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systhema Heft 3/2007
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1/2007 - 2/2007 - 3/2007 - Überblick
Schuchardt-Hain, Christiane & Jochen Baier (2007): Berufliche Orientierung – ein Arbeitsfeld für systemisches Coaching in der Schule? Zu Erwartungen und Erfahrungen von Schülern und Abiturienten. In: systhema 21(3), S. 327-342
abstract: Im vorliegenden Artikel werden die Ergebnisse einer qualitativen Erhebung zu den Erwartungen und Erfahrungen von Schülern und Abiturienten bezüglich einer Unterstützung bei der beruflichen Orientierung vorgestellt und mit systemischen Perspektiven verknüpft. Zentrales Ziel der Untersuchung ist es, sich dem Thema aus der Sicht der Schüler zu nähern und ihr Expertentum als Nachfrager und Nutzer für die Weiterentwicklung entsprechender Angebote verfügbar zu machen. Die Analyse der Ergebnisse der vorliegenden Studie macht deutlich, wie sehr sich die Schüler eine Erweiterung des schulischen Unterstützungsangebots wünschen – hierzu wurden von ihnen sehr konkrete, pragmatische Vorschläge gemacht. Die von den Schülern formulierten Anliegen an ein schulinternes Unterstützungsangebot, das anhand von strukturierten Rahmenbedingungen eine individuelle Orientierung fördert, erinnern an Beratungsdesigns systemischer Coachingarbeit und laden zu einem Transfer systemischer Beratungsinstrumente und -methoden in diesen Arbeitsbereich ein.
Süllow, Meike (2007): Die Praxis des gewaltlosen Widerstands – eine Therapeutenbefragung. In: systhema 21(3), S. 343-356
abstract: In diesem Artikel soll ein Überblick darüber gegeben werden, wie die Beratungsarbeit nach dem Modell des gewaltlosen Widerstands einige Jahre nach dessen Einführung in Deutschland in der Praxis umgesetzt wird und wie sich das Konzept insgesamt bewährt hat. Die Angaben beruhen auf den Ergebnissen einer Untersuchung, die im Rahmen einer Diplomarbeit an der Universität Osnabrück durchgeführt wurde und deren Ziel darin bestand, die Erfahrungen verschiedener Berater mit dem gewaltlosen Widerstand zu ermitteln und zu reflektieren. Zu diesem Zweck wurde eine Therapeutenbefragung durchgeführt.
Natho, Frank (2007): Das Team in Tierfiguren, eine Arbeitsform zur Rollen- und Beziehungsreflexion im Team. In: systhema 21(3), S. 357-370
abstract: Das Team in Tierfiguren ist ein nützliches Arbeitsverfahren für die Teamsupervision und Teamentwicklung. Mit ihm lassen sich leicht Rollen und Beziehungen im Team reflektieren und Entwicklungsanreize für deren Veränderung schaffen. Die Arbeit mit Tierfiguren basiert auf den Grundprinzipien bildhaft-metaphorischer Arbeitstechniken und nutzt darüber hinaus die Neigung des Menschen, soziale Wirklichkeit mit Tiermetaphern zu beschreiben. Eine einfache Technik mit nachhaltiger Wirkung.
Krick, Evelyn (2007): Familien – Bild(er) – Sprache. In: systhema 21(3), S. 371-380
abstract: In meiner Arbeit als Kunst- und Familientherapeutin gerate ich immer wieder in Erstaunen über die Vernetzung von Kunst, Therapie und Systemischer Familientherapie. Hier findet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Familien – über das gesprochene Wort hinaus – zum gemeinsamen bildnerischen und kreativen Gestalten zu aktivieren und damit neue Perspektiven entwickeln und bildhaft werden zu lassen. Im Artikel wird das „Dialogische Malen“ beschrieben und mit Beispielen aus der Praxis illustriert. Familien kommunizieren auf nonverbaler Ebene und übermitteln durch Farben und Symbolik ihre Botschaften. Im anschließenden Gespräch über das gemeinsame Bild bekommen individuell assoziierte Empfindungen und Phantasien Raum. In der Diagnostik als auch im Verlauf des therapeutischen Prozesses – insbesondere bei Erweiterung vom Einzelsetting zum Familiensetting – bietet diese Methode eine gute Basis.
Körner, Bruno & Elisabeth Uschold-Meier (2007): Familienmitglied Hochbegabung – wenn Hochbegabung die Erziehung übernommen hat. Hochbegabte Kinder in der Heimerziehung. In: systhema 21(3), S. 381-390
abstract: „Genialität hat ihren Preis“ – hochbegabte Kinder sind halt anders, dies scheint auf weitgehende gesellschaftliche Akzeptanz zu stoßen. Denn Leistung hat heute gesellschaftlich offenbar einen höheren Stellenwert als gutes Benehmen. Möglicherweise sind es gesellschaftliche Prämissen wie diese, die dazu beitragen, den Boden für auffälliges Verhalten bei hochbegabten Kindern und Jugendlichen zu bereiten. Zudem führt die Begabung ihrer Sprösslinge bei Eltern bisweilen dazu, dass sie sich – fasziniert von der Intelligenz ihrer Kinder – auf Diskussionen und Machtkämpfe einlassen, die dann zu einer Verschiebung innerfamiliärer Positionen führen. Heute scheinen harmonische Beziehungen zu Kindern als eine Art Markenzeichen für gute Erziehung zu gelten. Struktur, Grenzsetzung und das Einfordern regelgerechten Verhaltens müssen sich dem unterordnen und Kinder bekommen so mutmaßlich nicht die Sicherheit, die sie brauchen. Jugendhilfe kann hier eine Chance sein, eingefahrene Beziehungsmuster und elterliche Hilflosigkeit aufzulösen. Kinder können in und mit der Gruppe lernen, ihr Dominanzgebaren zugunsten von regelgerechtem Verhalten aufzugeben. Das Prinzip pädagogischer Präsenz, der Blick auf die dem Verhalten zugrunde liegenden Bedürfnisse des Kindes, einzel- und -familientherapeutisches Arbeiten, Elterncoaching und Netzwerkarbeit unterstützen es dabei. Im folgenden Artikel werden folgende Fragestellungen diskutiert: • Stationäre Jugendhilfe als Möglichkeit zur Musterunterbrechung für hochbegabte Kinder und ihre Familien • Einige konflikterzeugende Auswirkungen von Hochbegabung auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern und die elterliche Präsenz • Hochbegabte Kinder in der Heimerziehung
Solty, Martin (2007): „Elterliche Präsenz“ und „GLW“ nach Haim Omer ist mehr als eine kurzfristig wirksame Methode. Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis. In: systhema 21(3), S. 391-398
abstract: Im Rahmen eines Fallberichtes soll dargestellt werden, dass die Methoden und Interventionen des gewaltlosen Widerstands (GLW) nach H. Omer nicht immer auf kurzfristige Lösungen ausgerichtet sind. Vielmehr beinhaltet die Arbeit mit der elterlichen Präsenz oft eine intensive, langfristige und auch kreative Beratung an den Einstellungen und Haltungen der Eltern. Dabei kommt es nicht nur auf eine gute Unterstützung der Eltern an; auch der Berater und Therapeut benötigt einen guten fachlichen Rückhalt und langen Atem, um die teilweise festgefahrenen und tradierten Muster innerhalb der Familie langsam und mit entsprechender Wertschätzung aufzubrechen. Dann allerdings ist es möglich, mit einer an sich schon hoffnungslosen Familie wieder eine Perspektive und eine gemeinsame Zukunft zu entwickeln. Dabei steht die auf die gute Beziehung zum Kind ausgerichtete Arbeit mit der Familie eindeutig im Vordergrund des beraterischen Handelns und Denkens.
Keienburg, Dirk (2007): Seifenblasen im Kopf. Introspektion als Ressource für Kinder und Jugendliche mit Aufmerksamkeitsproblemen. In: systhema 21(3), S. 399-403
Brüggemann, Helga (2007): Nachlese 5. Weinheimer Symposion: Glücks-Kaleidoskop. In: systhema 21(3), S. 404-408
Singer, Jürgen, Sabine Kreuels & Inge Singer-Rothöft (2007): Nachlese 5. Weinheimer Symposion: … und nichts zu suchen, und nichts zu suchen, das war mein Sinn… Was wir von Goethe und Heine über das Glück erfahren …. In: systhema 21(3), S. 409-411
Crone, Ilke (2007): Nachlese 5. Weinheimer Symposion: Zum Glück – Wissen und Wunder(n) in der systemischen Praxis. In: systhema 21(3), S. 412
Schneider, Kurt (2007): Ein Quiz der anderen Art: „Wer wird Familientherapeut?“. In: systhema 21(3), S. 413-416
Lieb, Hans (2007): Rudolf Kaufmann zum 75. Geburtstag. In: systhema 21(3), S. 417
Loth, Wolfgang (2007): „Ich sachma: Karisma…“ Jürgen Hargens zum 60. In: systhema 21(3), S. 418-421 |
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