Prof. Dr. med. Lic. Psic. Juan Luis Linares

Präsident der EFTA

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,

der V. Europäische Kongress für Familientherapie und Systemische Praxis 2004 in Berlin wird für uns alle, den Kongresspräsidenten Herrn Dr. Kurt Ludewig und den Vorstand der EFTA eine doppelte Herausforderung. Einerseits wird es nach einer langen Übergangsphase die Gelegenheit geben, die neuen Strukturen mit den drei Kammern – individuelle Mitglieder, National Family Therapy Associations (NFTO) und Weiterbildungsinstitute – und die ziemlich komplexe Organisation unserer Gesellschaft zu testen. Andererseits wird dieser Kongress der erste sein, der im zentralen Nordeuropa, weit entfernt von der südländischen Geburtsstätte der EFTA stattfindet und zudem in einem Land wie Deutschland, welches eine sehr solide und eigene systemische Tradition hat. Ich bin sicher, dass eine intensive Verständigung zwischen der neuen EFTA, den Teilnehmern aus ganz Europa und der deutschen systemischen Gemeinschaft an einem faszinierenden Standort, der offen in alle Richtungen und besonders zu den osteuropäischen Ländern ist, erfolgen wird.

Ich möchte das Privileg des Austausches bei dieser Veranstaltung mit möglichst vielen Familientherapeuten, Psychiatern, Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeitern und anderen Spezialisten aus Europa und der ganzen Welt, die an den neuen Entwicklungen im systemischen Feld interessiert sind, teilen.

Kommen Sie nach Berlin und genießen Sie unseren fünften Kongress!

Prof. Juan Luis Linares

Dr. phil. Kurt Ludewig

Kongress-Präsident

Sehr geehrte Damen und Herren,


liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,ich freue mich, Ihnen den V. Europäischen Kongress für Familientherapie und Systemische Praxis der European Family Therapy Association (EFTA) ankündigen zu können. Der Kongress findet vom 29. September bis 2. Oktober 2004 in Berlin statt. Er wird von Fachleuten aus Wissenschaft, Medizin (Psychiatrie, Psychosomatik, Medizinische Psychotherapie), Psychologie (Klinische Psychologie, Psychologische Psychotherapie) und verwandten Gebieten wie Pädagogik, Soziologie, Unternehmensberatung usw. aus ganz Europa besucht.

Die European Family Therapy Association (EFTA) ist der 1990 gegründete und seit 2001 erweiterte und neu organisierte Europäische Verband für Systemische Therapie und Familientherapie. Der Kongress findet nach erfolgreichen Tagungen in Sorrento, Athen, Barcelona und Budapest nun in Berlin statt, einer Stadt, die im Zuge der europäischen Erweiterung immer mehr in die Mitte Europas rückt - ein guter Ort, um sich mit den Herausforderungen zu befassen, die sich uns zu Beginn des Jahrtausends im Hinblick auf die Gestaltung von Lebensräumen stellen.

Der Kongress wird ausgerichtet von den beiden deutschen Verbänden für systemische Forschung, Therapie, Beratung und Supervision, der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) und der Systemischen Gesellschaft (SG) - Deutscher Verband für systemische Forschung, Therapie, Supervison und Beratung.

Thematisch soll der Kongress "Creating Futures - Systemic Dialogues across Europe" einen Einblick in den aktuellen Stand und die künftigen Entwicklungen einiger jener Fragenkomplexe geben, auf die das systemische Denken in den verschiedensten Bereich menschlicher Interaktion hilfreiche Antworten und Lösungen ermöglicht.

Neben der Behandlung spezieller Fragen systemischer Arbeit in Theorie und Praxis von Psychotherapie, Beratung und Supervision bietet die Konferenz ein breitgefächertes Spektrum an Möglichkeiten des wissenschaftlichen und professionellen Austauschs. Präsentationen zu Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie sowie anderen psychosozialen Kontexten wechseln sich ab mit Themen wie Organisationsberatung, Konfliktmanagement, Supervision, Coaching für Eltern, Mediation und v.a.m.

Im Namen des Lokalen Organisationskomitees lade ich Sie herzlich nach Berlin ein - wie werden uns freuen, Sie im ICC (International Congress Center) begrüssen zu dürfen.

Dr. phil. Kurt Ludewig

Klaus Wowereit

Klaus Wowereit

Regierender Bürgermeister von Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die European Family Therapy Association widmet sich einem wichtigen Thema. In unserer schnelllebigen Gesellschaft nehmen psychische Leiden zu, mit einer professionellen Betreuung kann jedoch vielen Menschen geholfen werden. Die systemische Therapie verfolgt dabei einen anerkannten Ansatz, indem sie die Betroffenen nicht nur als Einzelindividuen betrachtet, sondern auch ihr soziales Umfeld beleuchtet.
Der Europäische Kongress für Familientherapie und Systemische Praxis ist dabei ein wichtiges Forum für den fachlichen Austausch der Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet. Ich freue mich, dass nach erfolgreichen Kongressen in anderen europäischen Städten diesmal die Wahl auf Berlin als Tagungsort gefallen ist.
Für einen Kongress mit dem Motto "Creating Futures – Systemic Dialogues across Europe" ist Berlin im Jahr 2004 genau der richtige Ort. Denn 2004 ist das Jahr der Ost-Erweiterung der Europäischen Union. Berlin rückt damit vom Rand in die Mitte des vereinten Europas und bietet sich für den Dialog von Fachleuten der systemischen Therapie aus ganz Europa geradezu an.
Darüber hinaus ist Berlin bestens vorbereitet auf große internationale Kongresse und Messen. Das Internationale Congress Centrum (ICC) und die Messe Berlin bieten hervorragend ausgestattete Räumlichkeiten für das intensive fachliche Gespräch und die Hotels und Restaurants laden Gäste zu kulinarischen Streifzügen durch Berlin ein.
In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dem V. Europäischen Kongress der European Family Therapy Association einen interessanten Erfahrungsaustausch und angenehme Tage in Berlin. Denn wer zu einem Kongress an die Spree kommt, sollte es nicht versäumen, sich auch in unserer spannenden Stadt ein wenig umzusehen.

Klaus Wowereit

Klaus Wowereit

Helga Kühn-Mengel

Helga Kühn-Mengel MdB

Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich freue mich sehr, dass der V. Europäische Kongress der European Family Therapy Association in diesem Jahr erstmals in Berlin stattfindet.
Besonders aber freue ich mich, dass ich Sie an dieser Stelle begrüßen kann. Als Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten in Deutschland - ein Amt, dass es auch erst seit dem 1. Januar 2004 in Deutschland gibt - bin ich unter anderem dafür da, dass die verbrieften Rechte von Patientinnen und Patienten auf Information und Aufklärung im medizinischen Entscheidungsprozess umgesetzt werden.
Die psychische Behandlung hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen. An Wirksamkeit und Notwendigkeit von Psychotherapie bei vielen psychischen und somatischen Erkrankungen besteht heute kein Zweifel mehr. Das hat auch dazu geführt, dass die psychotherapeutische Versorgung heute ein Teil der medizinischen Grundversorgung ist und somit im Kontext des allgemeinen medizinischen Versorgungssystems zu sehen ist.
Die Psychotherapie ist ein komplexes Gebiet, das stark im Umbruch begriffen ist. Die strenge Abgrenzung einzelner Psychotherapieschulen voneinander ist mehr und mehr in den Hintergrund getreten, und hat neuen Sichtweisen und Diskussionen Platz gemacht. Dies zeigt zum Beispiel die Suche nach gemeinsamen Wirkfaktoren verschiedener Ansätze, aber auch die wachsende Beachtung störungsspezifischer Psychotherapieansätze.
In der praktischen psychotherapeutischen Arbeit haben systemische familientherapeutische Ansätze ihren anerkannten Stellenwert, ausgehend von einem Verständnis von Familie als sozialem System, in dem sich psychische Störungen nicht nur auf der Ebene des einzelnen Individuums betrachten und lösen lassen, sondern auch auf der Ebene eines komplexen Beziehungsgefüges.
Auch die systemische Therapie hat sich über die helfende Arbeit mit Familien hinaus ständig weiterentwickelt. Die Bandbreite der Themen, die an den vier Kongresstagen diskutiert werden, unterstreicht dies ebenso eindrucksvoll wie die Vielfalt der Berufsgruppen, die von dem Kongress angesprochen werden sollen.
„Creating Futures“ - also die Gestaltung der Zukunft durch Erarbeitung neuer und gangbarer Lösungen, ist eine der wesentlichen Aufgaben, denen sich nicht nur das psychotherapeutische Fachgebiet, sondern das gesamte Gesundheitssystem angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen stellen muss.
Ich wünsche den Organisatoren des Kongress viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Durchführung des Veranstaltung, sowie allen Teilnehmern spannende und bereichernde Diskussionen.

Helga Kühn-Mengel MdB

Detlev Kommer

Dipl.-Psych. Detlev Kommer

Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer Deutschlands

Sehr geehrte Damen und Herren aus den ausrichtenden Fachverbänden,

sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer, werte Kolleginnen und Kollegen
,


gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, Ihnen zu Ihrem 5. Europäischen Kongress der European Family Therapy Association vom 29.9. bis zum 2.10.2004 in Berlin die Grüße des Vorstands der Bundespsychotherapeutenkammer zu schicken. Besonders herzlich grüßen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Ausland.
Dieser Kongress ist für die "systemische Familie" aber auch darüber hinaus für die gesamte Psychotherapeutenschaft ein wichtiges Ereignis. Wie System- und Informationstheorie zum Grundkanon der Psychologie gehören, so sind systemisches Denken und systemisch inspirierte Therapiepraxis mit ihrer heuristischen Kraft und ihrer Kreativität weit über die Grenzen von Familientherapie und Systemischer Therapie hinaus fruchtbar geworden.
Wir wünschen dem Kongress, dass er konstruktive Diskussionen befördert, das Denken über enge Fach- und Schulgrenzen hinaus anregt, und dass er Fortschritte zeigt auf dem Weg der Psychotherapie zu einer avancierten Evidenzbasierung.
Allen Teilnehmern wünschen wir, daß die Konzeptualisierung und die Reflexion ihrer therapeutischen Arbeit auf diesem Kongress wissenschaftlich fundierte und klinisch erprobte Wegmarkierungen erhalten.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gutes Gelingen und Freude in der Arbeit.


Detlev Kommer

J.D. Hoppe

Prof. Dr. med. Dr. h.c. J.-D. Hoppe
Präsident der Bundesärztekammer und
des Deutschen Ärztetages

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Diskussion der letzten Monate war sehr geprägt durch das Inkrafttreten des GKV-Modernisierungsgesetzes. Mit der Einführung des § 95 d „Pflicht zur fachlichen Fortbildung“ wird suggeriert, dass die Heilberufe nun endlich zur Fortbildung verpflichtet werden. Dies ist und war für uns selbstverständlicher Bestandteil der beruflichen Tätigkeit und ist z. B. in der ärztlichen Berufsordnung bereits lange verankert. Auch Ihr Kongress, der nun zum fünften Mal stattfindet, dokumentiert dies eindrucksvoll. Neu ist die verpflichtende Dokumentation der Fortbildungsaktivitäten.

Erfreulich ist es in diesen turbulenten Zeiten, dass sich die Heilberufe nicht auseinander dividieren lassen, sondern den Schulterschluss suchen.
Gerade zum Thema „Fortbildung“ hat es einen sehr intensiven Gedankenaustausch mit der Bundespsychotherapeutenkammer gegeben. Auch der 107. Deutsche Ärztetag hat sich in diesem Jahr mit der Fortbildung befasst und eine Fortbildungssatzung verabschiedet. Hier ist unter anderem eine gegenseitige Anerkennung von Fortbildungsmaßnahmen vorgesehen; das heißt die Ärztekammer erkennt von einer anderen Heilberufskammer anerkannte Fortbildungsmaßnahmen als Grundlage der Erteilung eines Fortbildungszertifikats an.
Auch Ihre Veranstaltung bekundet dies mit der Interdisziplinarität der Referenten und Teilnehmern nachhaltig.
Das ärztliche Fortbildung nicht an den Landesgrenzen halt macht, stellen Sie eindrucksvoll unter Beweis. Der internationale Informationsaustausch wird sicher zu vielen anregenden Diskussionen Anlaß geben. Begrüßenswert, wenn sie zu einem Erkenntnisgewinn für die Teilnehmer und zum Wohle der Patienten führen.

In diesem Sinne wünsche ich der Veranstaltung einen guten Verlauf und stimulierende Gespräche.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. J.-D. Hoppe
Präsident der Bundesärztekammer und
des Deutschen Ärztetages

Dipl.-Psych. Uwe Wetter

Vizepräsident des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen BDP e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!


Die systemische Therapie, entwickelt aus der Familientherapie, ist heute in Beratung und Psychotherapie im Alltag allgegenwärtig.

Die Effizienz der Methodik in Theorie und Praxis wird heute in den Anwendungsfeldern Supervison und Coaching ebenso wenig in Frage gestellt wie zunehmend auch in der Psychotherapie, wenn über die gängigen, sog. Richtlinienverfahren hinaus gedacht werden darf.

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen tritt nach wie vor für die Anerkennung aller effizienten und wissenschaftlich vertretbaren Behandlungsverfahren im Rahmen psychotherapeutischen Handelns ein. Wir haben auch nach wie vor die begründete Hoffnung, dass die Systemische bzw. die Familientherapie in absehbarer Zeit auch diese Anerkennung seitens der Psychotherapeutenkammern gewinnen kann und wird.

Da Ihr Arbeitsfeld sehr interdisziplinär ausgerichtet ist, fällt eine ausschließliche psychologisch-psychotherapeutische Vereinnahmung natürlich ungleich schwerer als in den monodisziplinär bestimmten Arbeitsfeldern. Gerade hier mag aber auch aus unserer eher berufsständisch orientierten Sicht die große Chance liegen, um in der fruchtbaren Entwicklung Ihrer Disziplin auch völlig neue Wege zu beschreiten.

Im Namen des Vorstandes des BDP möchte ich Ihnen für Ihre bevorstehende europäische Tagung die besten Wünsche übermitteln und auch für künftig den konstruktiven wie auch kritischen Dialog mit uns versichern.

Uwe Wetter