arbeitsleistung und erzeugt sogar außerhalb des Arbeitsplatzes im privaten Umfeld wie in den Familien der Mitarbeiter negative Wirkungen.
Burchardt, Eva (2009): Coaching und Selbstentwicklung. In: OSC 16 (4): S. 385-398.
abstract: Wenn wir davon ausgehen, dass das Selbst die zentrale Organisations- und Steuerungsinstanz für unsere soziale Wahrnehmung sowie unser Denken, Fühlen und Handeln ist, liegt es auf der Hand, dass im Coaching-Prozess das Selbst eine Schlüsselrolle spielt. Es ist also keineswegs ein Luxus oder ein Zeichen von Schwäche, wenn man im Coaching auch Selbstreflexion betreibt; sondern die Förderung professioneller Kompetenzen und die Selbstentwicklung stehen in einem reziproken Verhältnis zu einander. Im vorliegenden Artikel wird diese These theoretisch untermauert und damit gleichzeitig ein kognitives Modell des Selbst angeboten, das als Grundlage sowohl für eher problem- als auch für ressourcenorientiertes Coaching hilfreich erscheint.
Zwack, Julika & Jochen Schweitzer (2009): Bausteine systemischer Führungskräftetrainings. In: OSC 16 (4): S. 399-411.
abstract: Der Artikel beschreibt, wie Kernthemen des Führungsalltags (die Gestaltung von Kommunikation und Kooperation, die Entscheidung „unentscheidbarer“ Dilemmata und die dafür nötige Selbstautorisierung, Selbstfürsorge als Führungskraft) mit Hilfe systemischer Land- karten handlungswirksam vermittelt werden können. Es wird gezeigt, wie eine systemische Sicht auf diese Alltagsaufgaben das Bewusstsein für die vorhandenen Gestaltungsspielräume schärft und gleichzeitig zur Entlastung von Führungskräften beitragen kann.
Steinle, Claus, Timm Eichenberg & Mira C. Dietrich (2009): Kompetenzen als Auswahlbasis von Coaches. Ergebnisse einer Literaturanalyse sowie einer explorativen Studie. In: OSC 16 (4): S. 413-433.
abstract: In der Personalentwicklung vieler größerer Unternehmungen wird das Instrument „Coaching" häufig eingesetzt. Die Auswahl des zum Coachinganlass „passenden" und somit „richtigen" Coachs erfolgt dabei primär über das „Gespür" der Personalentwickler. Aus einer zielorientierten Perspektive stellt dies aber keine zufriedenstellende Vorgehensweise dar. Erforderlich ist vielmehr eine systematische Vorgehensweise bei der Auswahl, welche sich an den nutzbaren Kompetenzen eines Coachs orientiert und eine konzeptionelle Fundierung aufweist. Durch eine multiparadigmatische Literaturanalyse und eine explorative Studie werden sieben Ba- siskompetenzen von Coaches identifiziert, an denen sich die Auswahl eines Coachs ausrichten sollte.
Stühmeyer-Pulfrich, Ulrike (2009): Krisencoaching zur Bewältigung von beruflichen und privaten Krisensituationen. In: OSC 16 (4): S. 435-445.
abstract: Krisensituationen, die sich über einen längeren Zeitraum entwickelt haben, führen in der Regel zu Beeinträchtigungen sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Der Artikel beschreibt den Verlauf eines solchen Krisencoachings mit einer 38-jährigen Selbstständigen, die sich aufgrund der zugespitzten Situation als regelrecht handlungsunfähig erlebt. Ziel des Coachings ist es zunächst, die verschiedenen Problemfelder zu entwirren und auf der Basis erster Erfolgserlebnisse das gefühlte Chaos und die Orientierungslosigkeit in Klarheit und Lösungszuversicht zu überführen und den Coachee wieder handlungsfähig zu machen.
Buer, Ferdinand (2009): Von Darwin lernen. Coaching im struggle for life. In: OSC 16 (4): S. 447-454.
abstract: In seinem neuen Buch über Darwin und Foucault zeigt Philipp Sarasin, dass die Evolution aller Lebewesen wie die Geschichte der Menschheit nicht von Gesetzmäßigkeiten, sondern von zufälligen Kräfteverhältnissen abhängig ist. Die Menschen haben im Gegensatz zu den Tieren zur Bewältigung des Umweltdrucks jedoch vor allem materielle und immaterielle Instrumente entwickelt: Technik und Kultur. Daher kann auch das Coaching als eine Techno- logie des Überlebens im heutigen struggle for life verstanden werden. In der Entwicklung des Menschen spielt allerdings die Moral der Kooperation eine bedeutende Rolle. So kann auch das Coaching dazu beitragen, die Moralfähigkeit des Menschen zu fördern, um so mehr Moral auch in die Arbeitswelt zu bringen.
Mohr, Günther (2009): Rezension von Fritz B. Simon: Einführung in die systemische Wirtschaftstheorie. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag 2009. In: OSC 16 (4): S. 455-463
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