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systhema Heft 1/2009
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1/2009 - 2/2009 - 3/2009 - Überblick
Tsirigotis, Cornelia (2009): Editorial: Den Umständen zum Trotz – systemisches und ressourcenorientiertes Arbeiten mit Familien in schwierigen Lebensbedingungen. In: systhema 23(1): S. 4-5
White, Michael (2009): Kinder, Trauma und das (Wieder)erschließen von „unterdrückten“ Geschichten. In: systhema 23(1): S. 7-24.
abstract: Im vorliegenden Beitrag betont Michael White die Bedeutung, die in der Beratung von traumatisierten Kindern dem Herausarbeiten derjenigen Handlungsoptionen von Geschichten zukommt, die unter dem dominierenden Eindruck eines Traumas verloren gingen, sozusagen unterdrückt wurden. Das (Wieder)erschließen solcher Geschichten ermöglicht es Kindern, sich in ein alternatives Territorium der Identität zu begeben, wenn sie beginnen, ihren Trauma-Erfahrungen Stimme zu verleihen. Das ermöglicht Kindern einen bedeutenden Grad von Immunisierung gegen potenzielle Re-Traumatisierung, wenn sie therapeutisch angeregt werden, über ihre Trauma-Erfahrungen und deren Konsequenzen zu sprechen. Der Beitrag enthält Erläuterungen zu den Folgerungen dieser Ideen für die Therapie traumatisierter Kinder.
Lieb, Hans (2009): Krise – Herausforderung und Chance. Teil 1: Krisenbewältigung als schöpferischer Prozess. In: systhema 23(1): S. 25-39.
abstract: Im ersten Teil des Beitrages werden Kernmerkmale, Arten und potenzielle Inhalte von Krisen beschrieben mit einer sich normativ daraus ergebenden „guten Krisenbewältigung“. Es folgen Konsequenzen für Krisenintervention und Krisenbewältigung in Therapie und Beratung. Bei der Darstellung der „Innenansichten“ von Krisen werden diese in Anlehnung an Verena Kast als potenziell schöpferische Prozesse verstanden. In diesen erweist sich die Begegnung mit darin enthaltenen „primären Gefühlen“ als Ressource. Im zweiten Teil werden vier praktisch-empirisch ermittelte Krisenbewältigungstypen vorgestellt („schnelle Handler – einsame Wölfe – vernebelnde Differenzierer – chronische Krisler“). Deren Identifikationen haben sich sowohl in Selbstdiagnosen wie in Therapie und Beratung als nützlich erwiesen.
Stange, Susanne, Friedhelm Topp & Ingo Spitczok von Brisinski (2009): Fleisch, Fraktale und Vertrauen. Systemisches und ressourcenorientiertes Arbeiten auf einer kinder- und jugendpsychiatrischen Eltern-Kind-Station mit Familien in schwierigen Lebensbedingungen. In: systhema 23(1): S. 40-52.
abstract: Es wird über die Behandlung eines siebenjährigen Mädchens mit einer ausgeprägten Störung des Sozialverhaltens berichtet im Rahmen der Systemischen Therapie auf einer Eltern-Kind-Station. Die Mutter war als Jugendliche Jahre zuvor in derselben Klinik kinder- und jugendpsychiatrisch behandelt worden. Die Familie war bei Aufnahme in der schwierigen Lage, dass das Mädchen aufgrund seines aggressiven Verhaltens nur noch zwei Stunden pro Tag am Unterricht teilnehmen durfte, ein Sonderschulverfahren eingeleitet worden war, die Eltern versuchten, mittels Rechtsanwältin dagegen vorzugehen, und das Jugendamt eine sonderpädagogische Familienhilfe eingesetzt hatte mit dem Auftrag zu klären, ob das Mädchen weiter in der Familie leben kann. Ressourcenorientiertes Arbeiten führte trotz dieser Bedingungen zu einem erfolgreichen Therapieprozess, dessen Verlauf anhand eines Fraktalmodells auf theoretischer Basis nachgezeichnet wird.
Stachowske, Ruthard (2009): „Welche unter Euch ohne Unrecht sind, mögen als erste einen Stein auf sie werfen“. Eine kontextuelle Analyse der komplexen Hintergründe des Leidens und Sterbens von Kindern in suchtkranken Familiensystemen. In: systhema 23(1): S. 53-66.
abstract: Ziel dieses Artikels ist es, die kontextuellen Hintergründe zu benennen, die in Zusammenhang mit dem Leben und Sterben von Kindern in abhängigkeitskranken Familien stehen. Dabei werden auch die Belastungsfaktoren im Leben dieser Kinder beschrieben, die aus unterschiedlichen Gründen „unerkannt“ in Therapie und Beratung eine Relevanz haben.
Loschelder, Betty (2009): Auf der Suche nach dem verlorenen Vater. Erfahrungen einer systemischen Jugendlichentherapie mit einem 13-Jährigen im Rahmen der Tagesgruppenarbeit. In: systhema 23(1): S. 67-76.
abstract: Im folgenden Artikel beschreibe ich ausgehend von der Familiensituation ein therapeutisches Vorgehen im Rahmen meiner Tagesgruppenarbeit. Es geht um einen 13-jährigen Jugendlichen, der seinen abwesenden Vater ständig mit „ins Spiel“, mit in die Therapiesitzungen einbrachte. Für ihn ist sein Vater ein Held, der bestimmt auch auf der Suche nach ihm ist.
Pflüger, Hans-Georg (2009): Elternabend: „Pubertät oder das Leben mit einem Kaktus". In: systhema 23(1): S. 77-80
Loerbroks, Katharina (2009): Auswirkungen von Überschuldung auf die Familiendynamik oder warum das Thema Geld (auch) mit zu dem therapeutischen Prozess gehört. In: systhema 23(1): S. 81-87
Andresen-Kühn, Hede (2009): Telefonisches Elterncoaching. In: systhema 23(1): S. 88-91
Hansen, Hartwig (2009): Der Glibber. In: systhema 23(1): S. 92-96
Schindler, Hans (2009): Nach der Entscheidung des Wissenschaftlichen Beirats – in der wunderschönen Zeit „Dazwischen“. In: systhema 23(1): S. 97-99
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