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Familiendynamik Heft 1/2013
1/2013 - 2/2013 - 3/2013 - 4/2013 - Überblick


Ochs, Matthias & Ulrike Borst (2013): Was aber ist systemisches Forschen? In: Familiendynamik 38 (1): S. 1-1


Ochs, Matthias (2013): Pluralität und Diversi(vi)tät systemischer Forschung. In: Familiendynamik 38 (1): S. 4-11.

abstract: Die Pluralität und Diversi(vi)tät der Forschungsansätze und -konzepte, die sich selbst als systemisch verstehen, korrespondieren mit der Vielfalt systemischer Praxis, wie sie sich darstellt in a) ihren verschiedenen historischen und aktuellen Entwicklungslinien, b) den breit gefächerten Praxis- und Anwendungsfeldern sowie c) dem breiten Zugang zur systemischen Weiterbildung, was grundständige Ausbildungen und Berufe angeht. Dies wird zunächst veranschaulicht, um darauf aufbauend, zu argumentieren, dass diese mit der Praxis korrespondierende Diversität und Pluralität systemischer Forschungsansätze und -konzepte eine Ressource und einen »Distinktionsgewinn« für »die Systemiker« darstellen. Zudem werden drei zukünftige Trends systemisch orientierter Forschung skizziert.


Kriz, Jürgen & Wolfgang Tschacher (2013): Systemtheorie als Strukturwissenschaft: Vermittlerin zwischen Praxis und Forschung. In: Familiendynamik 38 (1): S. 12-21.

abstract: Im Wettstreit systemtheoretischer Ansätze für klinische und psychotherapeutische Arbeit, sei es in Praxis oder Forschung, wird oft der synergetische Ansatz als »naturwissenschaftlich« gekennzeichnet – nicht selten mit einem pejorativen Unterton, dass er damit für nicht-naturwissenschaftliche Fragen weniger gut geeignet sei. Die Autoren zeigen hingegen auf, dass synergetische Systemtheorie als Strukturwissenschaft zu verstehen ist: Sie kann zwar auf Gegenstände des naturwissenschaftlichen Bereiches angewendet werden, genauso gut aber auch auf Prozesse, bei denen es um Sinn, Bedeutung, Narration, Interaktion etc. geht. Dialogisch erarbeiten die Autoren dabei Aspekte, die ihnen an der synergetischen Systemtheorie besonders wichtig sind, und erörtern, welche zentralen Fragen damit beantwortet bzw. untersucht werden können. Insbesondere wird diskutiert, was eine »strukturwissenschaftliche« Perspektive eigentlich meint und warum ein solcher Ansatz sowohl für Fragen der Forschung als auch der Praxis besonders geeignet erscheint.


Schiersmann, Christiane (2013): Beraten als Förderung von Selbstorganisationsprozessen. Theoretische Überlegungen und empirische Zugänge. In: Familiendynamik 38 (1): S. 22-31.

abstract: In diesem Beitrag wird die Theorie der Selbstorganisation, die Synergetik, auf den Bereich arbeitsweltbezogener Beratung angewandt. Während die theoretische Basis dieses Ansatzes nur knapp skizziert werden kann, wird stärkeres Gewicht auf die aus der Theorie der Synergetik und den Ergebnissen der Psychotherapieforschung abgeleiteten generischen Prinzipien gelegt, die als Wirkfaktoren guter, professioneller Beratung angesehen werden können. Neben der inhaltlichen Erläuterung werden die Ergebnisse erster empirischer Fallstudien vorgestellt, die die Relevanz dieser generischen Prinzipien unterstreichen. Darüber hinaus wird diskutiert, ob und in welcher Weise für die Beratung ein (Selbst-)Monitoring der Prozessverläufe durch Zeitreihenanalysen möglich und sinnvoll ist, das bisher vor allem in der (stationären) Psychiatrie erprobt wurde.


Vogd, Werner (2013): Polykontexturalität: Die Erforschung komplexer systemischer Zusammenhänge in Theorie und Praxis. In: Familiendynamik 38 (1): S. 32-41.

abstract: Offen ist in der systemtheoretischen Forschung bis heute die Frage, wie komplexe und verschachtelte Beobachterverhältnisse anhand empirischen Datenmaterials rekonstruiert werden können. Relevant wird dies insbesondere in komplexeren Interaktionssystemen, etwa Familien oder Organisationen, da hier unterschiedliche Perspektiven in der Kommunikation verzahnt und arrangiert werden müssen. Mit dem folgenden Beitrag soll ein Forschungszugang vorgestellt werden, der im Arbeitsbereich Soziologie an der Universität Witten/Herdecke in den vergangenen Jahren entwickelt und erprobt wurde und mit dem qualitative Sozialforschung und anspruchsvolle systemtheoretische Analyseperspektiven verbunden werden können (vgl. Vogd, 2011). Dabei wird zunächst etwas ausführlicher auf die systemtheoretische Konzeption der Polykontexturalität und die hiermit einhergehende Analyse von Rahmungsprozessen eingegangen. Im Anschluss wird am Beispiel eines Forschungsprojektes zum mitbestimmten Aufsichtsrat aufgezeigt, wie eine solche Analyseperspektive gewinnbringend für die systemtheoretische Forschung nutzbar gemacht werden kann.


Weinhold, Jan, Christina Hunger, Annette Bornhäuser & Jochen Schweitzer (2013): Wirksamkeit von Systemaufstellungen: Explorative Ergebnisse der Heidelberger RCT-Studie. In: Familiendynamik 38 (1): S. 42-51.

abstract: Systemaufstellungen wurden in der Vergangenheit relativ wenig empirisch erforscht, möglicherweise bedingt durch die emotionale Kontroverse über Familienaufstellungen als ›systemische‹ Methode und das ›phänomenologische‹ Selbstverständnis von Praktikern. Dann aber entstanden, einhergehend mit der Diversifizierung von Aufstellungen, empirische Arbeiten, die dazu beitrugen, dass die Kontroverse sich entspannte. Innerhalb der Heidelberger Studie wurde die Wirksamkeit von Systemaufstellungen bezüglich der psychischen Befindlichkeit in einer randomisiert-kontrollierten Studie (RCT) erfasst. Eine nichtklinische Stichprobe von 208 erwachsenen Teilnehmern aus der Allgemeinbevölkerung wurde randomisiert einer Experimentalgruppe (EG; Intervention: Drei-Tages-Aufstellungsseminar) oder einer Wartelistenkontrollgruppe (WLKG) mit späterer Intervention zugewiesen. Beide Studienarme bestanden aus jeweils 64 aktiven Teilnehmern, die ein Anliegen in einer Aufstellung thematisierten, und 40 teilnehmenden Beobachtern ohne eigene Aufstellung. Die Wirksamkeit wurde zunächst zwei Wochen und dann wiederum vier Monate nach dem Aufstellungsseminar mit etablierten Messinstrumenten aus der Psychotherapieforschung eingeschätzt. Die Ergebnisse des explorativen Vergleichs der aktiven Teilnehmer beider Studienarme werden hier dargestellt.


Grünwald, Hugo, Katja Stauffacher, Andreas Kiss, Corinna Ostafin-Hermann & Jürg Liechti (2013): Ergebnisqualität ambulanter systemischer Therapie bei Anorexie. Eine Praxisstudie zur Wirksamkeit der systemisch orientierten Therapie im ambulanten Setting. In: Familiendynamik 38 (1): S. 52-61.

abstract: Anorexie erfordert in der psychotherapeutischen Behandlung aufgrund zunächst fehlender Krankheitseinsicht der Betroffenen ein besonderes Augenmerk auf deren Therapiemotivation. Neben einer guten therapeutischen Beziehung ist es deshalb auch wichtig, Angehörige einzubeziehen. In der vorliegenden Praxisstudie wird mit einem Prä-Post-Design sowie einer qualitativen Ergänzungsstudie die Wirksamkeit der ambulanten systemischen Psychotherapie am Beispiel von Anorexia nervosa untersucht. Am Zentrum für Systemische Therapie und Beratung (ZSB) Bern wurden 35 Therapieverläufe dokumentiert. Bei den PatientInnen handelte es sich um eine gemischte Gruppe im Alter zwischen 12 und 32 Jahren mit einem oder beiden Elternteilen. Die Behandlungen umfassten Sitzungen im Einzel- wie auch im Mehrpersonensetting. Über die gesamte Behandlungsdauer von etwa zwei Jahren wurden gute Effekte erzielt. Die Veränderung der mittleren Symptombelastung (Global Severity Index GSI des SCL-90-R) erreichte eine hohe Effektstärke: 55,9 % der PatientInnen konnten bezüglich der Symptomatik als geheilt und 11,8 % als verbessert beurteilt werden. Die subjektive Wahrnehmung der PatientInnen und ihrer Eltern bestätigte in der ergänzenden qualitativen Erhebung, wie wichtig die therapeutische Beziehung und die Einbeziehung der Angehörigen sind.


Weinblatt, Uri (2013): Die Regulierung des Schamgefühls bei intensiven Eltern-Kind-Konflikten. Praktiken des gewaltlosen Widerstands, die die Öffentlichkeit einbeziehen. In: Familiendynamik 38 (1): S. 62-71.

abstract: Scham ist häufig die Ursache, die hinter Machtkämpfen und ausweglosen Situationen in familiären Beziehungen steckt. Scham ist auch das »öffentlichste« Gefühl, da es in unmittelbarem Zusammenhang damit steht, wie wir von anderen wahrgenommen und eingeschätzt werden. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, wie Interventionen einer NVR-Therapie (NVR = Non Violent Resistance Therapy – Therapie durch gewaltlosen Widerstand) das Schamgefühl, das sowohl bei den Eltern als auch bei den Kindern besteht, steuern können, und zwar durch Behandlung der drei folgenden Scham verursachenden Erfahrungen: a) der Erfahrung von Machtlosigkeit, b) der Erfahrung von Verheimlichung und Bloßstellung und c) der Erfahrung von Respektlosigkeit und Geringschätzung.


Schlippe, Arist von, Ulrike Borst & Hans Rudi Fischer (2013): Feldpost: Wie kann Co-Therapie gelingen? In: Familiendynamik 38 (1): S. 72-74


Gemeinhardt, Brigitte (2013): Der besondere Fall: Ich muss so bleiben, wie ich bin …. In: Familiendynamik 38 (1): S. 76-79


Huber, Markus (2013): Feldarbeit: Aneignung und Bemächtigung im Psychomarkt – Eine ernste Glosse. In: Familiendynamik 38 (1): S. 80-83


Ochs, Matthias, Joseph Rieforth & Astrid Beermann-Kassner (2013): Das Netzwerk systemischer Forschung und Lehre wächst. Matthias Ochs im Gespräch mit Joseph Rieforth und Astrid Beermann-Kassner über die Fachgruppe DGSF Hochschule. In: Familiendynamik 38 (1): S. 84-85


Seidler, Iris
(2013): Rezension - Konrad Peter Grossmann (2012): Langsame Paartherapie. Heidelberg (Carl Auer). In: Familiendynamik 38 (1): S. 86-87




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