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Organisationsberatung Supervision Coaching Heft 2/2012
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1/2012 - 2/2012 - 3/2012 - 4/2012 - Überblick
Schreyögg, Astrid (2012): Editorial: Morenos Erbe im Coaching. In: OSC 19 (2): S. 131-136
Döller, Michael (2012): Begegnung als ethische Maxime und Intervention im Coaching. In: OSC 19 (2): S. 137-149.
abstract:
Eine übergreifende Ethik für das Coaching gibt es ebenso wenig wie ein
allgemein akzeptiertes Verständnis davon, was Coaching überhaupt ist.
Anschauungen zur Ethik des Coachings leiten sich in der Regel ab aus den
„Schulen“, die das Handwerkszeug für Coaching vermitteln.
Psychodramatisch arbeitende Coaches folgen den ethisch-philosophischen
Grundlegungen J. L. Morenos, dessen Darlegungen zu Kreativität,
Spontaneität, dem „Sozialen Atom“ und zu prozessorientierter
Arbeitsweise die „Begegnung“ im Moreno-Buber’schen Sinne sowohl zur
ethischen Maxime erheben als auch jene als fundamentale Intervention
verstehen.
Schmitz, Markus (2012): Soziometrie im Coaching. In: OSC 19 (2): S. 151-165.
abstract:
Die Analyse der eigenen Organisationseinheit und die Orientierung im
Netzwerk des Unternehmens sind Voraussetzungen für den Erfolg von
Führungskräften und Schlüsselpersonen. Damit werden sie oft zu Anliegen
im Coaching. Die Analyse und Ordnung sozialer Netzwerke ist der Kern der
Soziometrie. Damit hat sie ein ertragreiches Potenzial zu Bereicherung
des Methodenrepertoires des Coachings und kann es erheblich mit
Beratungsansätzen bereichern. Der Artikel analysiert die
Wirkungsfaktoren der Soziometrie im Coaching, systematisiert sie und
stellt ihre Anwendungsmöglichkeiten dar.
Rothenbücher, Claus (2012): Organisationsaufstellung im Konfliktmanagement. In: OSC 19 (2): S. 167-177.
abstract:
Im vorliegenden Artikel betrachten wir die Organisationsaufstellung als
Ansatz zur Konfliktlösung. Nach einer Erläuterung der Grundlagen der
Kommunikation anhand des „Vier-Seiten-Modells der Kommunikation“ folgt
eine Darstellung verschiedener Konfliktarten. Anschließend betrachten
wir den systemischen Hintergrund der Organisationsaufstellung ebenso wie
deren Vorgehensweise. Vor dem systemischen Hintergrund folgt eine kurze
Erläuterung einiger bei der Aufstellungsarbeit verwendbarer
Fragetechniken. Abschließend erörtern wir, wie die
Organisationsaufstellung innerhalb des Konfliktmanagements nutzbar
gemacht werden kann. Zusätzlich erfolgt ein Kommentar zum Stand der
Wissenschaft.
Neumann, Martin (2012): Der Einsatz literarischer Texte im Coaching. In: OSC 19 (2): S. 179-189.
abstract:
Die Praxis der Bibliotherapie zeigt, dass sich die psychischen Effekte
der Lektüre literarischer Texte in der Psychotherapie nutzen lassen. Die
in dieser Arbeit beschriebenen psychischen Funktionen literarischer
Texte im Coaching belegen, dass ihre Verwendung in einem Stufenmodell
einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung von Deutungs- und
Handlungsmustern von Führungskräften leisten kann, wenn die Methode auf
der Grundlage einer vertrauensvollen Coach-Klienten-Beziehung,
theoriegeleitet, prozessgerecht und nicht manipulativ angewendet wird.
Iwers-Stelljes, Telse A., Maren Plaum, Judith Oerding & Angelika C. Wagner (2012): Coaching in Introvision für weibliche Nachwuchsführungskräfte: Erste Ergebnisse. In: OSC 19 (2): S. 191-203.
abstract:
Neben äußeren Faktoren können auch Gedanken und Gefühle dem beruflichen
Aufstieg von Frauen im Wege stehen. Welche Gedanken dies sind, wie sie
sich zu mentalen Blockaden verdichten und so Frauen in ihrer
Handlungsfähigkeit und in ihrer Aufstiegskompetenz einschränken können,
wurde in dem Forschungsprojekt „Mentale Blockaden“ deutlich. Das Projekt
„Mentale Blockaden“ ist ein Teilprojekt des Verbundforschungsprojekts
„Aufstiegskompetenz von Frauen – Entwicklungspotenziale und
Hindernisse“. Die Untersuchung zeigt, dass mentale Blockaden von
weiblichen Führungsnachwuchskräften, die dem beruflichen Aufstieg
entgegenstehen, durch Introvisions-Coaching reduziert werden können.
Krause, Gabriele (2012): Ausbildungssupervision im Fokus der Expertiseforschung. In: OSC 19 (2): S. 205-215.
abstract:
Ausbildungssupervision in Trainerausbildungen ist anders als in der
Ausbildung von Beratern oder Therapeuten unüblich. Aktuelle Erkenntnisse
der Forschung über Experten in komplexen dynamischen Domänen lassen den
Schluss zu, dass Trainer in ihrer Tätigkeit maßgeblich implizite
Wissensstrukturen nutzen, die unter Alltagsbedingungen einer bewussten
Reflexion nicht zugänglich sind. Supervision bzw. Coaching ermöglichen
eine Explikation und Veränderung impliziter Wissensstrukturen und tragen
so zur Entwicklung beruflicher Professionalität bei. Es wird empfohlen,
diese Beratungsformate als verbindlichen Bestandteil in
Trainerausbildungen aufzunehmen.
Ziemons, Michael (2012): Blended Business Coaching. Internet-unterstütztes Transfer-Coaching. In: OSC 19 (2): S. 217-225.
abstract:
Der Beitrag stellt ein Konzept des Blended Coaching vor, das im Rahmen
einer empirischen Studie im Non-Profit-Bereich evaluiert und anhand der
Ergebnisse für den Profit-Bereich weiter entwickelt wurde. Im Blended
Business-Coaching werden Trainingsinhalte beruflicher
Weiterbildungsmaßnahmen sowohl in Internet gestützten Beratungsformen
als auch im Face-to-face-Coaching in den Alltag übertragen. Die
Trainingsteilnehmer erhalten so ein Transfer-Coaching, das mittels
eigener Methoden, das die Vorteile beider Kommunikationsformen
verbindet. Der Beitrag stellt die Forschungsergebnisse der empirischen
Untersuchung und das daraufhin entwickelte Konzept vor.
Moos, Sibylle & Andrea Wittich (2012): Coaching für Ärztinnen in der Facharztausbildung. In: OSC 19 (2): S. 227-235.
abstract:
Es wird ein Coaching-Gruppen-Konzept für Ärztinnen in der
Facharzt-Ausbildung an einem großen Universitätsklinikum vorgestellt.
Das Coaching ist abteilungsübergreifend konzipiert und umfasst jeweils
fünf Sitzungen, in denen sich die Teilnehmerinnen unter professioneller
Anleitung mit beruflichen Themen, die sie aktuell beschäftigen,
auseinandersetzen können. Das Vorgehen ist lösungs- und
ressourcenorientiert, d. h. es wird auf solche Ansatzpunkte fokussiert,
die von den jeweiligen Teilnehmerinnen selbst beeinflussbar sind. Das
Angebot wird rege nachgefragt. Die Teilnehmerinnen aus den bereits
abgeschlossenen Gruppen vermitteln eine durchweg hohe Zufriedenheit. Die
Rückmeldungen lassen vermuten, dass schon fünf Coaching-Sitzungen für
die Zielgruppe entlastend und hilfreich wirken können.
Buer, Ferdinand
(2012): Über die Wertschätzung der Wertschätzung in
Organisationswelten. Oder: Wie man sein Glück in der Arbeit verspielen
kann. In: OSC 19 (2): S. 237-247.
abstract:
In diesem Beitrag wird eine Position kritisiert, die die Forscher und
Berater Mirko Zwack, Audris Muraitis und Jochen Schweitzer-Rothers in
einem Aufsatz in der OSC 4/2011 vertreten haben. Danach kann persönliche
Wertschätzung in Organisationen nicht erwartet werden. In diesem
Beitrag wird die entgegen gesetzte Position vertreten: Ohne gegenseitige
Wertschätzung kann weder eine Organisation gut funktionieren, noch
können die Mitglieder zufrieden sein. Eine solche wertschätzende
Konstruktion der Organisationswirklichkeit müsste Wissen integrieren zu
den Themen: Ethik, Glück, Organisation als Interaktionssystem, Macht und
Spiel.
Buer, Ferdinand (2012): Rezension - Doris Ostermann (2010): Gesundheitscoaching. Wiesbaden (VS Verlag). In: OSC 19 (2): S. 253-255
Vögele, Tobias
(2012): Rezension - Felix Brode (2011): Coaching für gesunde
Organisationen. Gesundheitscoaching im Rahmen Betrieblichen
Gesundheitsmanagements. Auerbach (Verlag Wiss. Scripten). In: OSC 19
(2): S. 255-256
Belardi, Nando
(2012): Rezension - Günther H. Seidler, Halrald J. Freyberger &
Andreas Maercker (Hrsg.) (2011): Handbuch der Psychotraumatologie.
Stuttgart (Klett-Cotta). In: OSC 19 (2): S. 256-257
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