Copyright © 2013
levold system design Alle Rechte vorbehalten. |
|
|
Kontext - Heft 1/2004
|
1/2004 - 2/2004 - 3/2004 - 4/2004 - Überblick
Benedikt, Gertraud; Matthias Ochs; Gideon Franck; Hanne Seemann; Rolf Verres und Jochen Schweitzer
(2004): Familiäre Körperkonzepte bei primären Kopfschmerzen und bei
ADHD im Kindes- und Jugendalter – Ergebnisse einer empirischen Studie
zum inter- und intrafamiliären Vergleich von Körperkonzepten. In:
Kontext 35(1): S. 5-20.
abstract: Studien über
Körperwahrnehmung und Körperkonzepte fehlen bei primären Kopfschmerzen
und ADS im Kindes- und Jugendalter nahezu gänzlich, obwohl das
Körperkonzept auf dem Weg des Erwachsenwerdens eine zentrale Rolle
einnimmt. Im Rahmen einer Fragebogenuntersuchung von Familien mit einem
Kind mit primären Kopfschmerzen (n = 39) (diagnostiziert nach
IHS-Kriterien), von Familien mit einem Kind mit ADS (n = 30) und von
Kontrollfamilien (n=33 Familien mit psychisch und psychosomatisch
unauffälligen Kindern) wurden die Körperkonzepte der Familienmitglieder
erfasst. Dazu wurden die Körperkonzeptskalen »Narzissmus«,
»Entfremdung« und »Innere Körperaufmerksamkeit« von Mrazek (1983)
eingesetzt. Kopfschmerzkinder und deren Mütter gaben eine negativere
Bewertung des eigenen Körpers an als ihre Väter/Ehemänner und als die
Mitglieder der Normalstichprobe; des Weiteren wiesen die Mütter von
Kopfschmerzkindern ein höheres Maß an Körperentfremdung als andere
Mütter und als ihre Ehemänner auf; auch gaben die Kopfschmerzkinder und
die klinisch unauffälligen Kinder ein geringeres Ausmaß an innerer
Körperaufmerksamkeit als ihre Eltern an. Die Eltern von ADS-Kindern –
vor allem die Väter – wiesen eine deutlich geringere
Körperaufmerksamkeit auf als die Eltern der Vergleichsgruppen.
Goll-Kopka, Andrea (2004): Jedes Kind hat eine Familie – Formen
ressourcenorientierter Familienarbeit in einem Sozialpädiatrischen
Zentrum. In: Kontext 35(1): S. 21-42.
abstract: In dem Beitrag werden unterschiedliche konzeptionelle
Möglichkeiten der Einbeziehung von Familien in die Arbeit von
Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) vorgestellt. Diese Zentren sind vom
Gesetzgeber vorgesehene, multiprofessionell und ambulant arbeitende
Institutionen zur Frühdiagnostik und Therapie von
entwicklungsauffälligen, risikogefährdeten (z. B. »unreif frühgeborene«
Kinder) sowie von behinderten Kindern. Zuerst werden die psychosoziale
Situation der Familien von entwicklungsauffälligen Kindern mit
besonderen Bedürfnissen sowie der theoretische Ausgangspunkt skizziert.
Anschließend wird die praktische familienbezogene Arbeit, insbesondere
erlebniszentrierte therapeutische Interventionen, die angemessen Kinder
beteiligen in der Arbeit mit einer einzelnen Familie, kontinuierliche
Eltern- und Müttergruppen sowie das Familienseminar dargestellt.
Abschließend geht es um den exemplarischen Verlauf einer
Familientherapie.
Hansen, Hartwig (2004): Das verräterische Geräusch der Handytastatur
–oder: Die Rolle der Neuen Medien in der Paarberatung. In: Kontext
35(1): S. 43-47.
abstract: Geheimnisse zwischen Partnern gab es schon immer – die Form
der Geheimnisse und die Form der »Aufdeckung« haben sich jedoch
geändert. Handy, SMS, Internet und E-Mail – die neuen Medien der
Informationstechnologie haben Einzug gehalten in die Paarberatung. Kaum
eine Sitzung, in der sie nicht eine Rolle spielen. Der Beitrag
beschreibt anhand vielfältiger Praxis-Beispiele die Auswirkungen der
neuen Kommunikationsmöglichkeiten auf Atmosphäre und Themen in den
Sitzungen, aber vor allem auf die Dynamik in (Paar)-Beziehungen.
Machann, Günter; Barbara Rebe und Andreas Striebich (2004): Methodische
Grundlagen aufsuchender Familientherapie. In: Kontext 35(1): S. 48-66.
abstract: Der Beitrag beschäftigt sich mit einer Variante der
Familientherapie, die besonders innerhalb der Jugendhilfe in den
letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. Die Autoren stellen vor
dem Hintergrund langjähriger praktischer Erfahrung zentrale
Besonderheiten aufsuchender Familientherapie dar. Dazu zählen das
Klientel, der Vermittlungskontext (Auftragsklärung, Datenschutz,
Zwangskontext), das spezifische Setting (z. B. Co-Team) und einige
Aspekte der therapeutischen Praxis. Abschließend werden Bedenken und
Probleme skizziert.
Kriz, Jürgen (2004): Gutachten über den Begriff der Wissenschaftlichkeit in der Psychotherapie. In: Kontext 35(1): S. 67-91
|
|
|