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Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung - Heft 1/2007
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1/2007 - 2/2007 - 3/2007 - 4/2007 - Überblick
Bogacz, Josef & Andrzej Cechnicki (2007): Gesellschaftliches Leben und die Welt der Bedeutungen. In: ZSTB 25(1), S. 5-9
abstract: Der Artikel stellt Krakauer Erfahrungen dar, die mit der Ausnutzung der vom Sozialen Konstruktionismus erarbeiteten Ideen und Mittel verbunden sind, die man in Bezug auf die Teilnehmer der Therapieprogramme und der psychiatrischen Rehabilitation und ihre Familien verwendet hat. Diese Erfahrungen wurden durch die alljährlichen, der Reflexiven Systemischen Therapie gewidmeten Seminare inspiriert, die seit einigen Jahren in Krakau stattfinden, durch die Deutsch-Polnische Gesellschaft für Seelische Gesundheit organisiert und von hervorragenden deutschen Systemtherapeuten geführt werden. In dieser Zeit fand auch in Krakau eine spürbare Entwicklung von Programmen und Therapie- und Rehabilitationsformen, die den wegen Psychose in Behandlung stehenden Personen angeboten werden. Von der Teilnahme an solchen Programmen zu profitieren wird oft durch die komplizierte Familiensituation der Teilnehmer erschwert. In diesen Fällen können die Familientherapeuten, die die sozialkonstruktionistische Auffassung vertreten, Therapietreffen in Form von Verhandlungen über Bedeutungen anbieten, die die Familie mit der Teilnahme eines ihrer Mitglieder am Rehabilitationsprogramm verbindet, oder über Bedeutungen, die alle anderen Fragen betreffen, die in der Familie als schwierig empfunden werden.
Busley, Gunda (2007): Es ist niemals zu spät, ein glücklicher Lehrer zu sein. In: ZSTB 25(1), S. 10-17
abstract: In diesem Artikel wird dargestellt, wie ein Referendar im Rahmen einer systemischen Einzelberatung zu einem stimmigen beruflichen Rollenbild als Lehrer findet. Die Verfasserin berichtet kurz über ihr persönliches Anliegen mit diesem Artikel. Abschließend erörtert sie, wie das Selbstbildungspotenzial der zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer im Kontext des bestehenden staatlichen Vorbereitungsdienstes genutzt und dysfunktionale Strukturen, die durch eine Verquickung von Beratung und Bewertung entstanden sind, überwunden werden können. Die Darstellung der Beratung ist auf einen Einzelfall bezogen, sie bildet aber typische Fragen der Professionalisierung von LehrerInnen ab.
Hampe-Grosser, Andreas (2007): Beratung am Rande des Chaos. In: ZSTB 25(1), S. 25-34
abstract: Im folgenden Artikel wird der Versuch unternommen Erkenntnisse aus der Komplexitätstheorie auf systemische Beratung zu beziehen. Dabei werden Analogien sowohl für den Mikro-, Meso- und Makrokosmos der systemischen Diskurse angeboten. Schwerpunkte der Auseinandersetzung sind Chaosrandkonzeption, Fitnesslandschaften und Koevolution. Zentral wird der Frage nachgegangen, ob sich die Chaosrandkonzeption auf systemische Modelle/Schulen/Methoden anwenden lässt. Neben der Frage, inwiefern Familientherapie ein lokales Optima erreicht hat, wird abschließend untersucht, ob das Leben gleichgewichtsfern ist.
Mücke, Klaus (2007): Ambivalenzfrei ist nur der Tod. Systemische Suizidprophylaxe und Interventionen in suizidalen Krisen. In: ZSTB 25(1), S. 35-51
abstract: In diesem Artikel werden die kommunikationstheoretischen Aspekte der Äußerung von Suizidabsichten untersucht und ihre therapeutische Nutzung dargestellt. Nach einer Zusammenstellung der wichtigsten Motive für suizidale Handlungen werden verschiedene therapeutische Sicht- und Umgangsweisen angeboten, um Anregungen zu geben, mögliche Schuldgefühle bei den Hinterbliebenen aufzulösen bzw. zu reduzieren. Danach wird ein systemisches Modell der innerpsychischen Konfliktkonstellation bei suizidalen Krisen vorgestellt und seine therapeutische Nutzbarmachung verdeutlicht. Der Autor plädiert im Weiteren anhand mehrerer Praxisbeispiele für eine konsequent entpathologisierende Bedeutungsgebung und Umgangsweise in einer suizidalen Krisensituation. Schließlich wird auf die unverzichtbare Nutzung sozialer Kontrollmaßnahmen für eine sinnvolle und hilfreiche Suizidprophylaxe hingewiesen. Um die problematischen beziehungsgestaltenden Wirkungen von Suiziddrohungen und -versuchen aus der therapeutischen Beziehung herauszuhalten, werden entsprechende therapeutische Interventionen vorgestellt. Zum Schluss weist der Autor auf einen spezifischen Aspekt der systemischen Natur des Menschen hin, der sich darin zeigt, dass Menschen darauf angewiesen sind, von anderen in der Welt „gehalten“ zu werden.
Pisarsky, Bodo (2007): Eine kinder- und jugendpsychiatrische Praxis – ein Familienunternehmen? In: ZSTB 25(1), S. 18-24
abstract: Der Aufsatz beschreibt die Funktion und Entstehung unserer sozialpsychiatrisch ausgerichteten Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis. Die Bedeutung einer Dialogkultur sowie des Qualitätsmanagements in der täglichen Arbeit werden analysiert. Es bleibt offen, ob dieses Arbeitsmodell als ein Familienbetrieb im traditionellen Sinne gelten kann.
Richter, Katrin (2007): Eindrücke von der 6. Wissenschaftlichen Jahrestagung der DGSF in Leipzig. In: ZSTB 25(1), S. 52-54
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