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Workshops
Thursday / Donnerstag
01.10.2004 16:30 - 18 h
WS21 - WS22 - WS23 - WS24 - WS25 - WS55
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WS21
Donnerstag
01.10.2004
16:30 - 18 h
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Hypno-systemische Demokratisierungs-Modelle für die Psychotherapie: von der strategischen Interventions- Politik zur transparenten Meta-Kommunikation als Basis zieldienlicher Ko-Evolution in der Therapie
(Hypno-systemic Models of Democratisation for Psychotherapy: from Strategic Intervention Politics to Transparent Meta Communication as a Basis for Goal Beneficient Co-Evolution in Therapy)
Sprache: Deutsch
Leitung: Gunther Schmidt (D) Abgesagt!!
Zusammenfassung:
Auf hypno-systemisch Kompetenz-fokussierender Basis wird gezeigt, wie die kognitiven und intuitiven Beiträge von KlientInnen und TherapeutInnen als völlig transparenter, zirkulärer Feedback- Prozess als enorm effektiver, ko-kreativer Kooperations- Prozess mit konsequent gleichrangiger Meta- Kommunikation gestaltet werden kann. Hierbei prüfen als ExpertInnen sowohl die KlientInnen als auch die Therapeu-tInnen mit ihren intuitiven Reaktionen, welche Interventionen passgenau in die Selbstorganisations-Systeme der KlientInnen passen.
Im Laufe ihrer Geschichte hat sich im Feld der systemischen Therapie ein sehr heterogenes Spektrum von Haltungen und Strategien beim Gestalten von Interventionen entwickelt. Sehr einflussreich bis heute sind Vorgehensweisen, bei denen (in Orientierung an Milton Erickson, Haley, der Palo- Alto- Gruppe und der Mailänder Gruppe) Interventionen meist mit viel Intransparenz entwickelt und mit dem Ziel an die KlientInnen vermittelt werden, die bisherigen Muster zu verstören. Dabei wird versucht, z.B. mit „paradoxen Interventionen“ und anderen überraschenden Angeboten die KlientInnen zu Veränderungen zu bringen. Gerade diese Haltung wird aber oft als „strategische Trickserei von oben herab“ kritisiert, sie wird oft angesehen als zynisch und abwertend.
In Orientierung an Autopoiese-Konzepte entwickelte sich eine Gegenbewegung bis dahin, dass sich TherapeutInnen als „nicht- wissend“ definieren und nur noch eine wertschätzende Konversation anstreben, die fast gar keine gezielten Angebote mehr enthalten will und z.B. Hypothesenbildung durch TherapeutInnen als schlimmes Problem definiert (de Shazer).
Im Workshop soll theoretisch und praktisch ein durch Evaluation erfolgsgeprüfter dritter Weg vermittelt werden, der sowohl das Expertenwissen der KlientInnen als auch der TherapeutInnen synchron und gleichrangig effektiv nutzt. Gezeigt wird, wie Therapie auf der Basis einer hypno-systemischen Kompetenzfokussierung zu einer ganz transparenten, intensiven Kooperation werden kann, die sowohl die autonomen Kompetenzen der Klientensysteme als auch die Ideen und emotionalen Reaktionen der TherapeutInnen für eine ko-kreative Zielverwirklichung nutzt. Die TherapeutInnen legen dabei in permanenter, konsequenter Meta-Kommunikation alle ihre Ideen, Hypothesen und Interventionsangebote völlig offen und laden die KlientInnen als „Prüf- Autoritäten“ dazu ein, mit ihren kognitiven und intuitiv-emotionalen Reaktionen zu prüfen, welche davon passend sein könnten; der gleiche Prozess wird mit den Beiträgen der KlientInnen angewandt. So wird die Therapie zu einer völlig gleichrangigen, zirkulär organisierenden Ko-Evolution von Wirklichkeitskonstruktionen, die passgenau auf die Bedürfnisse der KlientInnen abgestimmt werden und dabei auch die intuitiven Experten-Kompetenzen beider Seiten nutzt.
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WS22
Thursday
01.10.2004
4:30 - 6 pm
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Child Focused Practice, An Improvisational Domain
(Kindfokussierte Praxis - Ein Bereich der Improvisation)
Language: English
Chairs: Jim Wilson (GB)
Hall 10, 160 Seats
Abstract:
This workshop will illustrate and open discussion on how to make more useful connections with children and families in systemic therapy.
Illustrations may include:
- discussion of the constraints of the therapists "Comfort Zone" of familiar practice
- Techniques in decentering such as - playful mind reading children as consultants to the therapist, reflecting team as "theatre"
- using story to say the unspeakable
- creating connections through metaphor in words and action
- Therapist as coach and resource seeker.
Some common challenges to practice with children will be addressed
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WS23
Donnerstag
01.10.2004
16:30 - 18 h
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Jugendliche die nicht in die Klinik kommen: Eine systemische Herangehenweise wie man mit Jugendlichen, Familien and Lehrern in Schulen therapeutisch arbeiten kann
(Adolescents who do not Go to Clinics: Systemic Approach to Working with Adolescents, Families and Teachers in Schools)
Sprache: Deutsch
Leitung: Frank Aust (D/GB)
Saal 8, 138 Plätze
Zusammenfassung:
Wenige Jugendliche nehmen freiwillig therapeutische Hilfe in Anspruch. Oft haben sie alle Hoffnung auf eine sinnvolle Unterstützung aufgegeben und werden in ihrem Verhalten auffällig, indem sie zum Beispiel von zuhause weglaufen, sich selbst Schaden zufügen und in der Schule versagen. Die Bezeichnung ’Mental Health’ wird oft mit Geisteskrankheit gleich gesetzt. Weil junge Leute uns oft unmittelbar mit geistiger Krankheit in Verbindung bringen, müssen wir neue Wege finden, um sie für die therapeutische Arbeit zu gewinnen. Der Workshop wird in praktischer Weise zeigen, welche Möglichkeiten es ausserhalb eines Kankenhauses und einer Praxis gibt, die psychische Gesundheit von jungen Leuten zu fördern, ihre Störungen zu verhindern, ihre jeweiligen Anzeichen zu einem frühen Zeitpunkt zu diagnostizieren und entspechend zu behandeln.
Ich werde mein Verständnis der systemischen Theorie in Verbindung mit meiner eigenen therapeutischen Arbeit in mehrern ’primary’ and ’secondary’ Schulen in London während der letzten drei Jahre präsentieren. Die geschlechtsspezifische Perspektive des Therapeuten wird in Verbindung mit der multikulturellen Realität in den Schulen gebracht und an Hand der entspechenden Theorie erörtert werden.
Die Teilnehmer werden eingeladen, Vorgehensweisen zu entwickeln, mit denen sie junge Leute, deren Familien und Kollegen, mit unterschiedlichem professionellem Hintergrund, für ein gemeinsames therapeutisches Arbeiten in ihren jeweiligen Schulsystemen zu gewinnen. Wir werden erörtern, wie man trotz eigeschränkter Mittel, begrenzter Zeit und der ständigen Erwartung messbare Erfolge zu produzieren, einen therapeutischen Dienst aufbauen und aufrechterhalten kann.
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WS24
Thursday
01.10.2004
4:30 - 6 pm
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Traumatic Experience Influencing the Family Life of Holocaust Survivors and their Children
(Der Einfluss traumatischer Erfahrungen auf das Familienleben von Holocaust-Überlebenden und ihrer Kinder)
Language: English
Chairs: Maria Orwid, Maria Kaminska, Ewa Domagalska, Krzysztof Szwajca, Katarzyna Prot, Lukasz Biedka (Pl)
Hall 42, 120 Seats
Abstract:
The Authors intend to present an evidence of transgenerational transmission within the families the patients studied belong to the group of Holocaust survivors (parents) and their children (second generation).
We would like to show the specifities of those families.
The great secret around the past experiences of the parents and about their Jewish heredity. A sort of a ”black hole” for the children regarding the context of their life and life of their parents. Especial sort of loneliness and ”non belonging” reflecting their interpersonal relations and development of identity.
Different sort of guilt feelings in parents and in children. Reflections on the psychotherapy of those groups.
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WS25
Donnerstag
01.10.2004
16:30 - 18 h
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Das Mikroskop des Therapeuten: Videounterstützte Beratung nach der Marte-Meo-Methode
(The Therapist’s Microscope: Videobased Counseling According to the Marte-Meo-Method)
Sprache: Deutsch
Leitung: Peter Bünder, Annegret Sirringhaus-Bünder (D)
Saal 43, 120 Plätze
Zusammenfassung:
„Marte Meo“ ist aus der römischen Mythologie abgeleitet und bedeutet sinngemäß etwas „aus eigener Kraft“ zu erreichen. Die von der Holländerin Maria Aarts entwickelte Methode eignet sich vorzüglich, die kommunikativen Fähigkeiten von Menschen zu entdecken, zu fördern und weiterzuentwickeln. Medium sind dabei Videoaufnahmen von Alltagssituationen.
Videounterstützte Beratung nach der Marte-Meo-Methode kann überall dort eingesetzt werden, wo in komplementären Beziehungen, wie z.B. zwischen Eltern und Kindern, ErzieherInnen in Kindergärten oder Heimen und ihren Gruppen, Lehrerinnen und ihrer Klasse, zwischen Pflegekräften in Heimen oder Krankenhäusern und ihren Patienten usw. eine Verbesserung der Verständigung gewünscht wird.
In der Marte Meo Arbeit werden die Anliegen und Fragen der Klienten verknüpft mit denjenigen Videobildern, in denen sich Elemente einer gelungenen Kommunikation zumindest ansatzweise zeigen. Diese konsequente Orientierung an den Ressourcen werden mit den Entwicklungsbedürfnissen von Kindern, Schülern oder Patienten verbunden, um so die Idee einer entwicklungsfördernden Kommunikation zu vermitteln. Damit eröffnet sich eine effektive Form des Lernens, eine „Einsicht“, die über das „Darüber Reden“ in anderen Beratungsformen weit hinausgeht.
In dem Workshop wird die Methode anhand einer breiten Palette von Videofilmen aus Arbeitsfeldern der deutschen Jugendhilfe präsentiert und erläutert. Dabei lässt sich zeigen, wie effektiv sich die Methode mit einem systemischen Denk und Arbeitsansatz verknüpfen lässt.
Arbeitsformen sind Kurzvortrag, VideoDemonstration, Diskussion
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WS55
Donnerstag
01.10.2004
16:30 - 18 h
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Das Marte Meo Programm. Wege zur Stimulation der sozialen und emotionalen Entwicklung in alltäglichen Interaktionen
(The Marte Meo Programme. Ways of Stimulating Social and Emotional Developmet in Everyday Interaction)
Sprache: Deutsch
Leitung: Maria Aarts (D)
Saal DT, 250 Plätze
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