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Zeitschrift für Systemisch Therapie und Beratung - Heft 1/1992
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1/1992 - 2/1992 - 3/1992 - 4/1992 - Überblick
Stüdemann, Michael, Anke Harbrecht-Bense, Ruth Isheim, Klaus Lesemann und Mathias Mews (1992): Reflecting Teams im stationären Kontext. In: ZSTB 10(1), S. 5-29.
abstract: Die AutorInnen
schildern ihre Erfahrungen mit der Umsetzung des Andersen’schen
Konzepts des reflektierenden Teams in einem stationären Kontext
tiefenpsychologischer Orientierung. Sie beschäftigen sich mit den
Widersprüchen zwischen komplementär-verbindlichem Arbeitsauftrag und
offenem Reflexionsprozeß. Exemplarisch werden ein Interview, Kommentar
eines Reflektierenden Teams und Abschlußkommentar des Problemsystems
vollständig dokumentiert.
Deissler, Klaus, G., Roswitha Schug und Ulrike Jänicke
(1992): Systemische Therapie im psychiatrischen Kontext. Die Bedeutung
von Krankheit. Kommentiertes Transkript einer systemtherapeutischen
Sitzung an der psychiatrischen Universitätsklinik Halle Wittenberg. In:
ZSTB 10(1), S. 30-45.
abstract: Der folgende Aufsatz
gliedert sich in 2 Teile: a. Skizzierung der Entwicklung der
Systemischen (Familien)Therapie – von der klassischen zur reflexiven
Systemischen Therapie. b. Auszüge eines Transkripts einer reflexiven
systemischen Therapiesitzung an der psychiatrischen Klinik der
Universität Halle-Wittenberg werden wiedergegeben. Die Auszüge sind
durch Kommentare ergänzt, die den Prozeß der Sitzung erläutern. Das
Interview fand statt im Oktober 1989 – damals noch DDR. Eine mögliche
Bedeutung einer in Zusammenarbeit zwischen Klienten und Psychiatrie
entwickelten Diagnose wird von den Autoren diskutiert.
Schöll, Ilona (1992): Es
wechseln die Zeiten... Zum Stand der systemischen Familientherapie.
Gedanken aus weiblicher Perspektive. In: ZSTB 10(1), S. 46-56.
abstract: Aus engagierter
weiblicher Perspektive werden einige zentrale Grundannahmen der
Systemtheorie wie Zirkularität, Neutralität und Ko-Evolution
hinterfragt. Es wird gezeigt, dass im Rahmen der Systemtheorie
Veränderung durch historische Entwicklung und sozialen Wandel nicht
erfaßt werden kann. Vielmehr erweist sich die Systemtheorie als eine
naturwissenschaftlich-technologische Art zu denken, die die sozialen
Umstände zwischen den Geschlechtern leugnet und durch eine Ideologie
der Gleichheit ersetzt. Die Bereicherung des systemischen Denkens um
eine politische und gesellschaftliche Dimension liegt deshalb zur Zeit
vor allem im Interesse von Frauen. Ein Schritt in diese Richtung hätte
Auswirkungen auf Forschung, Ausbildung und Therapie.
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